Die polnische Pekao Bank nutzt Blockchain, um Kunst in arktischen Tresoren aufzubewahren

Als erfahrener Analyst mit Erfahrung sowohl im traditionellen Bankwesen als auch in neuen Technologien halte ich diesen Schritt der Bank Pekao für einen lobenswerten Schritt nach vorne. Die Bewahrung des kulturellen Erbes durch Blockchain-Technologie ist nicht nur innovativ, sondern auch entscheidend für die Sicherstellung der Langlebigkeit unserer gemeinsamen Geschichte.

Einfacher ausgedrückt: Bank Pekao, Polens zweitgrößtes Finanzinstitut, setzt Blockchain-Technologie ein, um das kulturelle Erbe des Landes zu schützen und zu bewahren.

Wie in einer Pressemitteilung von Pekao angegeben, hat sich die Bank mit Aleph Zero zusammengetan, um Archiv3 zu initiieren, ein Unternehmen, das sich der Digitalisierung und sicheren Aufbewahrung polnischer Kunstwerke als Zeichen für zukünftige Epochen widmet.

Die Umwandlung materieller Gegenstände wie Kunstwerke in digital dargestellte Token auf einer Blockchain wird als Tokenisierung bezeichnet. Dieser Prozess vereinfacht die Speicherung und Nachverfolgung dieser Vermögenswerte.

Im Rahmen dieses Vorhabens setzt die Bank Pekao modernste 3D-Scantechnologie ein, um renommierte polnische Kunstwerke wie die von Jan Matejko und Stanisław Wyspiański in ein digitales Format umzuwandeln. Anschließend werden diese digitalen Reproduktionen als einzigartige, nicht fungible Token auf der umweltbewussten Aleph Zero-Blockchain gespeichert, wodurch ihre Langlebigkeit gewährleistet wird.

Arktisches Weltarchiv

Die von Ihnen tokenisierten digitalen Kunstwerke werden außerdem im Arctic World Archive (AWA) aufbewahrt, einer sicheren Datenspeichereinrichtung in Spitzbergen, Norwegen. Dieses Archiv ist dafür bekannt, kritische Informationen vor Gefahren wie Cyberangriffen und Naturkatastrophen zu schützen. Laut einer Ankündigung von Archiv3 wurde es zur Speicherung kultureller und wissenschaftlicher Daten von angesehenen Organisationen wie der UNESCO und dem Vatikan verwendet.

Ziel der Bank ist es, die Kunstwerke durch den Einsatz eines verteilten Datenbanksystems für künftige Generationen zu sichern und zu bewahren und so ihre Sicherheit und Zugänglichkeit auch bei weltweiten Katastrophen zu gewährleisten.

Dieses Unterfangen zeigt eine breitere Bewegung hin zur Kombination konventioneller Bankpraktiken mit modernen Innovationen wie der Blockchain-Technologie und ebnet so den Weg für mehr Möglichkeiten bei der Verwaltung digitaler Vermögenswerte.

Zuvor, am 2. Oktober, gab Christie’s seine Absicht bekannt, mithilfe der Blockchain-Technologie digitale Eigentumszertifikate für bei einer Auktion gekaufte Kunstwerke zu erstellen.

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2024-10-02 22:24