Dezentrale Zahlungen sind ein Tor zur wirtschaftlichen Entwicklung | Meinung

Als Forscher mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund und persönlicher Erfahrung in der Fintech-Branche halte ich den Wandel hin zu Web3-Zahlungen in Entwicklungsländern für eine unglaublich spannende Entwicklung. Das Potenzial dieser Innovationen, die Kluft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern zu überbrücken sowie finanzielle Inklusion und Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten, ist enorm.


Die Landschaft der Finanztransaktionen durchläuft derzeit einen erheblichen Wandel, der durch den Aufschwung innovativer Web3-Zahlungslösungen vorangetrieben wird. Dieser Wandel gewinnt weltweit an Bedeutung, am deutlichsten ist er jedoch in den Entwicklungsländern, in denen sie die Führung übernehmen. Ihre zukunftsorientierte Haltung zeigt nicht nur ihre Flexibilität und Bereitschaft, neue Trends anzunehmen, sondern etabliert sie auch als Pioniere in der Finanztechnologie.

Einfacher ausgedrückt bedeutet das Aufkommen von Web3-Zahlungen in Entwicklungsländern eine bedeutende Veränderung in der Art und Weise, wie wir Finanztransaktionen abwickeln. Diese Entwicklung geht über die bloße Verbesserung dezentraler Geldtransfers hinaus und erstreckt sich auch auf die Verbesserung des Zugangs zu Zahlungsinstrumenten. Während diese Nationen das unerforschte Gebiet der dezentralen Finanzierung (DeFi) erkunden, haben sie das Potenzial, traditionelle Volkswirtschaften wie die USA zu übertreffen und den Weg für eine neue, agile Ära der Weltwirtschaft zu ebnen.

Die Verschiebung bei Geldtransfers

Im Finanzsektor von Entwicklungsländern gibt es seit langem Probleme mit kostspieligen und ineffizienten Wirtschaftssystemen. Herkömmliche Methoden sind mit hohen Überweisungsgebühren von über 10 %, längeren Bearbeitungszeiten für grenzüberschreitende Transaktionen von bis zu fünf Werktagen und einer eingeschränkten Zugänglichkeit für Menschen ohne Bankverbindung verbunden, denen es häufig an festen Wohnsitzen, amtlichen Ausweisdokumenten oder einem regelmäßigen Einkommen mangelt. Diese Herausforderungen wirken sich unverhältnismäßig stark auf marginalisierte Gemeinschaften aus. Das Aufkommen von Web3-Technologien verändert diese Situation jedoch und bietet eine praktikable Lösung für diejenigen, die zuvor vom traditionellen Finanzsystem (TradFi) isoliert waren.

In Entwicklungsländern kann die Integration täglicher Web3-Zahlungen erhebliche Veränderungen sowohl bei großen Geldtransfersystemen als auch bei alltäglichen Transaktionen mit sich bringen. Anstatt beispielsweise komplizierte Prozesse zum Senden oder Empfangen von Geld zu durchlaufen, können Menschen problemlos Lebensmittel kaufen, Miete zahlen oder sogar problemlos Geld über Grenzen hinweg überweisen. Diese Verlagerung vereinfacht nicht nur den Prozess, sondern verringert auch die Abhängigkeit von Vermittlern, wodurch die damit verbundenen Know-Your-Customer-Anforderungen (KYC) des Bankwesens und potenzielle Verzögerungen entfallen. Darüber hinaus hat sich die Akzeptanz von Krypto-Zahlungen für Unternehmen in diesen Bereichen als vorteilhaft erwiesen. Eine Studie ergab, dass Unternehmen, die Kryptowährungszahlungen einführen, einen durchschnittlichen Return on Investment (ROI) von 327 % erzielten und bis zu 40 % mehr Kunden anzogen.

In verschiedenen Teilen der Welt gibt es inspirierende Beispiele für effektive web3-Geldtransferlösungen in Entwicklungsländern, darunter Brasilien. Diese innovativen Plattformen umfassen Peer-to-Peer-Krypto-Austausche und dezentrale Finanzprotokolle (DeFi), die nahtlose grenzüberschreitende Transaktionen ermöglichen. Durch die Bereitstellung beispielloser Transparenz und Sicherheit zielen diese Dienste darauf ab, das Vertrauen in zuvor misstrauische Finanzsysteme wiederherzustellen.

Als Krypto-Investor freue ich mich über die mögliche Verlagerung hin zu Web3-Zahlungen für die Entwicklungsländer. Durch den Abbau finanzieller Hürden und die Verbesserung der Zugänglichkeit ebnen diese Innovationen den Weg für wirtschaftliche Stärkung und Widerstandsfähigkeit. Entwicklungsländer, die Web3-Zahlungen einführen, werden nicht nur die Lücke zu Industrieländern schließen, sondern auch eine Vorreiterrolle in der globalen Finanzentwicklung übernehmen.

Web3-Zahlungen für integrativen globalen Wohlstand nutzen

In Entwicklungsländern wird die schnelle Akzeptanz von Web3-Zahlungen durch eine einzigartige Mischung aus wirtschaftlichen, regulatorischen und Basiseinflüssen vorangetrieben. Jeder Faktor treibt diesen Trend beschleunigt voran. Gleichzeitig gehen die Folgen dieser Einführung über nationale Grenzen hinaus und beeinflussen die globale Wirtschafts- und Finanzlandschaft erheblich.

In Entwicklungsländern geht es bei der Umstellung auf Web3-Zahlungen nicht nur darum, Transaktionen bequemer zu machen, sondern vielmehr um eine notwendige Reaktion auf drängende wirtschaftliche und soziale Probleme. In Ländern wie Venezuela und Argentinien, die mit Hyperinflation zu kämpfen haben, haben traditionelle Währungen an Wert verloren, so dass Kryptowährungen eine zuverlässige Alternative zur Vermögensaufbewahrung und zum Schutz vor wirtschaftlicher Instabilität darstellen. Darüber hinaus bietet die Einführung von Web3-Zahlungen in Gebieten wie Afghanistan, in denen Bedenken hinsichtlich finanzieller Autonomie und staatlicher Einmischung bestehen, ein wesentliches Mittel zum Schutz von Vermögenswerten, insbesondere für gefährdete Gruppen wie Frauen, die möglicherweise überproportional vom Einfrieren von Vermögenswerten betroffen sind.

Als Krypto-Investor habe ich einen spannenden Wandel in der Regulierungslandschaft vieler Entwicklungsländer hin zur Einführung von Web3-Technologien beobachtet. Die südafrikanische Financial Sector Conduct Authority (FSCA) hat kürzlich ihre Haltung zu Kryptowährungen klargestellt, was zu Formalisierungsbemühungen in der gesamten Region geführt hat. Dieser proaktive Ansatz der Mitglieder der Afrikanischen Union erkennt die enormen potenziellen Vorteile an, die Krypto- und Web3-Lösungen mit sich bringen können.

Nicht-Experten für Kryptowährungen tragen durch Basisbemühungen und unternehmerische Unternehmungen erheblich zur weltweiten Verbreitung von Web3-Zahlungen bei. Diese Initiativen, die von lokal geförderten Projekten bis hin zu bahnbrechenden Startups reichen, verdeutlichen die starke Nachfrage nach finanziellen Alternativen, die auf die besonderen Anforderungen und Hindernisse zugeschnitten sind, mit denen Menschen und Unternehmen in unterentwickelten Regionen konfrontiert sind.

Die Nutzung von Basis-Kryptowährungen verzeichnete in Ländern mit niedrigem mittlerem Einkommen (LMI) ein deutliches Wachstum und übertraf im dritten Quartal 2020 das bisherige Marktniveau. Da über 40 % der Weltbevölkerung in LMI-Ländern leben, ebnet dieser Trend den Weg für eine neue Welle von Kryptowährungen Web3-Einführung weltweit. Bereiten Sie sich darauf vor, dass diese Bewegung an Fahrt gewinnt und auf globaler Ebene immer mehr Aufmerksamkeit erregt.

Alexander Mamasidikov

Alexander Mamasidikov ist sowohl Gründer als auch CEO von CrossFi. Alexander ist für sein Fachwissen in den Bereichen Krypto und digitales Marketing bekannt. Er hat die IEO-Agentur gegründet und mit mehr als 72 internationalen Fintech- und Blockchain-Initiativen zusammengearbeitet. In seiner Position bei CrossFi leitet Alexander nicht nur die Entwicklungsrichtung des gesamten Ökosystems, sondern leitet auch die Marketingbemühungen des Unternehmens in der Branche. Darüber hinaus fungiert er als Chefvisionär und Teamkoordinator für CrossFi.

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2024-05-05 15:46