Als Analyst mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der Technologiebranche und einem tiefen Verständnis der Kryptolandschaft stimme ich Bam Azizis Erkenntnissen über die Bedeutung von Compliance in der Produktentwicklung voll und ganz zu. Seine Vision für proaktive Compliance ist besonders überzeugend, da sie mit meiner Überzeugung übereinstimmt, dass die Antizipation regulatorischer Änderungen zu effizienteren und benutzerfreundlicheren Lösungen führen kann.
Immer mehr Programmierer und Unternehmen legen nun Wert darauf, die Benutzerinteraktion innerhalb der Kryptowährung zu verbessern. Das sind wunderbare Neuigkeiten, denn es bedeutet, dass die Ära des wiederholten Kopierens langer Zahlenfolgen, des Auswendiglernens zahlreicher Startphrasen und des Kampfes mit hohen Transaktionsgebühren bald zu Ende gehen könnte. Eine reibungslose und benutzerfreundliche Oberfläche wird ein viel breiteres Publikum anziehen, das Engagement steigern und letztendlich eine weit verbreitete Nutzung fördern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Benutzererfahrung (User Experience, UX) oft als isolierter Aspekt behandelt wird, ohne andere entscheidende Elemente im Produktentwicklungsprozess und potenzielle Anpassungen, die für zukünftige Anforderungen erforderlich sind, zu berücksichtigen.
Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist einer dieser Schlüsselfaktoren, da es für UX-Designer, Produktmanager und Entwickler recht komplex sein kann, sie zu verstehen. Da die UX insgesamt mit Wallets, Protokollen und Plattformen besser wird, ist Compliance eine der letzten großen Hürden, die noch immer nicht ausreichend berücksichtigt wird.
Compliance wird bleiben
Die Kryptoindustrie unterliegt nun einer zunehmenden Regulierung durch Regierungen auf der ganzen Welt, um Finanzkriminalität zu bekämpfen. Da sich die Welt weiter verändert, müssen sich Unternehmen an diese neuen Finanzvorschriften anpassen, die erhebliche Ressourcen erfordern, ähnlich wie sich der traditionelle Finanzsektor als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September anpassen musste.
Als Analyst denke ich oft über die umständlichen Onboarding-Erfahrungen nach, die wiederholte Identitätsüberprüfungen und Datenoffenlegungen erfordern. Obwohl die regulatorischen Ziele hinter diesen Praktiken klar sind, stellen sie unbestreitbar erhebliche Herausforderungen für den Endbenutzer dar und beeinträchtigen sowohl die Benutzerfreundlichkeit als auch den Datenschutz.
In den letzten zehn Jahren ging mir immer wieder die Frage durch den Kopf, ob diese Unternehmen dem Kunden das Erlebnis absichtlich so schwer machen. Mir ist jedoch klar geworden, dass dies nicht immer der Wahrheit entspricht. Hier ist meine Meinung zu der Sache.
Die alte und die neue Art, Dinge zu tun
In den frühen Phasen der Projektentwicklung übersehen Entwickler beim Entwerfen einer App oder eines Protokolls häufig Vorschriften. Stattdessen integrieren sie notwendige Compliance-Maßnahmen in den Prozess, sobald das Produkt fast fertig ist. Dieser Ansatz, der als reaktiv angesehen werden kann, erfolgt typischerweise nach Rücksprache mit einem Spezialisten und erfordert häufige Anpassungen bei Regeländerungen. Während reaktive Compliance für große Unternehmen wie Banken möglicherweise keine großen Probleme darstellt, kann sie für kleinere Initiativen wie Kryptowährungs-Startups eine besondere Herausforderung darstellen.
Anstatt auf regulatorische Anforderungen zu reagieren, nachdem sie auferlegt wurden, ermutige ich Kryptounternehmen, eine zukunftsorientierte Haltung einzunehmen. Das bedeutet, Compliance-Aspekte in die Grundlage ihrer Produktentwicklung zu integrieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ansätzen, die auf die Festlegung von Vorschriften warten, bevor Änderungen vorgenommen werden, beinhaltet diese Strategie die Antizipation der Maßnahmen der Regulierungsbehörden und die entsprechende Anpassung der Produktdesigns, auch wenn die Einzelheiten künftiger Vorschriften nicht im Voraus bekannt sind. Im Wesentlichen geht es darum, sich an mögliche regulatorische Veränderungen anpassen zu können.
Traditionelle Ineffizienzen hinter sich lassen
Es ist wichtig, diesen Punkt in Bezug auf die Benutzererfahrung (UX) zu verstehen. Der anhaltende Mangel an grundlegenden Änderungen bei Bankprodukten ist die Hauptursache für die derzeitige Komplexität und Schwierigkeit im Zusammenhang mit Compliance-Verfahren.
Die derzeitige Unordnung in der Branche macht deutlich, dass wir möglicherweise auf ein System angewiesen sind, das die Ineffizienzen des traditionellen Finanzwesens widerspiegelt – aber wenn Kryptounternehmen einfach effektiver kommunizieren könnten, würde dies zahlreiche Möglichkeiten eröffnen, nicht nur für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, sondern auch zur Verbesserung der Benutzererfahrung. Ein effektiver Datenaustausch gilt als eine Schlüsselstrategie für Anbieter virtueller Vermögenswerte, um die europäischen EBA-Reiseregeln einzuhalten, die neben der Übertragung von Geldern oder Krypto-Assets auch die Übermittlung spezifischer Informationen erfordern.
Obwohl Kryptowährungen von Natur aus dezentralisiert und frei von herkömmlichen Berechtigungen sind, können Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, mit zahlreichen regulatorischen Hürden konfrontiert sein, die das Benutzererlebnis im Laufe der Zeit möglicherweise beeinträchtigen könnten. Um zu verhindern, dass sich die regulatorischen Engpässe im Bankensektor wiederholen, ist es für die Kryptoindustrie von entscheidender Bedeutung, der Compliance Priorität einzuräumen und sie in ihre Produktentwicklungsstrategien zu integrieren. Dieser Schwerpunkt auf der Kombination von Benutzererfahrung (UX) und Compliance passt perfekt zur Kryptowelt.
Als Pionierforscher in der Technologiebranche bin ich, Bam Azizi, Mitbegründer und CEO des innovativen Unternehmens Mesh. Meine berufliche Laufbahn war der Entwicklung fortschrittlicher technologischer Lösungen gewidmet, die unsere digitalen Erfahrungen neu gestalten. Zuvor habe ich NoPassword gegründet, ein Cybersicherheits- und Identitätsunternehmen, das 2019 von LogMeIn übernommen wurde. Heute nutzen namhafte Finanzinstitute weiterhin die Integrationen und Identitätsdienste, die ich während meiner Zeit bei NoPassword entwickelt habe. Im Jahr 2020 startete ich mit Mesh ein neues Projekt mit dem Ziel, ein neuartiges Finanzsystem aufzubauen, das Technologie und digitale Vermögenswerte nutzt, um Benutzern mehr Freiheit und Kontrolle zu ermöglichen. Unter meiner Anleitung bietet das Mesh-Team Fintech-Unternehmen ein problemloses, sicheres Ein-Klick-System, mit dem Benutzer ihre Vermögenswerte mühelos für Einzahlungen, Zahlungen und Auszahlungen übertragen können. Auf unsere APIs kann über Hunderte von Börsen und Plattformen zugegriffen werden.
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2024-10-30 14:15