„Clown World“: Die Krypto-Community kritisiert Biden wegen des Spendenplans für die Coinbase-Kampagne

Als langjähriger Krypto-Investor, der die regulatorische Landschaft und die Branchenentwicklungen aufmerksam verfolgt, finde ich die Nachricht über die mögliche Annahme von Krypto-Spenden durch Präsident Biden über Coinbase ziemlich faszinierend, wenn auch mit einer großen Portion Skepsis. Die Ironie dieser Situation ist weder mir noch der breiteren Krypto-Community entgangen, wenn man bedenkt, dass die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) unter der Biden-Regierung einen anhaltenden Rechtsstreit mit Coinbase über nicht registrierte Wertpapiere führt.


Als Krypto-Investor freue ich mich, von der möglichen Annahme von Kryptowährungsspenden durch Präsident Joe Biden über Coinbase zu hören. Dies könnte ein bedeutender Fortschritt bei der Anerkennung und Integration digitaler Währungen in die politische Mittelbeschaffung sein. Wenn dies Realität wird, würde es für Krypto-Enthusiasten wie mich das Mitwirken an Kampagnen zugänglicher und bequemer machen.

Am 12. Juni gab The Block bekannt, dass Bidens Wahlkampfteam aktiv versucht, Unterstützer zu erreichen, die sich für Kryptowährungen interessieren. Dies war eine Reaktion darauf, dass Donald Trump seine Unterstützung für die Kryptoindustrie zum Ausdruck gebracht und als Kandidat Spenden in digitaler Währung angenommen hatte.

Basierend auf dem aktuellen Bericht habe ich herausgefunden, dass das Biden-Kampagnenteam derzeit Gespräche mit Coinbase Commerce führt – einer Zahlungsplattform, die Händlern die Abwicklung von Kryptowährungstransaktionen ermöglicht. Bemerkenswert ist, dass derselbe Dienst früher von der Trump-Kampagne für Kryptospenden genutzt wurde.

Als Krypto-Investor habe ich aus zuverlässigen Quellen gehört, dass Regulierungsbehörden aktiv nach Möglichkeiten suchen, sich mit dem Kryptowährungssektor zu befassen. Sie sind sich der Probleme im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten sehr bewusst und sind entschlossen, Lösungen zu finden, die ihre Unterstützung für diese Branche demonstrieren. Ihr oberstes Ziel ist es, alle Ängste oder Missverständnisse zu zerstreuen, die sie als Gegner abstempeln könnten.

Die Krypto-Community reagiert

Die von der SEC unter der Biden-Administration im Juni 2023 gegen Coinbase eingereichte Klage hat in Kreisen der Kryptoindustrie erhebliche Diskussionen ausgelöst. Die unerwartete Ironie besteht darin, dass diese Aktion von einer Regierung stammt, die für ihre Pro-Krypto-Haltung bekannt ist.

Ich habe jahrelang beobachtet, wie die Biden-Regierung und die SEC eine harte Haltung gegenüber Kryptowährungen einnahmen und sogar Unternehmen wie Coinbase verklagten. Aber jetzt scheinen sie zu versuchen, schnell umzuschwenken und Krypto-Spenden über dieselbe Plattform einzurichten, die sie einst zu zerstören versuchten? Es ist eine ziemliche Kehrtwende.

„Wow, sie halten die Amerikaner wirklich für dumm.“

Während dieser Zeit bezeichnete Ethereum-Dozent Anthony Sassano die Situation als „Clownwelt“-Situation und brachte zum Ausdruck, dass „Biden Krypto-Spenden fördert, die SEC jedoch Klagen gegen große US-Krypto-Unternehmen wie Coinbase, Kraken und Uniswap Labs einreicht.“

Am 13. Juni veröffentlichte Nic Carter, Partner bei Castle Island Ventures, einen Überblick über die verschiedenen Schritte der Biden-Regierung im Zusammenhang mit ihren laufenden Bemühungen gegen Kryptowährungen. Anschließend bewertete er diese Maßnahmen.

„Und sie haben die absolute Kühnheit zu glauben, dass wir Krypto für die Kampagne spenden werden?“

Während Bidens Amtszeit vertrat die Regierung eine entschiedene Haltung gegen Kryptowährungen. Sie setzten Banken unter Druck, die Beziehungen zu Krypto-Kunden abzubrechen. Die Rechtsabteilung leitete zahlreiche Klagen gegen große Kryptowährungsbörsen und Token-Projekte ein. Bitcoin-Miner wurden schikaniert und es wurden Versuche unternommen, Energieversorger einzuschüchtern, damit sie ihre Dienste für die Mining-Industrie einstellen. Zahlreiche hochwertige Projekte und Stablecoins waren mit strengen Regulierungsmaßnahmen konfrontiert.

– Nic Carter | BIP-420 (@nic__carter) 13. Juni 2024

Experte: Joe Carlasare, ein auf Kryptowährungen spezialisierter Anwalt, erkannte die paradoxe Situation. Er kommentierte: „Die SEC unter der Regierung von Präsident Biden reicht beim Bundesgericht eine Klage gegen Coinbase ein und behauptet, dass ihr die Befugnis fehlt, als Börse zu fungieren. Gleichzeitig plant die Biden-Kampagne, Krypto-Spenden über Coinbase zu erhalten.“

Trump baut eine Krypto-Unterstützungsbasis auf

In der Zwischenzeit hat Donald Trump seine Verbindungen zum Sektor gestärkt und ihn als Werkzeug gegen seinen Gegner, der sich für Kryptowährungen einsetzt, eingesetzt.

Am 12. Juni brachte er seinen Standpunkt zum Ausdruck, indem er erklärte: „Bitcoin-Mining könnte unser letzter Schutz gegen digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) sein.“ Er kommentierte weiter: „Die Verachtung der Regierung für Bitcoin kommt unbeabsichtigt China, Russland und der radikalen kommunistischen Linken zugute.“

„Wir wollen, dass alle verbleibenden Bitcoins in den USA hergestellt werden“, erklärte er.

Weiterlesen

2024-06-13 21:45