Dem südkoreanischen Ex-Gesetzgeber droht eine sechsmonatige Haftstrafe wegen versteckter Krypto-Bestände

Als erfahrener Krypto-Investor, der sich seit Jahren in der volatilen und sich ständig verändernden Landschaft digitaler Vermögenswerte zurechtfindet, bin ich zutiefst besorgt über die jüngsten Entwicklungen auf dem südkoreanischen Kryptomarkt. Die rechtliche Prüfung, der sich der ehemalige Abgeordnete Kim Nam-guk, eine prominente Persönlichkeit in der politischen Sphäre des Landes, gegenübersieht, ist eine deutliche Erinnerung an die potenziellen Fallstricke, die mit Investitionen in Kryptowährungen einhergehen.

Kim Nam-guk, der zuvor als Abgeordneter der Demokratischen Partei Südkoreas tätig war, muss mit möglichen rechtlichen Konsequenzen rechnen, da ihm vorgeworfen wird, in seinen Finanzberichten für die Jahre 2021 und 2022 erhebliche Mengen an Kryptowährungen nicht offengelegt zu haben.

Ihm wird vorgeworfen, Millionengewinne aus Kryptowährungen unterschlagen und Vermögenswerte auf Bankkonten transferiert zu haben.

Versteckte Krypto-Gewinne

Die Nachrichtenquelle Donga berichtet, dass Staatsanwälte eine sechsmonatige Haftstrafe für Kim fordern, weil er es versäumt hat, über 9,9 Milliarden Won (6,8 Millionen US-Dollar) an Kryptowährungsvermögen zu deklarieren. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe beziehen sich auf das Zurückhalten wichtiger Finanzinformationen, darunter seine Krypto-Einnahmen in Höhe von etwa 835.000 US-Dollar im Jahr 2021 und etwa 689.000 US-Dollar im Jahr 2022.

Es wird behauptet, dass Kim Inkonsistenzen verschleiert hat, indem er einige seiner Kryptowährungsbestände auf traditionelle Bankkonten verschoben hat, was den Anschein erweckte, als hätte er seine digitalen Vermögenswerte in physisches Geld umgewandelt. Diese Situation hat angesichts der Bemühungen des Landes, eine Kryptosteuer als Teil seines seit langem diskutierten Regulierungsrahmens einzuführen, eine Diskussion über Südkoreas Kryptowährungsvorschriften ausgelöst.

Diese Steuer, deren Einführung ursprünglich im Jahr 2022 geplant war, aber aufgrund politischer Streitigkeiten verschoben wurde, wird nun im Januar 2025 in Kraft treten. Gemäß den überarbeiteten Vorschriften wird die Schwelle für die Vermeidung von Steuern auf Gewinne aus Kryptowährungen erheblich angehoben, wodurch die Zahl der betroffenen Anleger verringert wird. Kims Situation zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er den Standpunkt seiner Partei zu Kryptosteuern lautstark kritisiert hat, was die Angelegenheit noch komplexer macht.

Der Fall findet inmitten anderer hochkarätiger kryptobezogener rechtlicher Schritte in Südkorea statt, darunter die kürzliche Verurteilung eines ehemaligen Bankangestellten, der Millionen für gescheiterte Krypto-Investitionen veruntreut hat. Es wird erwartet, dass Kims Prozess einen wichtigen Präzedenzfall für künftige rechtliche Schritte und die Krypto-Besteuerungspolitik im Land schaffen wird.

Derzeit verfolgt Südkoreas Finanzaufsichtsbehörde, der Financial Supervisory Service (FSS), einen vorsichtigen Ansatz gegenüber Investitionen in Kryptowährungen und verhindert die Einführung von Exchange Traded Funds (ETFs), an denen Unternehmen wie Coinbase beteiligt sind. Diese Maßnahme ist ein Aspekt der umfassenderen Regulierungslandschaft im Land, die aufgrund der eskalierenden politischen Unruhen weiterhin komplex bleibt.

Südkoreas Krypto-Handelsvolumen steigt sprunghaft an

Es ist erwähnenswert, dass Südkorea einen der größten Kryptowährungsmärkte weltweit beherbergt und der Handel auf diesem Markt in letzter Zeit einen erheblichen Anstieg verzeichnet hat. Tatsächlich erreichte der Kryptomarkt des Landes am 3. Dezember nach der Ausrufung des Kriegsrechts ein beispielloses Handelsvolumen von etwa 34,6 Milliarden US-Dollar. XRP war an diesem Tag der führende Vermögenswert und generierte rund 28 Milliarden US-Dollar an Transaktionen auf Upbit.

Während eines plötzlichen, dramatischen Absturzes, der als „Flash-Crash“ bekannt ist, erlebte Bitcoin einen kurzfristigen Rückgang von etwa 30 %. Es fand jedoch schnell wieder Fuß. Dieses Ereignis ereignete sich zeitgleich mit der Ankündigung des Kriegsrechts durch die Regierung, die zu einem beispiellosen Anstieg der Handelsaktivitäten führte.

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2024-12-22 22:46