Als erfahrener Krypto-Investor mit einem scharfen Blick für globale Finanztrends finde ich den möglichen Einstieg Norwegens in die CBDC-Arena faszinierend. Nachdem ich die schnelle Einführung digitaler Zahlungen bei meinen eigenen Investitionen auf der ganzen Welt miterlebt habe, überrascht es mich nicht, dass Norwegen, eine der bargeldlosesten Gesellschaften Europas, diesen Schritt in Betracht zieht.
Laut dem stellvertretenden Zentralbankgouverneur Pal Longva plant die norwegische Zentralbank Norges Bank, ihre Entscheidung über die Einführung einer digitalen Währung im nächsten Jahr bekannt zu geben.
In einem kürzlichen Gespräch mit Bloomberg am 22. Oktober äußerte der stellvertretende Gouverneur der Norges Bank, Pal Longva, dass sie auf dem Weg zum Abschluss einer Beratungsentscheidung über die Einführung einer von der Zentralbank verwalteten digitalen Währung seien.
Er versicherte, dass die norwegische Währungsbehörde bei den Bemühungen zur Umsetzung von CBDC nicht ins Hintertreffen geraten sei, auch wenn andere europäische Länder wie die Schweiz ihnen zuvorgekommen seien. Im April gab die Schweizerische Nationalbank bekannt, dass sie kein öffentliches CBDC herausgeben wird, sondern verlängerte das Pilotprojekt für ihr Großhandels-CBDC bis 2026.
Obwohl andere Zentralbanken digitale Währungspläne entwickeln, bleibt Longva davon unbeeindruckt und prüft weiterhin deren Empfehlungen.
Genau wie andere Zentralbanken befassen wir uns derzeit mit komplizierten Fragen. „Wir müssen über zahlreiche Faktoren nachdenken und sie bewerten, und zum jetzigen Zeitpunkt besteht kein unmittelbarer Handlungsbedarf“, so Longva während seines Gesprächs mit Bloomberg in Oslo.
Als Analyst beobachte ich auch, dass Longva erwähnte, dass die Norges Bank derzeit prüft, ob sie entweder eine Einzelhandels- oder eine Großhandelsvariante ihrer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) einführen wird. Großhandels-CBDCs werden hauptsächlich für Interbanktransaktionen verwendet, während die Einzelhandelsversion für die Nutzung durch Verbraucher zugänglich wäre.
In jüngster Zeit sei es bei zahlreichen Zentralbanken üblich geworden, größeren Wert auf die Prüfung des Wholesale-Ansatzes zu legen, und dazu gehöre laut Longva auch die Bank of Norway.
Stattdessen wies er darauf hin, dass eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) für Privatkunden komplizierte Probleme aufwerfen könnte. Longva erklärte, dass die Zentralbank eine genauere Untersuchung dieser Fragen benötige und dass jede Einführung von gemeinsamen Gesprächen und Partnerschaften mit Geschäftsbanken und relevanten Parteien abhänge.
Laut Daten der Weltbank gehört Norwegen zu den bargeldlosesten Ländern des Kontinents in Europa. Gut 98 % der Einwohner besitzen Debitkarten, und eine von Trading Platforms im Jahr 2023 durchgeführte Umfrage ergab, dass über 95 % der Norweger mobile Zahlungs-Apps dem physischen Bargeld vorziehen.
Trotz eines Rückgangs des Bargeldverbrauchs in Norwegen ist die Beschäftigung relativ konstant geblieben. Eine Anfang des Jahres durchgeführte Umfrage der Norges Bank ergab, dass etwa 2 % der Verbraucher bei ihrem letzten Einkauf in einem stationären Geschäft Bargeld verwendet haben.
Laut einer Pressemitteilung vom 18. Dezember ist die Norges Bank in die fünfte Phase ihres Pilotprojekts zur digitalen Währung der Zentralbank (CBDC) vorgerückt und markiert damit die zweijährige Zusammenarbeit einer Task Force. Die Erkenntnisse aus dieser Phase werden eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung spielen, ob Norwegen ein CBDC einführen wird oder nicht. Obwohl keine konkreten Zeitpläne genannt wurden, wird mit einer endgültigen Entscheidung gegen Ende 2025 gerechnet.
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2024-10-23 10:16