Britische Behörden verschärfen ihr Vorgehen gegen den illegalen Betrieb von Bitcoin-Geldautomaten

  • Rahmans Fall ist die erste Strafverfolgung im Vereinigten Königreich wegen des Betriebs nicht autorisierter Bitcoin-Geldautomaten.
  • Das Fehlen einer klaren Gesetzgebung zu digitalen Vermögenswerten setzt Verbraucher erheblichen Gefahren aus.

Als erfahrener Krypto-Investor mit langjähriger Erfahrung verspüre ich bei Fällen wie dem von Rahman eine Mischung aus Besorgnis und Intrige. Es ist eine deutliche Erinnerung an die Natur des Wilden Westens, die trotz der Fortschritte, die wir in anderen Finanzbereichen gemacht haben, immer noch den Bereich der digitalen Vermögenswerte durchdringt.

Als Forscher möchte ich die Aufmerksamkeit auf einen interessanten Präzedenzfall lenken: Zum ersten Mal im Vereinigten Königreich muss sich der 37-jährige Habibur Rahman mit Wohnsitz in London wegen des Betriebs nicht autorisierter Bitcoin-Geldautomaten vor Gericht verantworten. Dieser beispiellose Fall ereignete sich am 28. April 2023 nach einer Razzia in einem Elektronikgeschäft in Chatham durch die Polizei von Kent in Zusammenarbeit mit der Financial Conduct Authority (FCA). Bei der Inspektion stellte sich heraus, dass sich im Laden mehrere Bitcoin-Geldautomaten befanden, wobei ein besonders auffälliges Gerät die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zog. Dieser Fall verdeutlicht den wachsenden Bedarf an Regulierung und Verständnis für Kryptowährungsmaschinen im Vereinigten Königreich.

Fehlende Registrierung und Geldwäschevorwürfe

Als leidenschaftlicher Krypto-Investor befand ich mich in einer ungewohnten Situation. Gegen mich wurden Vorwürfe erhoben, weil ich Geldautomaten ohne ordnungsgemäße Registrierung bei den Finanzaufsichtsbehörden betrieben habe. Darüber hinaus wird mir Geldwäsche durch den Transfer illegaler Gelder in Kryptowährungen vorgeworfen. Dieser hochkarätige Fall, der am 10. Oktober 2024 vor dem Medway Magistrates’ Court verhandelt werden soll, stellt eine erhebliche Herausforderung bei der Bewältigung der komplexen Regulierungslandschaft im Bereich digitaler Vermögenswerte dar. Ich freue mich darauf, diese Vorwürfe anzugehen und sicherzustellen, dass künftig alle relevanten Vorschriften eingehalten werden.

Die Financial Conduct Authority (FCA) hat vor den Risiken gewarnt, die mit nicht registrierten Kryptowährungs-Geldautomaten verbunden sind. Matthew Long, Direktor für Zahlungen und digitale Vermögenswerte bei FCA, hat die Bedeutung der regulatorischen Überwachung und Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden betont, um die Finanzbranche und ihre Kunden vor potenziellen Risiken in dieser schlecht regulierten Branche zu schützen.

Als Forscher bin ich aktiv an einer Initiative der Financial Crimes Authority (FCA) beteiligt, die sich mit rechtswidrigen Aktivitäten im Zusammenhang mit Geldautomaten (ATMs) für Kryptowährungen befasst. Diese Maschinen haben maßgeblich dazu beigetragen, weltweit erhebliche illegale Transaktionen zu ermöglichen. Nach Angaben von TRM Labs wurden seit 2019 rund 160 Millionen US-Dollar an kriminellen Transaktionen über Krypto-Geldautomaten abgewickelt.

Obwohl das Vereinigte Königreich ein striktes Verbot von Kryptowährungsaktivitäten eingeführt hat, florieren diese als Kryptowährungsautomaten (ATMs) bekannten Maschinen in anderen Ländern. In Australien beispielsweise ist die Zahl der Krypto-Geldautomaten in den letzten zwei Jahren um 1700 % gestiegen, während Neuseeland seine Installationen rasch ausgeweitet hat. Andererseits hat Deutschland kürzlich rund 279.000 US-Dollar an illegalen Krypto-Geldautomaten beschlagnahmt, was einen weltweiten Trend zu einer verstärkten Regulierungsaufsicht und Durchsetzung signalisiert.

1. Die Financial Conduct Authority (FCA) hat eine Warnung vor mangelnder Regulierung und mangelndem Verbraucherschutz in der Kryptowährungsbranche herausgegeben. Sie haben darauf hingewiesen, dass Krypto-Assets riskant sind und Kunden im Falle von Problemen möglicherweise keinen Schutz genießen. Angesichts der Tatsache, dass es weltweit über 36.000 Krypto-Geldautomaten gibt, unterstreicht die Maßnahme der FCA die dringende Notwendigkeit einer regulatorischen Aufsicht auf dem schnelllebigen Markt für digitale Währungen.

Diese Untersuchung ist Teil der Bemühungen der Financial Conduct Authority (FCA), gegen den Betrieb nicht autorisierter Geldautomaten (ATMs) mit Kryptowährung im gesamten Vereinigten Königreich vorzugehen. Anfang des Jahres gelang es ihnen, in einer koordinierten Aktion 26 solcher Maschinen stillzulegen.

 

Weiterlesen

2024-09-04 13:22