Die Schweizer FINMA warnt vor Geldwäscherisiken bei Kryptowährungen

Als erfahrener Krypto-Investor mit einer jahrzehntelangen Reise durch die digitale Asset-Landschaft habe ich die Entwicklung dieser Branche von ihren Anfängen bis zu ihrer heutigen Reife miterlebt. Während das Potenzial von Kryptowährungen unbestreitbar ist, können die jüngsten Warnungen von Aufsichtsbehörden wie der FINMA und der britischen Financial Conduct Authority vor Geldwäscherisiken nicht ignoriert werden.

Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht hat in einer Stellungnahme auf potenzielle Geldwäschegefahren im Zusammenhang mit digitalen Währungen wie Kryptowährungen hingewiesen.

Laut einem aktuellen Bericht der Regulierungsbehörde aus dem Jahr 2024 wurde beobachtet, dass digitale Währungen wie Kryptowährungen und Stablecoins häufig bei Cyberangriffen, Transaktionen im Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten im Dark Web und zur Umgehung von Sanktionen im Zusammenhang mit geopolitischen Streitigkeiten eingesetzt werden.

In jüngster Zeit hat die Verwendung von Stablecoins für illegale Aktivitäten wie die Umgehung von Sanktionen erheblich zugenommen, was die Durchsetzung von Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche schwieriger macht.

Um den Gefahren der Geldwäscherei entgegenzuwirken, erläuterte die FINMA ihre erweiterten Strategien. Dazu gehören die Durchführung von Vor-Ort-Inspektionen, die Überarbeitung ihrer Prüfverfahren und die Betonung der Risikobewertung und des Risikomanagements für Unternehmen, die mit politisch einflussreichen Personen oder Regionen in Verbindung mit Hochrisikogebieten zu tun haben.

In Bezug auf digitale Vermögenswerte hat die FINMA klargestellt, dass sie ihre Strategien so anpassen wird, dass die Geldwäscherisiken für jedes Institut minimiert werden. Das bedeutet, dass sie sich auf spezifische Maßnahmen für jede Institution konzentrieren, um ein effektives Management potenzieller Schwachstellen sicherzustellen.

In diesem Jahr haben die Regulierungsbehörden Richtlinien veröffentlicht, die sich auf die Minderung der Risiken im Zusammenhang mit Stablecoins konzentrieren. Diese Richtlinien sehen vor, dass die Emittenten die Identität sowohl der Token-Eigentümer als auch derjenigen bestätigen müssen, die letztendlich vom Eigentum profitieren.

Darüber hinaus warnte die Regulierungsbehörde, dass unregulierte kryptobezogene Unternehmen, die keine angemessenen Risikokontrollen implementieren, möglicherweise mit rechtlichen Problemen konfrontiert werden und ihre berufliche Stellung schädigen könnten.

Weltweit wird die Regulierung von Kryptowährungen und damit verbundenen Geschäften aufgrund möglicher Zusammenhänge mit Geldwäsche und illegalen Aktivitäten genau geprüft. Dies hat zu einer verschärften Kontrolle und Forderungen nach einer verbesserten Aufsicht in verschiedenen Regionen geführt.

Im Mai stellte die britische Financial Conduct Authority fest, dass Krypto-Asset-Unternehmen in den Jahren 2022 und 2023 zu den Branchen mit dem höchsten Geldwäscherisiko gehören. Um diese potenziellen Bedrohungen abzumildern, hat die Regulierungsbehörde ein umfassendes Registrierungsverfahren für eingeführt Kryptowährungsunternehmen.

Verschiedene Plattformen wie Binance, KuCoin und andere wurden wegen des Vorwurfs der Beteiligung an Geldwäschevorfällen im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit untersucht.

Seit Jahren steht Tether, ein Unternehmen, das für die Ausgabe des größten Stablecoins USDT verantwortlich ist, aufgrund von Vorwürfen unter Beobachtung, dass es bei der Verschleierung illegaler Aktivitäten wie Geldwäsche hilft.

In letzter Zeit steht das Unternehmen erneut im Fokus der Aufmerksamkeit, nachdem bekannt wurde, dass das US-Justizministerium möglicherweise mögliche Verstöße gegen Sanktionen und Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche untersucht. Dennoch haben sie alle Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, sie hätten keine Anzeichen dafür gefunden, dass eine Untersuchung durchgeführt werde.

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2024-11-20 14:00