Chinas ehemaliger Finanzminister schlägt angesichts der zunehmenden Akzeptanz von Spot-Bitcoin-ETFs Alarm wegen Kryptorisiken

Als erfahrener Krypto-Investor mit einem Jahrzehnt Erfahrung in der volatilen digitalen Wirtschaft kann ich nicht anders, als zustimmend zu Lou Jiweis vorsichtigen, aber aufschlussreichen Bemerkungen beim Tsinghua Wudaokou Chief Economists Forum zu nicken. Seine Bedenken hinsichtlich der Finanzstabilität und potenzieller Bedrohungen durch illegale Aktivitäten sind für mich nicht neu, da ich die Achterbahnfahrt, die Kryptowährungen mit sich bringen können, aus erster Hand miterlebt habe.

Auf dem Tsinghua Wudaokou Chief Economists Forum 2024 in Peking riet der ehemalige chinesische Finanzminister Lou Jiwei China, wachsam hinsichtlich der Entwicklungen bei Kryptowährungen zu bleiben, wie Josh O’Sullivan für Cointelegraph berichtete. In seiner Rede, über die Sina Finance berichtete, wies Lou auf potenzielle Gefahren hin, die digitale Vermögenswerte für die Finanzstabilität darstellen könnten. Er äußerte sich besorgt über die extremen Schwankungen der Kryptowährungen und deren möglichen Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten wie Geldwäsche, die die wirtschaftliche Sicherheit gefährden könnten.

Darüber hinaus wies Lou auf die veränderte Sichtweise in Amerika in Bezug auf digitale Währungen hin, insbesondere nach der Genehmigung von Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs) durch die SEC im Januar. Er betonte, wie wichtig es für chinesische politische Entscheidungsträger sei, diese internationalen Trends sorgfältig zu berücksichtigen, da sie erhebliche Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben könnten.

In seiner Rede unterstrich Lou die seit langem bestehende Auffassung, dass digitale Währungen die Finanzstabilität gefährden könnten. Er hob Bedenken wie die Terrorismusfinanzierung und die Bekämpfung der Geldwäsche (AML) als wichtige Themen hervor, die eine sorgfältige Prüfung erfordern, um unsere Finanzsysteme vor möglichen Störungen zu schützen.

Lous Äußerungen deuteten auch auf Chinas Verbot des Bitcoin (BTC)-Minings und -Handels im Jahr 2021 hin. Trotz dieser Einschränkung trägt China jedoch immer noch mehr als die Hälfte (55 %) zur weltweiten Bitcoin-Rechenleistung (Hash-Rate) bei. Interessanterweise wies Ki Young Ju, der CEO von CryptoQuant, darauf hin, dass sich diese Dominanz zu verschieben beginnt. Derzeit verwalten US-amerikanische Mining-Unternehmen etwa 40 % der weltweiten Bitcoin-Mining-Aktivitäten, was auf einen möglichen Einflusswechsel im Laufe der Zeit hindeutet.

Zusammenfassend betonte Lou, wie wichtig es sei, dass China über Chancen und Risiken in der digitalen Wirtschaft auf dem Laufenden sei. Seine Empfehlung lautete, dass China gut informiert und bereit bleiben sollte, sich an die sich entwickelnden internationalen Vorschriften für Kryptowährungen anzupassen, um die finanzielle Sicherheit aufrechtzuerhalten und nachhaltiges Wachstum zu fördern.

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2024-09-30 11:18