Als erfahrener Forscher mit einer Vorliebe für das Verständnis globaler Finanztrends muss ich zugeben, dass die jüngste Entscheidung der Bank of Canada, ihr CBDC-Projekt zu pausieren, mein Interesse geweckt hat. Nachdem ich die digitale Währungslandschaft jahrelang aufmerksam verfolgt habe, habe ich gesehen, wie Nationen von den Bahamas bis China kopfüber in diese neue Grenze gestürzt sind.
Es scheint, dass Kanadas Plan für eine digitale Zentralbankwährung (CBDC), der 2017 initiiert wurde, vorübergehend gestoppt wurde.
Laut einem CBC-Nachrichtenbericht vom 18. September hat sich die Nationalbank nach ausführlicher Prüfung der Möglichkeit der Schaffung einer digitalen Form des kanadischen Dollars entschieden, dieses Projekt aufzugeben.
Bank of Canada überdenkt Plan für digitale Währungen
Die Initiative zur digitalen Währung der Zentralbank (CBDC) wurde als Reaktion auf den raschen Trend zur Digitalisierung und die sich ändernden Zahlungsmuster der kanadischen Einwohner ins Leben gerufen. Darüber hinaus organisierte die Zentralbank des Landes im Jahr 2022 einen öffentlichen Dialog, um Gedanken über die Möglichkeit einer virtuellen Währung zu sammeln.
Dennoch ergab ein von der Institution im November 2023 herausgegebener Folgebericht, dass die Kanadier zwar über CBDCs Bescheid wussten, viele es jedoch als schwierig empfanden, die Gründe für ein digitales Äquivalent ihrer physischen Währung zu verstehen.
In einer bevorstehenden Online-Umfrage äußerten etwa 87 % der Befragten, dass sie nicht bereit seien, eine digitale Version des kanadischen Dollars zu verwenden. Darüber hinaus erklärten rund 92 % entschieden, dass sie sich unter keinen Umständen für digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) anstelle aktueller Zahlungsmethoden entscheiden würden.
Es wurden auch Bedenken hinsichtlich möglicher Cyberangriffe und Datenschutzprobleme geäußert. Beeindruckende 87 % äußerten Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit der Bank of Canada, Benutzer digitaler Währungen vor solchen Bedrohungen zu schützen.
Die Finanzaufsichtsbehörde hat immer darauf bestanden, dass der digitale kanadische Dollar Papierscheine nicht ersetzen würde, sondern Online-Käufe und den Geldtransfer vereinfachen sollte.
Es scheint, dass sie ihren Fokus verlagern. Berichten zufolge konzentrieren sie sich nun auf politische Studien und Analysen, um Strategien für die Anpassung an die sich entwickelnde lokale und internationale Zahlungssystemumgebung zu finden.
Die globale CBDC-Dynamik nimmt weiter zu
Die angekündigte Schwerpunktverlagerung hin zu anderen Themen geht mit einer wachsenden weltweiten Neugier auf digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) einher. Bemerkenswert ist, dass drei Länder – die Bahamas, Jamaika und Nigeria – diese digitalen Währungen bereits eingeführt haben und derzeit daran arbeiten, ihre Anwendung auszuweiten.
Darüber hinaus deuten Informationen des CBDC-Trackers des Atlantic Council darauf hin, dass bis September 2024 insgesamt 134 Länder und Währungsunionen, die 98 % des weltweiten BIP ausmachen, von Zentralbanken ausgegebene digitale Währungen untersuchen.
Experten stellen fest, dass diese Art von Projekten aufgrund globaler politischer Ereignisse wie dem Vorgehen Russlands gegenüber der Ukraine zugenommen hat. Derzeit laufen 13 grenzüberschreitende Kooperationen, darunter das Projekt mBridge, das Banken in China, Thailand und anderen Ländern verbindet.
Mit Stand vom Juni 2024 ist Chinas digitaler Yuan-Versuch weiterhin der umfangreichste der Welt, mit gemeldeten Transaktionen im Wert von etwa 7 Billionen Yuan oder etwa 986 Milliarden US-Dollar. Diese Zahl entspricht fast dem Vierfachen der Gesamtsumme im Vergleich zum Vorjahr.
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2024-09-22 21:23