Das auf Bitcoin fokussierte FinTech-Unternehmen NYDIG über die Saisonalität von Bitcoin, Spot-ETF-Abflüsse und Marktzyklen

Als erfahrener Forscher mit jahrelanger Erfahrung muss ich zugeben, dass ich von Greg Cipolaros Erkenntnissen über den Bitcoin-Markt fasziniert bin. Die von ihm hervorgehobenen historischen Muster zeichnen zusammen mit den aktuellen makroökonomischen Faktoren ein komplexes und dennoch faszinierendes Bild.

Am 9. September 2024 lieferte Greg Cipolaro, Forschungsleiter der New York Digital Investment Group (NYDIG), ein Update zur aktuellen Lage des Bitcoin-Marktes. Laut dem Bericht von NYDIG war der August ein herausfordernder Monat für Bitcoin, da die Renditen um 9,8 % zurückgingen. Cipolaro wies darauf hin, dass der August historisch gesehen eine schwierige Zeit für Bitcoin war und vor 2024 eine durchschnittliche Rendite von nur 0,1 % und einen durchschnittlichen Verlust von -8,5 % erzielte. NYDIG gab an, dass Bitcoin im August nur etwa 38,5 % positive Renditen erzielt hatte die Zeit seit 2011.

NYDIG stellte fest, dass der September normalerweise keine starke Geschichte für Bitcoin hat, mit einem Rückgang der durchschnittlichen Rendite um 5,9 % und einer durchschnittlichen Rendite von -6 %. Cipolaro erwähnte, dass dies die kommende Saison schwierig mache. Dennoch bleibt NYDIG hinsichtlich der potenziellen Leistung von Bitcoin im vierten Quartal positiv, insbesondere im Oktober, der in der Vergangenheit positive Ergebnisse für Bitcoin verzeichnete.

Im Laufe des Sommers untersuchte NYDIG, wie bedeutende Verkäufer die Marktdynamik beeinflusst haben. Sie wiesen darauf hin, dass die Ergebnisse von Insolvenzverfahren, an denen große Bitcoin-Inhaber wie Mt. Gox, Silk Road und deutsche Behörden beteiligt waren, sowie von der Regierung durchgeführte Verkäufe dabei eine erhebliche Rolle spielten. Der Analyse von NYDIG zufolge haben die meisten dieser bedeutenden Verkäufer ihre Aktivitäten auf dem Markt mittlerweile weitgehend abgeschlossen, mit Ausnahme der Beteiligungen der US-Regierung.

In Bezug auf börsengehandelte Fonds, die direkt in Bitcoin investieren, wies NYDIG darauf hin, dass diese Fonds im dritten Quartal Zuflüsse in Höhe von insgesamt 2,5 Milliarden US-Dollar verzeichneten. Allerdings kam es in den letzten sieben Handelstagen zu Abhebungen in Höhe von 1,0 Milliarden US-Dollar, was den Preis von Bitcoin unter Druck setzen könnte. Diese Rückzüge scheinen mit umfassenderen Ausverkäufen an den Aktienmärkten zusammenzuhängen, wie von NYDIG vorgeschlagen.

Der Analyse von NYDIG zufolge beeinflussen makroökonomische Elemente die aktuelle Marktsituation maßgeblich. Konkret scheinen die Anleger zum ersten Mal seit März 2020 mit einer möglichen Zinssenkung durch den Offenmarktausschuss der Federal Reserve (FOMC) zu rechnen. Diese erwartete Senkung wird auf 25 Basispunkte geschätzt, mit einer Wahrscheinlichkeit von 30 % stattdessen eine Senkung um 50 Basispunkte. NYDIG betonte ferner, dass die Sorgen um eine potenzielle wirtschaftliche Verlangsamung der USA und eine mögliche Rezession die Haupttreiber für Marktschwankungen sein könnten.

NYDIG stellte fest, dass die laufenden Handelsmuster von Bitcoin mit vergangenen Zyklen übereinstimmen, auch wenn die Preise in letzter Zeit schwanken. Sie fügten hinzu, dass die Einführung von Bitcoin-ETFs in diesem Zyklus einen ungewöhnlichen Aspekt mit sich bringt, es bestehen jedoch weiterhin Fragen darüber, ob Bitcoin in diesem bestimmten Zyklus neue Rekordniveaus erreichen wird.

Zusammenfassend wies NYDIG darauf hin, dass die Händler eine vorsichtige Haltung einnehmen, was sich daran zeigt, dass die Finanzierungssätze bei Perpetual Swaps negativ geworden sind. Cipolaro betonte, dass dies ein Zeichen für einen geringeren Appetit auf hochverschuldete Long-Trades sei. Darüber hinaus deutet das Put/Call-Verhältnis bei Deribit auf erhöhte Vorsicht hin, was darauf hindeutet, dass Händler Maßnahmen ergreifen, um sich vor potenziellen Abwärtsrisiken zu schützen.

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2024-09-10 17:35