Die SEC stellt ihre Verwendung von „Krypto-Asset-Wertpapieren“ klar und stößt bei Branchenteilnehmern auf große Kritik

Als erfahrener Analyst mit jahrelanger Erfahrung in der komplexen Finanz- und Regulierungswelt bin ich zutiefst besorgt über den anhaltenden Streit zwischen der SEC und der Kryptoindustrie. Die Haltung der SEC zu Krypto-Assets scheint ein klassischer Fall des Verschiebens von Zielpfosten zu sein, der viele in der Branche frustriert und verwirrt zurücklässt.

Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat klargestellt, dass ihr Verständnis von „Kryptowährungs-Asset-Wertpapieren“ flexibel ist und verschiedene Faktoren und nicht nur die Art des Vermögenswerts selbst berücksichtigt. Dennoch haben einige Mitglieder der Branche die SEC dafür kritisiert, dass sie diesen Begriff ausschließlich für Vermögenswerte verwendet.

Als Reaktion auf den laufenden Rechtsstreit mit Binance erläuterte die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) in einer Fußnote zu einem Gerichtsdokument die Bedeutung von „Krypto-Asset-Wertpapieren“. Diese Interpretation hat eine erhebliche Debatte ausgelöst, wobei einige argumentieren, dass die Agentur offenbar nicht mit ihrer eigenen Erklärung übereinstimmt.

Die Regulierungsbehörde erklärte, dass sich der fragliche Begriff nicht direkt auf die digitalen Vermögenswerte selbst beziehe, sondern vielmehr „das umfassende Bündel von Verträgen, Vereinbarungen und gegenseitigen Vereinbarungen rund um den Handel und die Zirkulation der [Kryptowährung]“ umfasse. Sie gaben an, dass sie diesen abgekürzten Begriff nicht mehr verwenden würden, und äußerten ihr Bedauern über etwaige Verwirrung, die dadurch entstanden sein könnte. Sie behaupten jedoch immer noch, dass die zehn Vermögenswerte, die Binance notiert und verkauft haben soll, aufgrund der Art und Weise, wie die Börse sie handhabt, als Wertpapiere gelten. Diese Klassifizierung umfasst Token wie Solanas SOL und Polygons MATIC.

Die Regulierungsbehörde nimmt Kraken wegen ähnlicher Probleme ebenfalls ins Visier und wirft ihm vor, als nicht registrierte Wertpapierbörse, Broker, Händler und Clearingstelle zu fungieren. Als Reaktion auf diese Anschuldigungen, die die SEC kürzlich in einer Klage gegen das Unternehmen erhoben hat, hat Kraken seinen Widerspruch zum Ausdruck gebracht und argumentiert, dass es sich bei den fraglichen digitalen Vermögenswerten nicht um Investmentverträge handele, da ihnen die Rechte und Pflichten fehlten, die mit Aktien, Anleihen oder anderem verbunden seien Finanzielle Vermögenswerte unterliegen der Regulierung durch den Kongress.

Die SEC hat Kryptowährungen zuvor als Wertpapiere gekennzeichnet, ohne zu berücksichtigen, wie sie angeboten wurden

Trotz der Maßnahmen der SEC sind die Akteure im Kryptowährungssektor zunehmend frustriert. Es scheint, dass die SEC es vorzieht, Regeln durchzusetzen, anstatt mit Interessenvertretern und der Regierung zusammenzuarbeiten, um Klarheit über digitale Vermögenswerte zu schaffen und ein sicheres Wachstum dieser Branche in den USA zu fördern. Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinbase, hat seine Kritik an der Verschiebung der SEC geäußert Haltung zu seiner überarbeiteten Definition von „Krypto-Asset-Wertpapieren“.

Er postete auf Wie? Das ist offenbar Sache der @SECGovto, und der Rest von uns soll nur herausfinden, ob und wann wir verklagt werden.“ Er fügte hinzu: „Es ist schlicht falsch, dass @SECGov „konsequent“ etwas anderes behauptet hat, als dass Token an sich Wertpapiere sind.“

 

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2024-09-16 10:50