Kontroverser Punkt: George Clooney und Brad Pitt passen gut zusammen

In den 2000er Jahren sorgten George Clooney und Brad Pitt für jede Menge unterhaltsame Momente, doch in den darauffolgenden 16 Jahren arbeiteten sie an keinem gemeinsamen Projekt mehr zusammen. Ich schreibe diese Pause in erster Linie Clooney zu, der einen erheblichen Teil dieser Zeit damit verbrachte, sich von seinem natürlichen Filmstar zu distanzieren und stattdessen ernstere, unauffälligere Filme zu drehen. Trotz seiner Fähigkeit, das Publikum mühelos zu fesseln, strahlt er in Bezug auf sein Charisma eine gewisse Bescheidenheit aus, als fände er alles zu einfach. Ein Film wie „Wolfs“, bei dem Jon Watts vom Team hinter „Spider-Man: No Way Home“ Regie führte, ist in puncto Komödien nicht besonders außergewöhnlich – ganz abgesehen vom scharfen Witz des Burn After Reading der Coen-Brüder oder den anhaltenden Charme der Ocean-Trilogie. Dennoch ist der Film ein wunderbares Beispiel für die Chemie zwischen den Hauptdarstellern, die ihre Rolle als effiziente Reinigungskräfte außergewöhnlich gut spielen, was den Film auch dann zu einem unterhaltsamen Film macht, wenn das Tempo etwas langsamer ist.

„Saturday Night“ ist sachlich nicht korrekt, aber es fühlt sich spirituell wahr an

Vor dem Debüt seines Films mit dem Titel „Saturday Night“ beim Telluride Film Festival teilte Regisseur Jason Reitman Einblicke in die atemberaubende Erfahrung, eine Episode für Saturday Night Live. Er verglich es mit dem erhöhten Adrenalinspiegel von Testpiloten und Drogenabhängigen. Nach dem Triumph von „Juno“ verbrachte er eine Woche damit, Drehbücher für SNL zu schreiben, ein für ihn wahr gewordener Traum, und war von dem Prozess noch mehr beeindruckt. Der Film, der die turbulenten 90 Minuten vor der ersten Live-Übertragung am 11. Oktober 1975 schildert, hat einen Sinn für Realismus: Gefilmt im spontanen, handgeführten 16-mm-Stil, flitzt er durch überfüllte Studioflure und geschäftige Bühnen voller Betriebsamkeit. Konflikte und Unsicherheit. Allerdings gibt es auch einiges an Ausschmückung für dramatische Effekte und Chaos.

„Der Brutalist“ ist ein halber großartiger Film

Wenn mir jemand mitteilen würde, dass Brady Corbet über außergewöhnliche Kräfte verfügt, wie zum Beispiel über das Gehen auf dem Wasser, das Abwehren von Kugeln oder das Durchbrechen von Wänden, fände ich das glaubwürdig. Das Selbstvertrauen, das nötig ist, um einen Film wie „The Brutalist“ zu schaffen, scheint fast übernatürlich, und man könnte dem Filmemacher genauso gut übernatürliche Fähigkeiten zuschreiben.

Harmony Korines Baby-Invasion hat mich krank gemacht

Anfangs fand ich die ersten 20 Minuten von „Baby Invasion“ hervorragend. Allerdings dauerte es noch weitere 60 Minuten, so dass ich desorientiert war und mich nach dem Abspann einen Moment lang mit geschlossenen Augen an eine Wand lehnen musste. Im Gegensatz zu anderen First-Person-Filmen wie „The Blair Witch Project“ oder „Hardcore Henry“ kombiniert dieser Film von Harmony Korine eine First-Person-Perspektive mit einer Reihe visueller Störungen auf dem Bildschirm, wie Icons, Pop-ups, Bild-in-Bild und ein Chat-Overlay, alles begleitet von einer konstanten, pulsierenden Partitur des britischen Produzenten Burial. Es gibt keinen gesprochenen Dialog, aber die Musik enthält eine surreale Erzählung über ein Kaninchen, die von einer Sängerin langsam Zeile für Zeile enthüllt wird. „Baby Invasion“ in einem Kino zu sehen, ist so, als würde man jemandem beim Spielen eines Videospiels während eines Raves zusehen, der in einem rasenden Lastwagen über kurvenreiche Straßen stattfindet. Überraschenderweise ist es ungewöhnlich, wenn man danach kein mulmiges Gefühl verspürt.

Nein, der Criterion Closet ist eigentlich kein Truck

Es geht nicht um geschickte Bühnendekoration oder Filmmagie. Die Criterion Closet-Videos werden in einem echten Schrank gefilmt – nicht in einem Lastwagen – bestätigt ein Vertreter der Criterion Collection gegenüber Vulture. Nachdem am 28. August ein Beitrag von @PhysicalMedia auf Schrank, der eigentlich ein Van ist. Glücklicherweise kann jeder ein wenig aufatmen, da er weiß, dass es sich um ein praktisches Set handelt. Vulture kontaktierte Criterion, um zu bestätigen, wofür der LKW verwendet wurde. Falls sie jedoch noch nach Vorschlägen suchen, finden Sie hier einige Ideen.

Es sieht so aus, als hätte es Trumps Team nicht geschafft, den Trump-Film abzuladen

Als Filmliebhaber freue ich mich auf die bevorstehende Veröffentlichung von „The Apprentice“, einem Biopic mit Sebastian Stan als jungem Donald Trump und Jeremy Strong als Roy Cohn. Dieser Film soll am 11. Oktober in die US-amerikanischen Kinos kommen, nachdem er bereits auf einigen Filmfestivals im Herbst gezeigt wurde. Für diesen Film scheint eine intensive Preisverleihungskampagne in Arbeit zu sein.

In Babygirl gibt es ein A24-Osterei

Eine Umformulierungsmethode für einen natürlicheren und verständlicheren Stil: Einen A24-Film erkennt man oft an bestimmten Elementen. Es könnte sich zum Beispiel um einen unheimlichen Vogel oder jemanden handeln, der angezündet wird. Auch die Gesamtatmosphäre kann unheimlich sein. Kürzlich hat das neueste Erotikdrama des Studios mit dem Titel „Babygirl“ eine andere Möglichkeit gefunden, seinen A24-Ursprung anzudeuten. Dabei geht es nicht nur um die anschaulichen Sexszenen oder die provokante Auseinandersetzung mit Machtverhältnissen am Arbeitsplatz, sondern um einen einfacheren Hinweis: Der Film wurde im New Yorker Bürogebäude von A24 gedreht.

Reagan ist fast lustig-böse, aber größtenteils ist er nur schlecht-böse

Der Film „Reagan“ ist eher eine glorreiche Biografie als eine fesselnde, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Der von Sean McNamara inszenierte Film hat ein ansprechendes Äußeres, ist aber so oberflächlich und eintönig, dass er versehentlich Ronald Reagans Vermächtnis untergräbt. Der Film soll die gesamte Zeitspanne seines Lebens abdecken, von seinen frühen Jahren bis zu seiner Bekanntgabe der Alzheimer-Diagnose im Jahr 1994 im Alter von 83 Jahren. Es gelingt ihm jedoch nicht, ihn als komplexes, vielschichtiges Individuum darzustellen – eher wie ein programmierter Roboter als wie ein Mensch. Anstatt das Wesentliche von Reagan einzufangen, scheint es lediglich eine Wiedergabe seiner berühmten Reden zu sein.

Also … Wie werden die Emmys 2025 aussehen?

Jedes Jahr, unabhängig davon, ob es sich um die Oscars oder die Emmys handelt, diskutieren und erwarten wir die gleiche Gruppe nominierter Shows. Während die Preisverleihungssaison voranschreitet, können wir nicht umhin, uns nach neuen Inhalten zu sehnen. Insbesondere die Emmy-Saison verstärkt diesen Wunsch, da Sendungen, die in den kommenden Jahren um Anerkennung konkurrieren, oft während der Preisverleihungskampagne des laufenden Jahres ausgestrahlt werden. Beispielsweise bringt eine Serie wie „Der Bär“, auch wenn die vorherige Staffel für die TV-Academy-Auszeichnung in Betracht gezogen wird, regelmäßig eine neue Staffel auf den Markt.