Der überparteiliche Blues von Crypto: Demokraten, Republikaner und der große Rug Pull 🎭

Ah, der Krypto-Zirkus! 🪙 Laut Eli Cohen, Chief Legal Officer von Centrifuge, sollte die Kryptoindustrie den Sieg des demokratischen Sozialisten Zohran Mamdani bei der Bürgermeisterwahl in New York City zur Kenntnis nehmen. 🗽🤡 Die Kryptoindustrie braucht schließlich Demokraten, sagt Cohen. Oder doch? 🤔

Die Kryptowelt, ein Ort, an dem Privatanleger nach Freiheit schreien, bis ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen wird. 🏃‍♂️💨 Dann heißt es: „Wo sind die Regulierungsbehörden?“ 🤡🚨

  • Die jüngsten Kommunalwahlen zeigen, dass bei der Kryptoregulierung eine überparteiliche Zusammenarbeit erforderlich ist. 🕊️✨
  • Es besteht die Gefahr, dass eine künftige demokratische Regierung alles umkehrt. 🔄💥
  • Die Republikaner sagen, dass Trump keinen Gesetzentwurf unterzeichnen wird, der ihn in Insiderhandel verwickeln könnte. 🦁🙈
  • Progressive Senatoren wie Elisabeth Warren drängen auf Transparenz und Anlegerschutz. 👩‍⚖️🔍
  • Kleinanleger wollen Freiheit, bis es einen Teppichzug gibt. 🏃‍♂️💨🚨

Die Ergebnisse der jüngsten Gouverneurswahlen deuten auf einen möglichen tiefgreifenden Wandel in der US-Politik hin. 🌋 Am 4. November haben die Demokraten mehrere umstrittene Wahlen gewonnen (z. B. in New Jersey und New York), und die Progressiven sind voller Tatendrang. 💪🔥 Branchenlobbyisten, die sich hauptsächlich auf die Republikaner konzentrierten, müssen nun über den Gang greifen, um überparteiliche Unterstützung zu erhalten. Gelingt dies nicht, könnte das auf lange Sicht bedeuten, dass alles verloren geht. 🤝💸

Crypto.news: Wir befinden uns in einem interessanten politischen Moment in den USA. Wie wird sich Ihrer Meinung nach das aktuelle Klima auf die Kryptoregulierung auswirken, wenn alles passiert, insbesondere nach dem Wahltag?

Eli Cohen: Das ist eine tolle Frage. Ich denke, es wird ein paar Wochen dauern, bis wir die vollen Auswirkungen der Wahlen wirklich verstehen. Aber eines ist klar: Die Kryptoindustrie braucht parteiübergreifende Unterstützung. 🌈🤝 Seit einiger Zeit gibt es eine Debatte darüber, ob sich die Branche stärker mit den Republikanern verbünden oder mit beiden Parteien zusammenarbeiten sollte. In der Vergangenheit tendierte die Branche dazu, die Republikaner zu unterstützen, aber diese Strategie muss sich ändern. Das sollten die Wahlergebnisse deutlich machen. 🐘🦅

Die meisten Anwälte und Lobbygruppen in diesem Bereich sind sich dessen bewusst. Um die Verabschiedung von Gesetzen zu erreichen – und, was noch wichtiger ist, um sicherzustellen, dass diese Gesetze über eine einzelne Regierung hinaus Bestand haben – müssen wir mit beiden Seiten zusammenarbeiten. Wenn wir das nicht tun, riskieren wir, dass eine künftige demokratische Regierung alles umkehrt. 🔄💥 Wir wollen nicht in die Ära Biden-Gensler zurückkehren. Und wir sollten auf keinen Fall so viel Feindseligkeit gegenüber den Demokraten erzeugen, dass wir dies zu einem wahrscheinlichen Ergebnis machen. Langfristige Stabilität erfordert breite politische Unterstützung. 🏗️🔒

CN: Wie wirkt sich die Schließung der Regierung auf die kryptobezogene Gesetzgebung oder Regulierungsbemühungen aus?

Cohen: Ehrlich gesagt hat sich für uns durch den Shutdown nicht wirklich viel verändert. Da wird nichts Wesentliches aufgehalten. Der Senat ist immer noch in Betrieb, und dort finden derzeit die meisten Maßnahmen statt. 🏛️⚖️ Das Repräsentantenhaus hat seine Version des Marktstrukturgesetzes – den Financial Innovation and Technology for the 21st Century Act, oft auch Clarity Act genannt – bereits verabschiedet, daher gibt es im Repräsentantenhaus derzeit keine gesetzgeberische Arbeit mehr. Der Senat, in dem der Gesetzentwurf derzeit verhandelt wird, setzt seinen Prozess fort.

Im Senat fanden fortlaufend Treffen und Diskussionen sowohl mit Demokraten als auch mit Republikanern statt. Ich würde jedoch sagen, dass einige Reaktionen der Kryptoindustrie auf die Vorschläge der Demokraten unproduktiv waren. Wenn wir Fortschritte wollen, muss die Branche ernsthafter mit den demokratischen Gesetzgebern zusammenarbeiten. 🤝💬 Im Senat liegen derzeit zwei konkurrierende Versionen des Marktstrukturgesetzes vor. Unabhängig davon, welche Version voranschreitet, wird sie die Unterstützung der Demokraten benötigen. Nach den aktuellen Regeln des Senats sind 60 Stimmen erforderlich, um etwas zur Sprache zu bringen. Sofern die Republikaner den Filibuster nicht abschaffen – was unwahrscheinlich ist –, müssen sie verhandeln. 🗳️🤹‍♂️

Und hier liegt das Problem: Die Branche hat die Republikaner nicht wirklich dazu gedrängt, mit den Demokraten zusammenzuarbeiten. Das muss sich ändern. Die Mathematik ist, was sie ist. Ohne parteiübergreifenden Kompromiss wird nichts passieren. 🧮❌

CN: Können Sie nähere Angaben zu den Vorschlägen der Demokraten und zur Reaktion der Branche machen?

Cohen: Es ist etwas schwierig, weil viele dieser Dokumente nicht veröffentlicht wurden. Es gab einen Vorschlag – nun, der war nicht offiziell öffentlich, es war ein demokratischer Entwurf, der von den Republikanern durchgesickert war. 🤫📄 Einige wichtige Demokraten, wie Senator Gallego aus Arizona, sagten später, es handele sich nicht um einen formellen Vorschlag, sondern um eine Reihe interner Ansichten. Dennoch löste dies in der Branche heftige negative Reaktionen aus.

Eines der umstrittensten Elemente in diesem Dokument war ein Vorschlag für Insiderhandelsregeln für Kryptomärkte – nicht nur im allgemeinen Sinne, sondern speziell für Mitglieder der Exekutive und Legislative. 🤔💼 Der Hintergrund ist, dass Mitglieder der Trump-Familie Berichten zufolge ziemlich viel Geld mit Krypto verdient haben und die Demokraten Regeln einführen wollen, die sie effektiv daran hindern würden. 🤑🚫

Aus Sicht der Branche liegt das Problem nicht unbedingt an den Insiderhandelsregeln selbst – die meisten Menschen sind nicht gegen diese Idee. Es geht um die politische Machbarkeit. Das Argument ist: Wenn diese Bestimmungen im Gesetzentwurf bleiben, wird Trump ihn nicht unterzeichnen. 🤷‍♂️✍️ Das ist auch die Position, die die Republikaner eingenommen haben. Es ist nicht so, dass sie grundsätzlich gegen die Regeln sind, aber sie wissen, dass ihre Aufnahme es unmöglich macht, eine Unterschrift des derzeitigen Weißen Hauses zu erhalten. 🏠🖋️

CN: Angesichts der jüngsten Kommunalwahlen, insbesondere in New York, gab es Gerüchte über ein Wiederaufleben des progressiven Flügels der Demokratischen Partei. Halten Sie das für einen sinnvollen Trend?

Cohen: Ich sehe die Ergebnisse in New York nicht als wichtigen Indikator für den Rest des Landes. Ja, es gab ein prominentes Beispiel mit Zohran Mamdani, aber ich würde nicht sagen, dass er wesentlich weiter links steht als beispielsweise Brandon Johnson in Chicago oder Barbara Lee in Oakland. 🗽🌆

Was ich aussagekräftiger fand, waren die Ergebnisse in Bundesstaaten wie New Jersey und Virginia. Es sollte ein knappes Rennen werden, endete aber mit entscheidenden Siegen für gemäßigte Demokraten wie Sheryl und Spanberger. Wenn überhaupt, denke ich, dass das allgemeinere Signal darin besteht, dass die Demokratische Partei stabil in der Mitte bleibt und nicht dramatisch nach links verlagert wird. 🌟🌍

CN: Unabhängig davon, ob der Wandel progressiv oder gemäßigt ist, haben die Demokraten die Führung übernommen. Wie würde vor diesem Hintergrund ein parteiübergreifender Ansatz zur Kryptoregulierung aussehen?

Cohen: Das ist eine großartige Frage – und ehrlich gesagt haben wir es noch nicht in wirklicher Weise gesehen, also sind wir immer noch dabei, es herauszufinden. 🤔🧩 Aber ich denke, es gibt Raum für eine Ausrichtung. Der Elizabeth-Warren-Flügel der Demokratischen Partei konzentriert sich auf Betrugsprävention, Anlegerschutz und durchsetzbare Regulierung – und das sind berechtigte Bedenken. Ich würde argumentieren, dass ein stärkerer Betrugsschutz für den Markt insgesamt gut wäre. 🛡️💼

Der Knackpunkt liegt meist darin, wer die Regulierung übernimmt. Demokraten bevorzugen Agenturen wie das Consumer Financial Protection Bureau (CFPB), an dessen Gründung Warren beteiligt war. Republikaner hingegen tendieren zur SEC oder CFTC. Es gibt also eine Debatte über die Zuständigkeit – aber ich glaube nicht, dass das eine unüberbrückbare Kluft ist. Durch echte Verhandlungen könnten sie eine gemeinsame Basis finden. 🤝🏛️

CN: Zu Mamdanis Basis gehören viele junge, gebildete, weiße männliche Wähler – dieselbe Bevölkerungsgruppe, die am wahrscheinlichsten Krypto besitzt. Gibt es eine Diskrepanz zwischen dem, was die Branche will, und dem, was Privatanlegern tatsächlich am Herzen liegt?

Cohen: Ich bin mir nicht sicher, ob es eine völlige Diskrepanz gibt, aber ich denke, dass es eine Lücke in den Erwartungen gibt. Die meisten Kryptowährungsbenutzer im Einzelhandel möchten sich nicht mit KYC befassen. Das ist einer der Hauptgründe, warum sie sich für Kryptowährungen statt für traditionelle Finanzen entscheiden – sie möchten keine persönlichen Daten übermitteln, nur um Stablecoins von einer Wallet in eine andere zu verschieben. 🙅‍♂️📛

Gleichzeitig möchte niemand robust werden. Niemand möchte durch Betrug oder Betrug Geld verlieren. Also ja, es gibt diesen Widerspruch bei Krypto: Die Menschen fordern vollständige Dezentralisierung, Anonymität und Selbstverwaltung – bis etwas schief geht. Dann lautet die erste Frage: „Wo sind die Regulierungsbehörden?“ 🤡🚨

Es besteht also eindeutig der Wunsch nach einem gewissen Maß an Anlegerschutz – allerdings nicht, wenn dieser mit Reibungen, Überwachung oder Beschränkungen einhergeht. Die richtige Balance zu finden ist schwierig. ⚖️🤹‍♂️

CN: Dieser Widerspruch war ein großer Teil der Kritik während der Gensler-Ära der SEC – die Durchsetzung konzentrierte sich auf große Player, während Meme-Coins und Influencer wild herumliefen. Was halten Sie davon?

Cohen: Der Ansatz von Gensler war sowohl strategisch als auch politisch eine Katastrophe. Er hätte interpretative Leitlinien herausgeben können – dazu hat die SEC die Macht –, aber stattdessen haben sie sich für eine Strategie entschieden, die darauf abzielt, die Branche gänzlich zu vernichten. 🤦‍♂️💥 Es hat nicht funktioniert. Man kann Krypto nicht „verbieten“ – so funktioniert das nicht. Es hat das Vertrauen zerstört. Die Branche hatte keinen Grund, mit der SEC zusammenzuarbeiten, und die SEC unternahm keine Anstrengungen, mit der Branche zusammenzuarbeiten. 🤝❌

Ich glaube nicht, dass selbst die Demokratische Partei vollständig verstanden hat, was Gensler tat. Entweder haben sie nicht aufgepasst, oder schlimmer noch, sie haben es unterstützt. Aber ich hoffe, dass daraus Lehren gezogen wurden. Der parteiübergreifende Prozess, den wir derzeit im Clarity Act und in den Vorschlägen des Senats beobachten, ist eine enorme Verbesserung. Es ist nicht Genslers Ansatz, und das ist gut so. 🌟👏

CN: Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Vorschriften, die der Kryptoindustrie heute noch fehlen?

Cohen: Es gibt zwei Hauptbereiche, in denen es noch an Regulierung mangelt. Die erste ist die Stablecoin-Regulierung. Der sogenannte „Genius Act“ ist technisch gesehen auf dem US-Markt verabschiedet, aber noch nicht anwendbar. Es gibt keinen Lizenzrahmen. Wir brauchen tatsächliche Regeln, die es Stablecoin-Emittenten ermöglichen, diese anzuwenden, zu betreiben und einzuhalten. 📜🔒

Es ist ein Entwurf dieser Verordnung im Umlauf. Ich habe nicht das vollständige Dokument gesehen, aber Leute, die es gesehen haben, geben Feedback. Eine der großen Sorgen betrifft die Rendite – insbesondere die Frage, ob Stablecoins Renditen erzielen dürfen, nicht nur von Emittenten, sondern von jedem. US-Banken setzen sich intensiv dafür ein, dies zu verhindern. 💼🚫 Wenn diese Banken erfolgreich sind und regulierte Stablecoins in keiner Form Erträge erwirtschaften können – nicht einmal über DeFi –, dann wird sie niemand nutzen. Es wird wie in Europa unter MiCA enden, wo die regulierten Stablecoins kaum genutzt werden. Die Leute greifen einfach standardmäßig auf unregulierte Optionen wie DAI oder USDT zurück. Das ist also ein riesiger Kampf. Und wenn die Banken gewinnen, werden die von den USA regulierten Stablecoins kaum angenommen. 💸❌

CN: Und was ist mit der Marktstrukturgesetzgebung, die Sie zuvor erwähnt haben? Was steht da auf dem Spiel?

Cohen: Der Gesetzentwurf zur Marktstruktur im Senat ist von entscheidender Bedeutung – insbesondere die Bestimmung, die klar definieren würde, welche Token keine Wertpapiere sind. Diese eine Klausel könnte alles für die Kryptoindustrie verändern. 🌟🔍 Im Moment bewegt sich die SEC in einer Grauzone. Sie haben behauptet, dass fast jeder Token außer Bitcoin ein Wertpapier sein könnte – einschließlich Ethereum –, ohne dies jemals vor Gericht zu beweisen. Diese Unklarheit ermöglichte es der Gensler-Regierung, ihre aggressive Durchsetzungsagenda fortzusetzen.

Wenn das Gesetz zur Marktstruktur mit parteiübergreifender Unterstützung verabschiedet wird und ausdrücklich besagt, dass bestimmte Token keine Wertpapiere sind, würde es der Branche endlich einen sicheren, rechtlichen Rahmen geben, innerhalb dessen sie agieren kann. Dies würde nicht nur das Gesetz klarstellen, sondern auch künftige Regierungen daran hindern, diese Klarheit rückgängig zu machen. 📜🔒 Diese Art von Rechtssicherheit ist grundlegend. Dies würde die Koexistenz echter Innovation und Compliance ermöglichen. 🌟🤝

CN: Was passiert mit dem Anlegerschutz, wenn Ethereum und ähnliche Token nicht mehr als Wertpapiere behandelt werden? Das Wertpapierrecht verlangt Offenlegungen von Emittenten. Denkt irgendjemand darüber nach, wie man vergleichbare Transparenz in Krypto einbauen kann?

Cohen: Das ist sicherlich etwas, was Elizabeth Warren will. Sie argumentiert, dass es zum Schutz der Anleger dennoch eine gewisse Offenlegungspflicht geben sollte, auch wenn es sich bei diesen Token nicht um Wertpapiere handelt. 👩‍⚖️🔍 Aber hier ist das Problem: Wer würde in DeFi die Offenlegung vornehmen? Nehmen Sie Ethereum. Sicher, es gibt die Ethereum Foundation, aber haben sie Zugriff auf alle relevanten Informationen? Sollten sie dafür rechtlich haftbar gemacht werden? Ich glaube nicht, dass sie diese Rolle wollen, und ich bin nicht sicher, ob sie zum Ethos der Dezentralisierung passt. 🌐🤷‍♂️

Im Fall von Bitcoin könnte kein Unternehmen diese Verantwortung auch nur hypothetisch übernehmen. Und das ist Teil der philosophischen Kluft: Wenn Sie wirklich an erlaubnislose Netzwerke glauben, gibt es möglicherweise keine zentrale Partei, die Sie zur Rechenschaft ziehen oder von der Sie Offenlegungen verlangen können. 🤔🤷‍♀️

CN: Einige Leute argumentieren, dass Blockchains standardmäßig Transparenz bieten – der Code ist offen, die Transaktionen finden in der Kette statt. Aber es gibt auch Aktivitäten außerhalb der Kette, Insiderinformationen und Marktmanipulation. Wie bringen wir Transparenz und Risiko in erlaubnislosen Märkten in Einklang?

Cohen: Das ist der Kernkompromiss. Wenn Sie ein wirklich erlaubnisfreies System wollen, müssen Sie akzeptieren, dass es ein höheres Risiko gibt – einschließlich Marktmanipulation und Insiderhandel. ⚖️🤹‍♂️ Ich denke, die Menschen sollten die Möglichkeit haben, zu wählen. Wenn Sie an einem Markt teilnehmen möchten, der kein KYC erfordert, keine Offenlegungen erzwingt und eine vollständige Dezentralisierung anstrebt, dann sollten Sie dazu die Freiheit haben – aber Sie sollten auch die Risiken verstehen.

Wenn Sie Anlegerschutz wünschen, können Sie gleichzeitig an anderen Märkten teilnehmen, die diesen bieten. Niemand zwingt Sie, Bitcoin oder Ethereum zu kaufen. Es gibt andere Möglichkeiten. Aber wir sollten nicht versuchen, traditionelle Regulierungsmodelle dezentralen Systemen aufzuzwingen, wo sie einfach nicht passen. 🌐🔒

Also ja, Blockchains bieten ein gewisses Maß an Transparenz, aber sie beseitigen nicht das Bedürfnis nach Vertrauen – insbesondere wenn Off-Chain-Aktionen Auswirkungen auf Märkte haben können. Wir müssen diesbezüglich ehrlich sein und die Märkte entsprechend strukturieren. 🤝📊

CN: Sie sind Anwalt, und ich bin sicher, Sie haben gehört, dass es die Aufgabe Ihres Berufs ist, in jedem Meeting zu sagen: „Nein, das können Sie nicht.“ Was sind einige der Fragen, die Ihnen am häufigsten gestellt werden und bei denen Sie eine harte Grenze ziehen müssen?

Cohen: Was wir bei Centrifuge tun – die Tokenisierung realer Vermögenswerte –, operieren wir in einem ziemlich streng lizenzierten Teil des Kryptomarktes. Alles auf unserer Plattform ist eigentlich ein Wertpapier, unabhängig davon, was im Marktstrukturgesetz letztendlich steht. Deshalb befolgen wir die Wertpapiergesetze und nehmen deren Einhaltung ernst. 📜🔒

Das ist eine andere Umgebung als so etwas wie ein DeFi-Protokoll. Wenn Sie beispielsweise General Counsel bei Aave wären, würden Sie einen ganz anderen Ansatz verfolgen. Wir arbeiten auch mit TradFi-Partnern wie Janus Henderson und S&P zusammen, die ihre eigenen Compliance-Anforderungen haben. Wir agieren also mit einem anderen Risikoprofil als viele andere Kryptounternehmen. 💼⚖️

Allerdings ist für mich und die meisten Anwälte in diesem Bereich die größte nicht verhandelbare rote Linie alles, was mit Sanktionen zu tun hat. Wenn Sie Stablecoins ein- oder auslagern, ohne die Einhaltung der Sanktionen zu prüfen, ist das ein hartes Nein. Das bringt dich in echte Schwierigkeiten. 🚫🔥

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2025-11-09 12:09