In jüngster Zeit hat DePIN in der dezentralen Welt aufgrund seiner enormen Fähigkeit, die Art und Weise, wie wir mit realen Diensten interagieren, zu verändern, an Popularität gewonnen. Seine Anwendungen erstrecken sich über verschiedene Bereiche, einschließlich drahtloser Kommunikation und Datenspeicherung.
Kürzlich führte Crypto.news ein Gespräch mit Hugo Feiler, dem CEO und Mitbegründer von Minima, einer Blockchain-Lösung auf der Basisebene. Er gab Einblicke in den aufkommenden Trend dezentraler physischer Infrastrukturnetzwerke (DePINs) und diskutierte deren aktuellen Stand und zukünftige Entwicklungen in diesem Sektor.
Da die Marktkapitalisierung von DePIN inzwischen 20 Milliarden US-Dollar übersteigt und über 650 neue Initiativen im Gange sind, welche technologischen Fortschritte werden Ihrer Meinung nach dieses Wachstum vorantreiben? Auf welche Weise erweitern diese Projekte außerdem ihre Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen WLAN, Transport und Energie?
Die Expansion von DePIN ist durch eine signifikante Marktentwicklung und den Start zahlreicher Projekte gekennzeichnet. Die Grundlagen für diese Fortschritte wurden durch frühere Blockchain-Systeme wie IOTA und Folgeprojekte wie Helium und Filecoin gelegt, wodurch die Reichweite der Blockchain-Technologie auf eine Reihe physischer Geräte und Datenspeicheroptionen ausgeweitet wurde. Während sich DePIN weiterentwickelt, ermöglicht es eine effektivere und transparentere Infrastruktur, verbessert die Fähigkeit zur autonomen Entscheidungsfindung und verbessert die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation und ebnet so den Weg für Fortschritte in den Bereichen KI, Telekommunikation, Transport und IoT.
Infrastruktur kann durch Regulierung blockiert werden. Wie erklärt DePins das?
Mit Fortschritten bei den Regulierungsrahmen werden Technologieanbieter, Benutzer und Behörden wahrscheinlich eine reibungslosere Zusammenarbeit in der dezentralen Welt entwickeln. Bei dieser Partnerschaft werden Sicherheit, Dateneigentum und moralische Richtlinien Vorrang haben. Das kommende Jahrzehnt für dezentrale persönliche Informationsnetzwerke (DePIN) steht nicht nur für technologische Fortschritte, sondern auch für eine integrativere und interaktivere digitale Landschaft.
Vereinfacht ausgedrückt: Wie würden Sie die Produktivität, Erschwinglichkeit und Kontrolle beurteilen, die Benutzern in dezentralen Modellen wie DePIN im Vergleich zu herkömmlichen zentralisierten Systemen geboten wird, insbesondere wenn es um Branchen geht, in denen große Unternehmen über erhebliche Macht verfügen?
DePIN-Architekturen übertreffen zentralisierte Modelle an Effizienz, indem sie zwischengeschaltete Schichten eliminieren, was zu schnelleren Transaktionszeiten und geringeren Kosten führt. Die Kosteneffizienz wird durch die Peer-to-Peer-Transaktionen erhöht, wodurch herkömmliche Gebühren und der Bedarf an teurer Infrastruktur entfallen. Darüber hinaus bietet DePIN aus Benutzersicht eine größere Kontrolle über Daten und ausgewählte Dienste und markiert eine deutliche Abkehr von der Denkweise „Benutzer als Produkt“, die in vielen von Unternehmen kontrollierten Branchen vorherrscht.
Welche größten Herausforderungen behindern Ihrer Meinung nach die Einführung und Skalierbarkeit von DePIN und welche Lösungen werden für eine breitere Implementierung vorgeschlagen?
Die Haupthindernisse, die einer breiten Nutzung und Verbreitung von DePIN entgegenstehen, liegen in der Komplexität der Blockchain-Technologie, die aufgrund ihrer Komplexität sowohl Benutzer als auch Entwickler abschrecken kann. Darüber hinaus entsteht das Problem der Kompatibilität, da verschiedene DePIN-Systeme nahtlos interagieren müssen. Um diese Komplikationen anzugehen, sind die Vereinfachung der Benutzererfahrung und die Bereitstellung von Anweisungen zu dieser Technologie von entscheidender Bedeutung. Die Etablierung universeller Standards und die Implementierung offener Kommunikationsmethoden sind für die Gewährleistung der Kompatibilität zwischen verschiedenen Plattformen von entscheidender Bedeutung.
Wie überschneiden sich Fragen der Interoperabilität mit regulatorischen Fragen?
Um sicherzustellen, dass die dezentrale Infrastruktur auf globaler Ebene gedeihen kann, ist die Angleichung internationaler Vorschriften von entscheidender Bedeutung. Dazu könnte die Einrichtung internationaler Standards für dezentrale Technologien (wie W3C für dezentrale IDs) gehören, die Kompatibilität und Anerkennung zwischen Ländern ermöglichen. Darüber hinaus ist die Definition transparenter Regeln für die Ausgabe digitaler Vermögenswerte, den Handel, intelligente Vertragsprotokolle und den Verbraucherschutz im Kontext der Decentralized Perpetual Innovation Networks (DePIN) von entscheidender Bedeutung. Durch die Einrichtung regulatorischer Sandboxen können DePIN-Projekte innovativ sein und gleichzeitig von den Regulierungsbehörden überwacht werden. Schließlich sind öffentlich-private Partnerschaften erforderlich, um das Potenzial und die Grenzen von DePIN zu erkunden und ein Gleichgewicht zwischen der Förderung von Innovation und der Aufrechterhaltung von Vorschriften zu finden.
Wenn DePIN in Bereiche vordringt, die zuvor von Technologiegiganten kontrolliert wurden, wie etwa Cloud Computing und drahtlose Konnektivität, könnte es für sie von Vorteil sein, spezifische Märkte anzusprechen, die keine großen, zentralisierten Strukturen erfordern.
Zum Beispiel wie?
Durch die Einrichtung lokaler drahtloser Netzwerke wie Helium oder Wicrypt kann eine lokal kontrollierte und dezentrale Konnektivität bereitgestellt werden, die sich durch Community-Management und Eigentümerschaft von anderen abhebt. Darüber hinaus bieten sie möglicherweise erschwingliche Rechen- und Speicheroptionen, was sie zu wertvollen Alternativen für Schwellenländer und kleinere Unternehmen macht, die keine umfangreiche Infrastruktur von Technologiegiganten benötigen. Darüber hinaus kann die Erforschung einzigartiger Geschäftsmodelle wie dezentrale autonome Organisationen (DAOs) dazu beitragen, Benutzer anzulocken, die die zentralisierte Kontrolle von Big Tech umgehen möchten.
„Welche einzigartigen Vorteile bietet DePIN im Vergleich zu herkömmlichen Infrastruktursystemen, wenn es darum geht, Sicherheit und Kosteneffizienz in Einklang zu bringen?“
Vereinfacht ausgedrückt ist DePIN aufgrund seiner Zensurresistenz und Kosteneffizienz eine attraktive Wahl in der Cloud-Computing-Branche. Es bietet sichere, selbstverwaltete Plattformen, die frei von dominanter Kontrolle sind, was es zu einer attraktiven Option für Einzelpersonen macht, denen der Datenschutz Priorität einräumt, und für Unternehmen, die Kosten sparen möchten. Dieser einzigartige Vorteil könnte zu einer Änderung der Markttrends führen und eine harmonische Mischung aus dezentralen und zentralisierten Diensten ermöglichen, unterschiedliche Anforderungen berücksichtigen und möglicherweise den Wettbewerb zwischen etablierten Anbietern zur Erhaltung ihres Kundenstamms anregen.
Mit Projekten wie Minima von DeIP, die kleinen Geräten die Teilnahme an dezentralen Netzwerken ermöglichen, wie werden diese Netzwerke Ihrer Meinung nach die Welt des Internets der Dinge (IoT) und möglicherweise auch andere Branchen bis 2030 umgestalten?
Dezentrale Netzwerke, wie sie in DePIN-Projekten eingesetzt werden, haben das Potenzial, das Internet der Dinge (IoT) bis 2030 zu revolutionieren. Insbesondere Minima könnte eine bahnbrechende Erweiterung des IoT-Ökosystems auslösen, indem es kleinen Geräten ermöglicht, als vollständige Knoten zu arbeiten. Diese Entwicklung bringt erhebliche Vorteile für Unternehmen mit sich, darunter hochsichere und robuste Netzwerke für die Betriebsverwaltung. In intelligenten Fabriken könnte beispielsweise die Effizienz gesteigert werden, da Maschinen den Wartungs- und Versorgungsbedarf autonom aushandeln, was zu geringeren Ausfallzeiten führt. Darüber hinaus können auch Gemeinden enorm von den Fähigkeiten von Minima profitieren. Es können dezentrale Dienste geschaffen werden, die lokal verwaltet und gewartet werden, wie etwa nachbarschaftsbasierte Mikronetze, die Energie auf der Grundlage von Nachfrage und Angebot in Echtzeit verwalten und verteilen, wodurch die Ressourcennutzung optimiert und möglicherweise die Kosten gesenkt werden. In der Landwirtschaft könnten Sensorknoten in allen Betrieben den Landwirten präzise Daten liefern, um intelligente Verträge für eine automatisierte, datengesteuerte Ernteversicherung abzuschließen.
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2024-04-11 16:22