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Für Kinder aus dem Mittleren Westen der USA ist der Katastrophenfilm „Twister“ von 1996 möglicherweise ihr belastendstes Filmerlebnis. Es ist „Der Weiße Hai“ für Kinder, die nie in der Nähe des Ozeans gelebt haben – ein furchterregender Monsterfilm, der eine der echten Gefahren der Natur wie eine unvermeidbare, bösartige Kraft erscheinen lässt. Die Geschichte beginnt auf Jo Hardings Farm in Oklahoma, wo sie mit ihren Eltern und ihrem Hund Toby lebt. Es ist Morgen, aber der Himmel ist dunkel und bedrohlich. Dann folgt eine Liste aller Kindheitsängste: Jos Eltern geraten in Panik, als sie erfahren, dass ein Tornado naht, sie rennen zu einem Sturmschutz, der ziemlich weit von ihrem Zuhause entfernt ist, lassen ihr Haustier fast zurück und tragischerweise wird Jos Vater von ihnen aufgesaugt der Twister. Dieses schreckliche Ereignis bestärkt Jo in ihrer Entschlossenheit, als Erwachsene Tornadoforschung zu betreiben – sie möchte Antworten darauf, warum ihr Vater wie ein Stück Spaghetti in den Himmel gehoben wurde. Ich möchte jedoch eine andere Perspektive anbieten: Jos Vater war an dieser Tragödie nicht unschuldig. Der Tornado war nicht schuld.