Die deutsche Regierung und die Bitcoin-Saga gehen weiter: Justin Sun will alles kaufen

Als erfahrener Finanzanalyst bin ich von Justin Suns neuestem Vorschlag fasziniert. Das Angebot des Tron-Gründers, die Bitcoin-Vorräte der deutschen Regierung außerbörslich zu kaufen, ist in der Tat ehrgeizig und weckt Erinnerungen an seine vergangenen mutigen Schritte in der Kryptowelt.


Als Forscher würde ich es so umformulieren: Justin Sun, der Gründer von Tron, hat einen kühnen Plan vorgelegt. Sein Ziel ist es, den gesamten Bitcoin-Bestand der deutschen Regierung durch private Transaktionen zu erwerben, und behauptet, dass dies dazu beitragen würde, Marktstörungen abzumildern.

Als Krypto-Investor kann ich mich an das beunruhigende Ereignis im Juni erinnern, als ich die schlagzeilenträchtige Übertragung von über 6.500 BTC – damals im Wert von etwa 425 Millionen US-Dollar – aus einer von der deutschen Regierung gekennzeichneten Wallet bemerkte. Die Nachricht löste in der Handelsgemeinschaft Wellen der Besorgnis aus, da mögliche Marktturbulenzen in unseren Köpfen eine große Rolle spielten.

Das untersuchte Wallet steht angeblich im Zusammenhang mit den beschlagnahmten Geldern der Piratenfilmplattform Movie2k, die das BKA 2013 übernommen hatte. Der kontinuierliche Transfer von Bitcoin an Börsen hat die volatile Marktsituation zusätzlich angeheizt.

Tron-Gründer rettet den Tag?

Diese Wallet, die von Arkham Intelligence als Eigentum der deutschen Regierung (BKA) identifiziert wurde, löste bei Händlern aufgrund ihres möglichen Einflusses auf die Finanzmärkte Bedenken aus.

Als Analyst würde ich es so umformulieren: Bitcoin erlitt einen Rückschlag und fiel am Donnerstag auf 56.770 US-Dollar, nachdem die deutsche Regierung etwa 1.300 BTC, was etwa 75 Millionen US-Dollar entspricht, an Kraken, Coinbase und Bitstamp transferiert hatte. In den letzten zwei Wochen haben sie fast 9.641 BTC veräußert, so dass ein verbleibender Restbetrag von etwa 40.360 BTC übrig bleibt.

Als Finanzanalyst, der sich mit dieser Situation befasst, kann ich bestätigen, dass das Bundeskriminalamt (BKA) erklärt hat, dass es derzeit nicht im Besitz der vom Unternehmer und Geschäftsmann Sun erwähnten beschlagnahmten Bitcoin ist. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass Suns aufmerksamkeitsstarkes Angebot ignoriert wird. In seinem Tweet äußerte er seine Bereitschaft, diesen Bitcoin vom BKA zu kaufen, was in der Kryptowährungs-Community für großes Aufsehen sorgte.

„Ich bin offen dafür, mit den deutschen Behörden einen Deal auszuhandeln, um von ihnen privat große Mengen Bitcoin zu kaufen, mit dem Ziel, Marktstörungen zu begrenzen.“

Ich beobachte eine faszinierende Dynamik zwischen der Sonne und der Kryptowelt. Es scheint, als ob die Sonne bereit ist, als Retter zu fungieren und wirkungsvolle Schlagzeilen zu veröffentlichen, die möglicherweise das Blatt für Kryptowährungen wenden könnten.

Marktstörung

Experten sind der Meinung, dass die Bundesregierung einen effektiveren Verkauf hätte erzielen können, wenn sie stattdessen auf eine Auktion oder ein außerbörsliches Verfahren (OTC) zurückgegriffen hätte.

Bitfinex-Analysten kommentierten gegenüber CryptoPotato, dass der massive Transfer von Bitcoin von der Regierung an Börsen zu einem finanziellen Effekt führte, der dem sofortigen Verkauf von Bitcoin im Wert von etwa 450 Millionen US-Dollar auf dem Markt ähnelt.

Um es klar und einfach auszudrücken: Wenn Bitcoins im Wert von etwa 70 Millionen US-Dollar von Wallets an Börsen übertragen werden, hat dies einen Welleneffekt, der dem Verkauf von über 450 Millionen US-Dollar auf dem Spotmarkt entspricht. Diese Schätzung basiert auf historischen Handelsdaten der wichtigsten Börsen. Darüber hinaus verstärkt die gleichzeitige Schließung von Long-Positionen in Perpetual Markets diese Marktauswirkungen, was zu einem erheblichen Nettoverkaufssignal führt, das den von der deutschen Regierung gemeldeten Wert des ursprünglichen Bitcoin-Verkaufs bei weitem übersteigt.

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2024-07-04 23:22