Der Nahe Osten explodiert, Bitcoin stabil: Ist etwas kaputt?

Als jemand, der im Laufe der Jahre zahlreiche Marktzyklen und geopolitische Stürme erlebt hat, finde ich die aktuelle Marktreaktion auf den eskalierenden Konflikt im Nahen Osten ziemlich faszinierend. Es scheint, dass Anleger widerstandsfähiger werden, geschickter im Risikomanagement sind und weniger anfällig für panikbedingte Entscheidungen sind – ein Beweis für ihre wachsende Reife und Erfahrung.

Ist es plausibel, dass die Finanzmärkte trotz der Turbulenzen im Nahen Osten gelassen bleiben, oder könnte die Widerstandsfähigkeit von Bitcoin gegenüber globalen politischen Unruhen eine irreführende Vorstellung sein, und wenn ja, was übersehen wir möglicherweise?

Inhaltsverzeichnis

Raketen fliegen, Bitcoin stabil

Vor etwa einem Jahr hielt der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu stolz eine Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen und genoss die scheinbare Ruhe im Nahen Osten. Doch das aktuelle Bild zeigt einen starken Kontrast.

Während wir uns dem ersten Jahrestag des anhaltenden Konflikts in Gaza nähern, ist es wichtig zu beachten, dass dieser Streit weit über seine ursprünglichen Grenzen hinausgewachsen ist. Jetzt, da der Iran ein Teil davon ist, verschärft sich die Feindseligkeit zwischen Israel und der Hisbollah dramatisch und schürt Bedenken hinsichtlich eines möglichen größeren regionalen Konflikts.

Am 27. September kam es zu einer bedeutenden Wende, als behauptet wurde, dass der Anführer der Hisbollah, Hassan Nasrallah, bei einem israelischen Luftangriff ein unglückliches Ende erlitten habe. Berichten zufolge starb Nasrallah an Erstickung, nachdem er in seinem versteckten unterirdischen Unterschlupf eingesperrt war, der von etwa 80 Tonnen starken Bomben getroffen wurde, die befestigte Strukturen durchdringen sollten.

In Beirut forderte derselbe Angriff das Leben des IRGC-Kommandeurs Abbas Nilforoshan und schwächte die Macht der vom Iran unterstützten Milizgruppen in der Region erheblich.

Als Analyst finde ich es erstaunlich, wie diese tragischen Todesfälle die Spannungen auf ein neues Niveau eskaliert haben. Als Reaktion darauf beschloss der Iran nur wenige Tage später, sich zu rächen. Am 1. Oktober starteten sie einen massiven Raketenangriff auf Israel, bei dem rund 180 Raketen abgefeuert wurden – eine Intensität, die das Sperrfeuer, das wir im April erlebten, übertraf.

Obwohl zahlreiche vom Iran abgefeuerte Raketen durch die israelischen Verteidigungssysteme vereitelt wurden, gelang es einigen, ihre beabsichtigten Ziele zu erreichen und dabei Militärstützpunkte, Restaurants und Bildungseinrichtungen zu treffen. Das Korps der Islamischen Revolutionsgarde Irans meldete eine beeindruckende Erfolgsquote seiner Angriffe von 90 % und setzte dabei Hyperschallraketen ein.

Angesichts der zunehmenden Konflikte könnte man meinen, dass sich die Märkte in solchen Situationen so verhalten würden, wie sie es normalerweise tun. Die neuesten Trends deuten jedoch auf ein gegenteiliges Narrativ hin.

Im Juli verursachte die Ermordung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh erhebliche Auswirkungen, die nicht nur auf den herkömmlichen Finanzmärkten, sondern auch in der Welt der digitalen Währungen spürbar waren. Dadurch sank der Wert von Bitcoin (BTC) spürbar.

Als Analyst finde ich es überraschend, dass der Kryptowährungsmarkt, insbesondere Bitcoin, trotz der eskalierten Spannungen nach dem Sturz Nasrallahs und den Raketenangriffen Irans eine ungewöhnliche Widerstandsfähigkeit gegenüber der traditionellen Ausverkaufspanik bei Konflikten gezeigt hat.

Warum reagierten die Märkte im April und August so dramatisch, zeigten dann aber Stärke gegenüber der jüngsten Eskalation? Lassen Sie uns näher auf die Faktoren eingehen, die sich verändert haben, und ihre möglichen Auswirkungen für die weitere Zukunft betrachten.

Vom Ausverkauf im August bis zur Rallye im September

Am 31. Juli kam es zu einer bedeutenden Veränderung in der politischen Landschaft des Nahen Ostens, als der einflussreiche Hamas-Führer Haniyeh in Teheran auf tragische Weise getötet wurde.

Haniyeh spielt seit seiner Gründung im Jahr 1987 eine bedeutende Rolle innerhalb der Hamas und bekleidete einflussreiche Positionen, unter anderem als Premierminister der Palästinensischen Autonomiebehörde. Tragischerweise wurde er zum ranghöchsten Hamas-Führer, der seit Beginn des Israel-Hamas-Konflikts getötet wurde, was tiefgreifende Auswirkungen auf die Organisation hatte und zu erhöhten Spannungen in der gesamten Region führte.

Auf die Ankündigung reagierten die Märkte schnell. Bitcoin, das zuvor bei rund 66.500 US-Dollar lag, erlebte einen erheblichen Rückgang und verlor in nur wenigen Tagen fast 10 % seines Wertes. Bis zum 4. August war er auf 60.500 US-Dollar gefallen.

Innerhalb von vier Tagen, vom 31. Juli bis 4. August, verzeichnete der NASDAQ einen deutlichen Rückgang von 17.600 Punkten auf 16.200 – das entspricht einem Rückgang von 8 %. Ebenso verzeichnete der S&P 500 einen Rückgang von 5.500 Punkten auf 5.150, was einem Rückgang von etwa 6,5 ​​% entspricht. Vereinfacht ausgedrückt erlitten beide großen Aktienmärkte in diesem Zeitraum einen erheblichen Einbruch.

Zunächst besorgt, stellten die Anleger fest, dass die Finanzmärkte, die aufgrund allgemeiner wirtschaftlicher Faktoren instabil waren, noch volatiler wurden. Unterdessen begannen Kryptowährungen das riskante Verhalten von Technologieaktien auf dem Markt widerzuspiegeln.

Zu keinem besseren Zeitpunkt ereignete sich dieses geopolitische Ereignis. Gleichzeitig kämpfte die Weltwirtschaft mit der wachsenden Sorge vor einer Rezession. Erschwerend kam hinzu, dass der Yen-Carry-Trade ins Wanken geriet und am Horizont Gerüchte über eine Stagflation aufkamen. Alles in allem schien die Lage recht düster zu sein.

Am 5. August, einem Tag, der später als „Crypto Black Monday“ bezeichnet wurde, erlebte ich eine weitere turbulente Wende auf dem Kryptomarkt. Die wichtigsten Kryptowährungen erlebten einen erheblichen Rückschlag. Beispielsweise stürzte Bitcoin auf etwa 53.000 US-Dollar ab, was einem deutlichen Rückgang von 20 % gegenüber seinen Höchstwerten Ende Juli entspricht.

Es scheint, dass sich sowohl Ethereum (ETH) als auch Solana (SOL) in einem ähnlichen Abwärtstrend befanden, was zu erheblichen Verlusten für die Anleger führte. Die wachsende Besorgnis unter ihnen resultierte aus der Möglichkeit eines eskalierenden Konflikts im Nahen Osten, der die Sorgen um einen wirtschaftlichen Abschwung weiter verschärfen könnte.

Bis September 2024 hat sich der Konflikt noch einmal verschärft. Die gewaltige Hisbollah, eine vom Iran unterstützte militante Organisation im Libanon, hat ihre Angriffe gegen Israel verstärkt.

Am 20. September feuerte die Hisbollah mehrere Raketen auf nördliche Regionen Israels ab, wobei Städte wie Haifa zu ihren Zielen zählten. Diese Aktion erhöhte die Spannung in der Region.

Nach diesem Vorfall reagierte Israel mit etwa 400 Luftangriffen auf die Stützpunkte der Hisbollah im Libanon, was die tödlichste Konfrontation zwischen ihnen seit dem Krieg zwischen Israel und der Hisbollah im Jahr 2006 darstellte. Diese Militäraktion forderte über 490 libanesische Opfer und verschärfte den anhaltenden Konflikt erheblich.

Anschließend verschärfte der Iran am 1. Oktober die Spannungen, indem er einen groß angelegten Raketenangriff gegen Israel durchführte, wodurch die Region in einen größeren Konflikt geriet.

Trotz der Schwere des eskalierenden Konflikts haben die Kryptomärkte dieses Mal anders reagiert. Anstatt einen starken Abschwung zu erleben, ist Bitcoin relativ stabil geblieben und hat nur wenige Prozentpunkte verloren. 

Am 2. Oktober notierte Bitcoin (BTC) meiner Meinung nach bei etwa 61.800 US-Dollar, was einem Rückgang von fast 3 % in den letzten 24 Stunden entspricht. Interessanterweise bleibt BTC trotz dieses kleinen Rückschlags über der entscheidenden Unterstützungsschwelle von 60.000 US-Dollar. Im Gegensatz dazu erlebte Ethereum (ETH) einen steileren Rückgang, fiel um mehr als 6 % und wird derzeit bei rund 2.480 US-Dollar gehandelt.

Liquidität und Zentralbankrichtlinien schützen Krypto

Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Zeiträumen ist das breitere makroökonomische Umfeld. Im August kämpften die globalen Märkte noch mit einem Sturm negativer Daten. 

Zuvor schien sich die wirtschaftliche Erholung Chinas nach der Pandemie zu verlangsamen, während die US-Notenbank eine strenge Geldpolitik ohne Anzeichen einer Lockerung beibehielt. Dadurch wurden die Mittel in allen Sektoren immer knapper.

Im August kam dann eine Überraschung: Die Bank of Japan (BoJ) erhöhte zum ersten Mal seit 2007 die Zinsen. Diese Entscheidung löste Schockwellen auf den globalen Märkten aus. 

Als Analyst ist mir aufgefallen, dass einige Anleger die niedrigen Zinsen in Japan ausgenutzt haben, indem sie sich günstige Yen geliehen und diese Mittel in Vermögenswerte mit höheren Renditen investiert haben, eine Praxis, die als „Yen-Carry-Trade“ bekannt ist. Als die Bank of Japan jedoch die Zinsen erhöhte, wurden die Kosten für die Aufnahme von Yen teurer, was die Anleger dazu zwang, ihre Positionen aufzulösen.

Aufgrund dieser Entwicklung verkauften die Menschen ihre riskanteren Anlagen wie Kryptowährungen rasch, was zu einem starken Preisverfall führte. Kryptos wie Bitcoin, Ethereum und andere befanden sich in einer Abwärtsspirale, da die Liquidität des Marktes abnahm.

Bis Oktober scheinen sich die Dinge erheblich geändert zu haben. Am 18. September ergriff die Federal Reserve eine unerwartete Maßnahme, indem sie die Zinssätze um 0,5 % senkte und so den globalen Finanzmarkt mit lebenswichtiger Liquidität versorgte.

Gleichzeitig setzt China verschiedene Strategien zur Wirtschaftsförderung um, um seine verlangsamte Expansion wieder anzukurbeln.

Historisch gesehen gedeihen Kryptowährungen oft dann, wenn die Marktliquidität reichlich vorhanden ist, und das ist auch jetzt der Fall. Der aktuelle Anstieg des Bitcoin-Werts und der Aufstieg von Ethereum können weitgehend darauf zurückgeführt werden, dass die Federal Reserve einen flexibleren geldpolitischen Ansatz verfolgt.

Es kommt jedoch nicht nur auf die Liquidität an; es gibt auch andere Faktoren. So haben beispielsweise die Sorgen über einen möglichen weltweiten Konjunkturabschwung in letzter Zeit nachgelassen. Die US-Beschäftigungszahlen haben die Erwartungen übertroffen, und obwohl die Inflation weiterhin ein Problem darstellt, scheint sie Anzeichen einer Verlangsamung zu zeigen.

Diese Entwicklung hat die Besorgnis über einen schwierigen Wirtschaftsabschwung in den USA deutlich verringert und dadurch das Vertrauen der Anleger in riskantere Anlagen wie Kryptowährungen gestärkt.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen August und Oktober liegt in der Perspektive institutioneller Anleger gegenüber Bitcoin. Nach der Ankündigung der Fed kam es zu einem Anstieg der Investitionen in Spot-Bitcoin-ETFs, wobei es nur gelegentlich zu Abhebungen kam.

Das verwaltete Gesamtvermögen aller Spot-BTC-ETFs ist sprunghaft angestiegen und liegt nun bei über 50 Milliarden US-Dollar. In Zeiten politischer Unruhen, wie den anhaltenden Konflikten im Nahen Osten, zieht Bitcoin also tatsächlich Zuflüsse an, anstatt Panikverkäufe auszulösen.

Es ist jedoch erwähnenswert, dass die Erholung, die wir derzeit erleben, nicht bedeutet, dass die zugrunde liegenden Probleme gelöst sind. 

Trotz der jüngsten Bemühungen hat Chinas Wirtschaft noch nicht vollständig an Dynamik gewonnen, und auch die Vereinigten Staaten sind nicht ganz aus den wirtschaftlichen Schwierigkeiten herausgekommen, da weiterhin die Gefahr einer leichten Rezession besteht. Während die Zinssenkung der US-Notenbank für eine vorübergehende Entspannung gesorgt hat, bleiben die zugrunde liegenden strukturellen Probleme ungelöst.

Warum die Märkte trotz zunehmender geopolitischer Spannungen ruhig geblieben sind

Trotz der zunehmenden Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah ist es ziemlich faszinierend, dass die Finanzmärkte von dem sich verschärfenden Konflikt unberührt oder sogar unbeeindruckt zu sein scheinen.

Um ein klareres Bild von der ungewöhnlichen Reaktion dieses Marktes zu erhalten, hat unser Team von Crypto News die Meinungen führender Fachleute der Branche eingeholt. Ihre Perspektiven deuten darauf hin, dass Anleger heute eine andere Strategie verfolgen, wenn es um den Umgang mit geopolitischen Risiken im Jahr 2024 geht.

Anna Kuzmina, die Gründerin von What the Money, geht davon aus, dass die scheinbare Missachtung auf die Flut internationaler Nachrichten zurückzuführen sein könnte, die dazu führen könnte, dass Anleger diesen spezifischen Umstand im Vergleich zu anderen globalen Konflikten und Krisen als weniger einflussreich ansehen.

Es ist möglich, dass der anhaltende Nahostkonflikt im Vergleich zu früheren Ereignissen weniger Einfluss auf Kryptowährungen und Aktienmärkte hat, weil es derzeit einfach so viele geopolitische Nachrichten gibt. Dies könnte daran liegen, dass Anleger den Konflikt als lokalisiert betrachten, oder dass sie sich mehr Sorgen über Inflationsraten und Zinsniveaus machen.

Darüber hinaus wies Kuzmina darauf hin, dass sich das Anlegerverhalten im Laufe der Jahre erheblich verändert habe. Früher lösten geopolitische Konflikte häufig heftige Marktreaktionen aus. Es scheint jedoch, dass sowohl die weltweiten als auch die lokalen Märkte inzwischen widerstandsfähiger sind, da sie solche Störungen im Allgemeinen ohne übermäßige Besorgnis bewältigen können.

Ergänzend zur laufenden Diskussion brachte Daria Morgen, die die Position der Forschungsleiterin bei Changelly innehat, einen alternativen Standpunkt ein. Sie wies darauf hin, dass Anleger im Kryptosektor, nachdem sie längere Phasen der Marktinstabilität überstanden haben, dazu neigen, geopolitische Risiken mit einer einzigartigen Perspektive wahrzunehmen.

Als erfahrener Krypto-Investor habe ich gelernt, geopolitische Risiken im Vergleich zu traditionellen Börseninvestoren auf einzigartige Weise einzuschätzen. Im Laufe der Zeit habe ich eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber Marktvolatilität entwickelt, eine Eigenschaft, die durch die Prüfungen des jüngsten Bärenmarktes und die unvorhersehbaren Preisschwankungen, die für diesen dynamischen Markt charakteristisch sind, verfeinert wurde.

Morning hob den fortlaufenden Aspekt des Kryptowährungshandels als einen wichtigen Punkt hervor. Im Gegensatz zu herkömmlichen Finanzmärkten, die innerhalb fester Handelszeiten operieren, bietet der ununterbrochene Betrieb von Kryptos den Anlegern eine größere Freiheit, ihre Investitionen in ihrem eigenen Tempo zu überprüfen und anzupassen und so übereilte, durch Panik ausgelöste Entscheidungen zu vermeiden.

Als Forscher habe ich beobachtet, dass sie angesichts der Marktvolatilität Widerstandskraft entwickelt haben. Obwohl der aktuelle Konflikt bedeutsam ist, scheint er keine weit verbreitete Panik auszulösen … oder zumindest noch nicht.

Im Gegensatz zu Krypto-Händlern, die normalerweise Geduld an den Tag legen, neigen diejenigen an traditionellen Aktienmärkten dazu, einen protektionistischen Ansatz zu verfolgen und ihre Investitionen häufig in weniger riskante Anlagen zu verlagern, wenn geopolitische Unsicherheiten auftauchen.

Am Morgen bringt Morgen eine Perspektive zum Ausdruck, die mit meiner übereinstimmt, und betont, dass die dezentrale Eigenschaft von Kryptowährungen von Bedeutung ist. Dieses Attribut bietet einen gewissen Schutz vor den Erschütterungen, die herkömmliche Finanzstrukturen typischerweise stören.

„Investoren in Kryptowährungen betrachten digitale Vermögenswerte als Schutzmaßnahme gegen Unsicherheiten auf konventionellen Märkten. Die dezentrale Struktur von Kryptowährungen bietet ein gewisses Maß an Immunität gegenüber globalen politischen Bedenken.“

Einfacher ausgedrückt betont Morgen, dass internationale politische Streitigkeiten zwar die Finanzmärkte beeinflussen können, die meisten Anleger jedoch dazu neigen, unmittelbare wirtschaftliche Angelegenheiten zu priorisieren, die sich direkt auf ihre Anlageportfolios auswirken.

Wirtschaftsthemen wie Inflation und Zinssätze genießen derzeit größere Aufmerksamkeit als anhaltende Konflikte, da Anleger tendenziell stärker auf globale Ereignisse reagieren, die unmittelbare, greifbare wirtschaftliche Auswirkungen haben.

Kuzmina stimmt dem zu und weist darauf hin, dass Anleger in unserer heutigen datenreichen Welt immer anspruchsvoller werden und nur bestimmte Nachrichtenereignisse als Auslöser für Marktschwankungen auswählen.

Investoren werden täglich mit Informationen überschwemmt. Infolgedessen sind sie wählerisch geworden und filtern irrelevante Details heraus, es sei denn, dies hat einen direkten Einfluss auf ihre Gewinnspanne.

In meiner Analyse stelle ich fest, dass der Kryptowährungsmarkt in der aktuellen globalen politischen Landschaft widerstandsfähiger zu sein scheint. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass diese Märkte nicht immun gegen Veränderungen in der Regulierungspolitik sind. Solche Veränderungen können möglicherweise das neu hergestellte Gleichgewicht stören.

Was erwartet Sie als nächstes?

Der Nahe Osten ist nach wie vor ein Pulverfass, und obwohl die Finanzmärkte vorerst relativ friedlich geblieben sind, heißt das nicht, dass der Himmel für die Zukunft klar ist.

Derzeit gilt es vor allem, wachsam zu bleiben. Auch wenn die Ruhe auf einen sich entwickelnden Markt hindeutet, ist es wichtig zu bedenken, dass sich die Lage schnell ändern kann.

In den nächsten Wochen und Monaten wird es von entscheidender Bedeutung sein, den internationalen Nachrichten, den Entscheidungen der Zentralbanken und der allgemeinen Marktstimmung große Aufmerksamkeit zu schenken.

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2024-10-02 14:44