Als erfahrener Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung im globalen Finanzwesen habe ich viele wirtschaftliche Umwälzungen und Erholungen miterlebt. Die jüngsten Entwicklungen in der Finanzlandschaft El Salvadors sind gelinde gesagt faszinierend.
Am Montag stieg die Staatsverschuldung El Salvadors deutlich an, nachdem Präsident Nayib Bukele angekündigt hatte, dass der Haushalt 2025 jegliche Neuverschuldung ausschließen werde. Diese Entscheidung deutet auf eine Fokussierung auf fiskalische Zurückhaltung hin und könnte einen entscheidenden Meilenstein in den Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) darstellen. Laut Bloomberg verzeichneten die von El Salvador begebenen Anleihen mit Fälligkeit im Jahr 2035 einen deutlichen Anstieg von rund 2,2 Cent pro Dollar und erreichten damit den höchsten Stand seit 2021.
An einem entscheidenden Punkt wies Bloomberg darauf hin, dass der Vorschlag von Präsident Bukele, den Haushalt 2025 bis Ende September vorzulegen, von Bedeutung sei, da El Salvador Schwierigkeiten habe, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Anfang dieses Jahres schwand das Vertrauen der Anleger aufgrund des langsamen Tempos der Verhandlungen über einen IWF-Deal, ein Pakt, der aufgrund von Sorgen über die Finanzverwaltung des Landes und seine Entscheidung, Bitcoin zu einer legalen Währung zu machen, verschoben wurde. Darüber hinaus gab Bloomberg an, dass der IWF zögerlich sei, da diese Themen in seinen Diskussionen große Hürden darstellten.
Carlos de Sousa, ein Portfoliomanager von Vontobel Asset Management, teilte Bloomberg mit, dass sich die Finanzlage der Regierung im vergangenen Jahr zwar verschlechtert habe, die Verpflichtung, die Aufnahme neuer Schulden zu vermeiden, jedoch als konstruktive Maßnahme angesehen werde. De Sousa bezeichnete diese Erklärung als einen etwas zweideutigen, aber entscheidenden Schritt zur Verringerung des Haushaltsdefizits, während Bloomberg sie als möglicherweise den Beginn einer Epoche umsichtiger Haushaltsführung für das Land bezeichnete.
Dem Bericht von Bloomberg zufolge hat die Bank of America nach einem Besuch bei Investoren im Land ihre Bewertung der Staatsschulden El Salvadors von „Marktgewichtung“ auf „Übergewichtung“ angehoben. Analysten wie Lucas Martin und Jane Brauer deuteten an, dass die Regierung einer Einigung mit dem IWF näher denn je zu sein scheint. Wie Bloomberg feststellt, wurde dieser positive Ausblick von anderen Investoren bestätigt, beispielsweise von Nathalie Marshik von HSBC, die vorschlug, dass sogar das umstrittene Bitcoin-Thema kompromittiert werden könnte, um die Verhandlungen zu erleichtern.
Als Forscher muss ich zugeben, dass einige Anleger zwar optimistisch zu sein scheinen, ich jedoch Zweifel hege und die Ansichten von Arif Joshi teile, einem Co-Leiter für Schwellenländeranleihen bei Lazard Asset Management. Im Gegensatz zu anderen äußert er Skepsis hinsichtlich der Schnelligkeit einer möglichen Einigung und betont stattdessen die Notwendigkeit greifbarer Fortschritte gegenüber bloßen Versprechungen.
Als Analyst bin ich von El Salvadors Engagement für einen ausgeglichenen Haushalt fasziniert, aber es ist die heikle Angelegenheit von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel, die der Kern des Abkommens mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zu sein scheint. Laut Jared Lou, Portfoliomanager bei William Blair, ist dies das größte Hindernis, das noch überwunden werden muss. Die Anlegergemeinschaft beobachtet aufmerksam, wie die Regierung mit diesem Problem umgeht und es schafft, das Haushaltsdefizit zu reduzieren, das im Juli 2024 derzeit bei 2,5 % des BIP des Landes liegt.
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2024-09-17 00:38