Das KI-Outsourcing von Microsoft an OpenAI könnte Google zugute kommen, sagt Okta-CEO

Als Forscher mit einem Hintergrund in künstlicher Intelligenz und Erfahrung in der Technologiebranche halte ich die Entscheidung von Microsoft, seine KI-Entwicklung an OpenAI zu delegieren, für einen bemerkenswerten Schritt. Die Auswirkungen auf die Rolle von Microsoft auf dem KI-Markt sind erheblich, da das Unternehmen möglicherweise seinen Einfluss reduzieren und sich eher als Beratungsunternehmen oder Integrator der OpenAI-Technologie statt als Entwickler positionieren könnte.


Laut Todd McKinnon, CEO von Okta, der ein führendes cloudbasiertes Softwareunternehmen leitet, das Unternehmen bei der Verwaltung und Sicherheit unterstützt, hat Microsoft kürzlich die Entwicklung seiner führenden Technologien und Programme für künstliche Intelligenz OpenAI übertragen, ein Schritt, der Google theoretisch als Konkurrenten einen Vorteil verschaffen könnte digitaler Zugang.

Als Forscher, der die Wettbewerbslandschaft der Technologiebranche untersucht, bin ich in Ryan Brownes Bericht für CNBC auf eine bemerkenswerte Erkenntnis gestoßen: Google behält seine Forschungs- und Entwicklungsinitiativen unter eigener Kontrolle, um seine Dominanz in der Suchtechnologie aufrechtzuerhalten. Im Gegensatz dazu hat sich Microsoft dafür entschieden, diese kritischen Funktionen an OpenAI auszulagern.

Dem Bericht zufolge unterstreicht Googles bahnbrechende Arbeit an Transformatormodellen, die für die Generierung von KI-Technologien mit kontextbezogenem Verständnis und Bedeutung unerlässlich sind, seine dominierende Rolle in diesem Bereich. McKinnon behauptet, dass diese Modelle, die in der Lage sind, sequentielle Daten zu analysieren, um Kontext und Bedeutung zu erfassen, von Google- und DeepMind-Forschern entwickelt wurden. Diese Transformatoren dienen als Grundlage für zahlreiche große Sprachmodelle (LLMs), die den aktuellen KI-Fortschritt vorantreiben.

McKinnon äußerte Bedenken, dass Microsofts erhebliche Investition in OpenAI möglicherweise seine eigene Rolle bei der KI-Innovation schmälern und das Unternehmen eher zu einem Beratungsunternehmen machen könnte. Da Microsoft Berichten zufolge über 13 Milliarden US-Dollar in OpenAI gesteckt hat, integrieren viele ihrer Flaggschiffprodukte nun die Technologie aus dieser Partnerschaft, mit dem Ziel, Fortschritte in der künstlichen Intelligenz zu beschleunigen und die Vorteile für alle zugänglich zu machen.

Die Zusammenarbeit zwischen OpenAI und Microsoft hat zu einer umfassenden Integration der OpenAI-Technologie in die Angebote von Microsoft geführt, einschließlich des Copilot-Konversations-KI-Chatbots und Computern mit generativer KI-Software. Diese umfassende Nutzung der OpenAI-Technologie hat eine Debatte über die Wettbewerbsposition von Microsoft in der Branche der künstlichen Intelligenz ausgelöst.

Der CNBC-Artikel stellt fest, dass Google mit einer Reihe einzigartiger Hürden zu kämpfen hat. Es kam zu öffentlichen Pannen bezüglich der KI-Angebote von Google. Beispielsweise gab Googles KI-Chatbot Gemini (ursprünglich Bard genannt) in einer Anzeige fehlerhafte Antworten, und der Gemini-Bildgenerator erzeugte in der Vergangenheit ungenaue Bilder, was dazu führte, dass Google die Verwendung des Tools vorübergehend einstellte.

Die massiven Investitionen großer Technologieunternehmen in künstliche Intelligenz (KI) haben Debatten über Wettbewerb und Cybersicherheit entfacht. McKinnon gab eine Warnung heraus und wies auf mögliche Hürden wie Desinformation hin, die den technologischen Fortschritt behindern könnten. Er ging davon aus, dass strenge Vorschriften möglicherweise nur einer Handvoll mächtiger Unternehmen die Kontrolle über die KI überlassen würden. Trotz der großen Aussichten der künstlichen Intelligenz mahnte McKinnon zur Vorsicht vor einer Überregulierung, die die Branche auf einige wenige marktbeherrschende Unternehmen beschränken könnte.

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2024-06-10 18:47