Das britische Finanzministerium warnt vor Geldwäscherisiken durch Kryptowährungen

Als erfahrener Finanzanalyst mit umfangreicher Erfahrung in der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und im Risikomanagement finde ich den neuesten Bericht des britischen Finanzministeriums über Geldwäscherisiken besonders aufschlussreich. Dass Kryptowährungen, Bankwesen und Vermögensverwaltung im Berichtszeitraum die größten Risiken darstellten, ist angesichts des schnellen Wachstums und der zunehmenden Komplexität dieser Sektoren nicht verwunderlich.


In den letzten zwei Jahren war ich Teil des Teams des britischen Finanzministeriums, das einen Bericht über die Aktivitäten unserer Abteilung erstellt hat. Ein wesentlicher Aspekt dieser Arbeit war die Untersuchung der mit Kryptowährungen verbundenen Risiken.

Laut der neuesten Aktualisierung des Ministeriums wurde festgestellt, dass die Sektoren Kryptowährung, Bankwesen und Vermögensverwaltung zwischen 2022 und 2023 die größten Risiken für Geldwäscheaktivitäten darstellen.

Im angegebenen Zeitraum beschäftigte die Financial Conduct Authority (FCA) im Vereinigten Königreich, wie im Dokument mit dem Titel „Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung“ dargelegt, über 50 Experten für Finanzkriminalität. Rund ein Drittel dieser Spezialisten konzentrierte sich auf die Überwachung der Aktivitäten von rund 238 Firmen. Unter ihnen waren diejenigen, die sich der Regulierung von Kryptofirmen widmeten.

Mit einer risikoorientierten Strategie hat die Financial Conduct Authority (FCA) diese Unternehmen während der Registrierungsphase sorgfältig bewertet. Durch eine gründliche Untersuchung stellte die FCA zahlreiche Mängel in den Kontrollsystemen vieler Unternehmen fest, die dazu führten, dass eine beträchtliche Anzahl von Anträgen von der FCA zurückgezogen oder abgelehnt wurde.

Bericht des britischen Finanzministeriums

Außerhalb des Hauptteams der FCA gibt es weitere Überwachungsorganisationen, die 375 neue Fälle von finanziellem Fehlverhalten eingeleitet haben. Unter diesen Fällen konzentrieren sich 95 Untersuchungen speziell auf Kryptowährungen.

Im Oktober 2023 stieß ich auf eine Mitteilung der Financial Conduct Authority (FCA), in der es hieß, dass viele Kryptounternehmen ihre neu eingeführten Marketingvorschriften nicht einhielten. Die Regulierungsbehörde hat insgesamt 221 Unternehmen gewarnt und drei Hauptprobleme bei diesen Kryptowährungsunternehmen identifiziert. Die FCA machte klar, dass sie Durchsetzungsmaßnahmen gegen alle nicht konformen Unternehmen ergreifen würde.

Die Ankündigung erfolgte kurz nach Inkrafttreten der britischen Krypto-Werbevorschriften, die vorschreiben, dass Werbematerialien solcher Unternehmen transparent, ehrlich und frei von Täuschung sein müssen.

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2024-05-01 18:54