Das türkische Parlament verabschiedet ein Krypto-Gesetz mit Gefängnisstrafen und Geldstrafen von bis zu 182.000 US-Dollar

Als erfahrener Krypto-Investor habe ich einiges an regulatorischen Entwicklungen im Bereich der digitalen Währungen miterlebt. Die Nachricht vom neuen Krypto-Gesetz der Türkei hat mein Interesse geweckt, da ich in der Vergangenheit Erfahrungen mit der Volatilität dieses Marktes und der zunehmenden Bedeutung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften gemacht habe.


Die kürzlich vom türkischen Parlament verabschiedete Gesetzgebung zur Verwendung von Kryptowährungen in der Türkei sieht Strafen zwischen 7.500 und 182.600 US-Dollar sowie Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren für Verstöße vor.

Laut einem ersten Bericht von crypto.news Türkiye wurde die vom Vorsitzenden der türkischen Regierungspartei Abdullah Güler vorgeschlagene Krypto-Gesetzgebung von türkischen Gesetzgebern gebilligt. Dieser Gesetzentwurf sieht Strafen von bis zu 182.600 US-Dollar und eine maximale Gefängnisstrafe von fünf Jahren für Verstöße vor.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat nun die Macht, dem kürzlich vorgeschlagenen Gesetz zuzustimmen oder es abzulehnen. Sollte er sein Einverständnis geben, wird die Bekanntgabe dieser Entscheidung bis zum Ende der Woche im Amtsblatt veröffentlicht, wodurch der Gesetzentwurf in Kraft tritt.

Gemäß der neuesten Gesetzgebung müssen Kryptowährungsbörsen, die einen rechtmäßigen Betrieb in der Türkei anstreben, eine Lizenz vom Capital Markets Board, der Finanzregulierungs- und Aufsichtsbehörde des Landes, einholen. Die Nichteinhaltung dieser Verordnung kann dazu führen, dass nicht autorisierte Krypto-Plattformen mit strafrechtlichen Sanktionen einschließlich einer Freiheitsstrafe zwischen drei und fünf Jahren rechnen müssen.

Als Forscher, der sich mit der regulatorischen Landschaft von Kryptowährungen befasst, würde ich es so ausdrücken: Kryptodienstleister sind verpflichtet, Maßnahmen wie Beschlagnahmungen und andere Strafverfolgungsmaßnahmen durchzuführen und zu dokumentieren. Darüber hinaus müssen Krypto-Börsen und -Plattformen gewährleisten, dass alle Kundentransaktionen, einschließlich Ein- und Auszahlungen, für die Justiz transparent nachvollziehbar sind.

Eine potenzielle Transaktionssteuer von 0,04 % für Krypto-Händler wird in der Gesetzgebung nicht erwähnt, könnte aber dennoch zu einem ungewissen Zeitpunkt und unter undefinierten regulatorischen Vorgaben umgesetzt werden.

Seitdem die Türkei 2021 in die „Graue Liste“ der FATF aufgenommen wurde, weil sie Branchen, die anfällig für Geldwäscheaktivitäten sind, wie Banken und Immobilien, nicht ausreichend überwacht, erforscht sie aktiv Krypto-Regulierungen.

Im November 2023 kündigte Mehmet Şimşek, der türkische Finanz- und Finanzminister, an, dass im Land erstmals Kryptogesetze umgesetzt würden. In seiner Ansprache an die Planungs- und Haushaltskommission des Landes verriet er, dass die Türkei bereits 39 der 40 geforderten Standards der Financial Action Task Force (FATF) erfüllt habe. Der Minister fügte hinzu, dass sich das Land nun in der letzten Phase der Einhaltung dieser Vorschriften befinde.

Anfang 2024 habe ich Şimşeks Ankündigung bezüglich der kommenden Kryptovorschriften aufmerksam verfolgt. Er betonte die Bedeutung dieser neuen Regeln für die Bewältigung der mit dem Handel mit digitalen Vermögenswerten verbundenen Risiken und den Schutz von Privatanlegern. Einige der wesentlichen Bestandteile dieser Vorschriften seien folgende:

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2024-06-27 10:48