Der CEO von Tether bricht die Reserven zur Unterstützung des USDT Stablecoin auf

Als erfahrener Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Finanzbranche bin ich von den neuesten Entwicklungen rund um Tether fasziniert. Die Offenlegung der Aufschlüsselung ihrer Reserven, die erhebliche Bestände an Bitcoin, Gold und US-Staatsanleihen umfasst, ist in der Tat interessant. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass der Teufel im Detail steckt und es bleibt die Frage, ob diese Vermögenswerte ausreichen, um die Marktkapitalisierung von USDT vollständig zu unterstützen.

Als Forscher habe ich kürzlich einige faszinierende Details über die Reserven des Stablecoin-Emittenten entdeckt, mit dem ich zusammenarbeite. Paolo Ardoino, sein CEO, hat unsere Bestände offengelegt und eine beeindruckende Summe offengelegt. Wir haben etwa 5,58 Milliarden US-Dollar in Bitcoin (BTC) investiert, einen erheblichen Teil, der sich auf rund 3,87 Milliarden US-Dollar beläuft, auch in Gold investiert, und einen riesigen Teil, etwa 100 Milliarden US-Dollar, in US-Staatsanleihen.

Das aktuelle Dilemma entsteht dadurch, dass das Unternehmen wegen möglicher bundesstaatlicher Ermittlungen in den Vereinigten Staaten unter Beobachtung steht und alte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit seiner Finanzreserven wieder auftauchen.

Aufschlüsselung der Reserven

Auf der PlanB-Konferenz in Lugano, Schweiz, enthüllte das Unternehmen eine Statue, die Satoshi Nakamoto symbolisiert. Während dieser Veranstaltung gab der CEO bekannt, dass die Reserven von Tether etwa 82.454 Bitcoins und etwa 48,3 Tonnen Gold umfassen.

Eine Folie aus der Präsentation, die später von Uquid-CEO Tran Hung auf X geteilt wurde, sorgte für einige Online-Diskussionen. Ein Benutzer fragte, ob diese Vermögenswerte ausreichten, um die kürzlich verzeichnete Marktkapitalisierung von USDT von 120 Milliarden US-Dollar vollständig zu unterstützen.

Als Reaktion auf Internetgerüchte erklärte Ardoino, dass das Vermögen des Unternehmens erhebliche Investitionen in US-Staatsanleihen sowie Gold und Bitcoin umfasst.

Diese Ankündigung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem es im Wall Street Journal einen Bericht gab, der darauf hindeutet, dass die US-Staatsanwaltschaft in Manhattan Tether auf mögliche Geldwäschedelikte untersucht. Der Artikel zitiert anonyme Quellen, die sagen, dass die Behörden untersuchen, ob Tether von anderen missbraucht wurde, um illegale Aktivitäten wie Drogenhandel, Terrorismusfinanzierung und Hacking zu ermöglichen.

Es deutet auch darauf hin, dass Ermittler prüfen, ob Tether möglicherweise indirekt sanktionierte Unternehmen wie russische Waffenhändler und Hamas unterstützt hat.

Der CEO von Tether reagiert auf die Vorwürfe

Das Kryptounternehmen hat die Behauptungen des WSJ jedoch zurückgewiesen. Ardoino antwortete ihnen ebenfalls und erklärte:

Laut unserer Stellungnahme gegenüber dem Wall Street Journal gibt es derzeit keine Hinweise darauf, dass gegen Tether ermittelt wird. Das Wall Street Journal scheint unbegründete Gerüchte zu wiederholen. Damit ist unsere Stellungnahme abgeschlossen.

Er betonte, dass der Stablecoin-Emittent eine Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden unterhält, um kriminellen Aktivitäten entgegenzuwirken. Laut einer Erklärung vom August hat Tether seit 2014 bei der Wiedererlangung von Vermögenswerten in Höhe von über 109 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten wie Betrug und Sanktionsumgehungen geholfen. Abschließend beschrieb der CEO die Behauptungen des Artikels als „eindeutig falsch“.

Derzeit sorgt der Bericht für große Aufmerksamkeit hinsichtlich der Offenheit des Unternehmens und der Einhaltung von Vorschriften. Insbesondere zweifeln die Leute seit einiger Zeit daran, ob die Reserven, die USDT stützen, ausreichen, um seine Dollarbindung aufrechtzuerhalten.

Eine aktuelle Analyse von Consumers‘ Research, einer Nichtregierungsorganisation, hat darauf hingewiesen, dass Tether keine umfassende Prüfung seiner Vermögenswerte durchführt und die Auslandsaktivitäten der Organisation in Frage gestellt.

Darüber hinaus äußerte die Organisation Zweifel an den Geschäftspraktiken des Unternehmens in Ländern wie Venezuela und Russland und deutete an, dass ihre Aktivitäten möglicherweise die Umgehung globaler Sanktionen ermöglicht hätten.

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2024-10-29 07:54