Blockchain Bandit transferiert nach zwei Jahren der Inaktivität 172 Millionen US-Dollar in Ethereum

Als erfahrener Krypto-Investor mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung im Navigieren in der digitalen Asset-Landschaft kann ich nicht umhin, eine Mischung aus Emotionen zu verspüren, als ich vom großen Comeback des Blockchain Bandit höre. Die schiere Kühnheit und das Können, die diese Hackergruppe an den Tag legt, sind geradezu verblüffend, erinnern aber auch deutlich an die Risiken, die mit der Investition in Kryptowährungen verbunden sind.

Meine erste Begegnung mit der Kryptowelt fand im Jahr 2011 statt, als Bitcoin noch ein junges Konzept war. Ich erinnere mich, dass ich eine kleine Summe in diese neue digitale Währung investiert habe, in der Hoffnung, reich zu werden. Im Laufe der Jahre ist mein Portfolio exponentiell gewachsen, aber es ist nicht ohne Kummer und Verluste aufgrund von Hacks und Betrügereien ausgekommen.

Das Wiederauftauchen des Blockchain Bandit unterstreicht die Tatsache, dass die Kryptowelt immer noch ein wildes Gebiet ist, voller Schwachstellen, die von böswilligen Akteuren wie dieser Hackergruppe ausgenutzt werden können. Das schiere Ausmaß ihres jüngsten Raubüberfalls im Wert von über 170 Millionen US-Dollar ist wirklich umwerfend. Dies reicht aus, um selbst den hartgesottensten Krypto-Investor dazu zu bringen, einen Schritt zurückzutreten und seine Sicherheitsmaßnahmen zu überdenken.

Dennoch bleibe ich hinsichtlich der Zukunft der Kryptowährungen optimistisch. Die Blockchain-Technologie, auf der sie basieren, hat ein enormes Potenzial für die Revolutionierung verschiedener Branchen, vom Finanzwesen bis zum Lieferkettenmanagement. Es ist jedoch wichtig, dass wir bei unseren Bemühungen zum Schutz unserer Investitionen und des gesamten Krypto-Ökosystems weiterhin Sicherheit und Wachsamkeit priorisieren.

Etwas abgemildert könnte man wohl sagen, dass der Blockchain-Bandit wie der Einbrecher des digitalen Zeitalters ist – immer einen Schritt voraus, sodass wir Investoren uns am Kopf kratzen, während wir versuchen, Schritt zu halten. Aber seien Sie versichert, ich werde von nun an besondere Vorsichtsmaßnahmen mit meinen privaten Schlüsseln treffen!

Das berüchtigte Hackerkollektiv „Blockchain Bandit“ tauchte kürzlich wieder auf und sorgte für Aufsehen, indem es etwa 51.000 Ether in einer einzigen digitalen Geldbörse konsolidierte, was etwa 172,2 Millionen US-Dollar entspricht. Dieser Schritt erfolgte etwa zwei Jahre nach ihrem selbstgewählten Verschwinden aus der Öffentlichkeit.

Am 30. Dezember fand zwischen 20:54 Uhr und 21:18 Uhr UTC eine Reihe von Transaktionen statt. An diesen Übertragungen waren zehn inaktive Wallets beteiligt, die insgesamt jeweils 5.000 ETH an eine Multisignatur-Wallet mit der Bezeichnung „0xC45…1D542“ schickten. Bemerkenswerterweise wurde festgestellt, dass dieselben Adressen zuvor am 21. Januar 2023 470 Bitcoin (BTC) zusammen mit Ethereum (ETH) übertragen hatten. Dies hat den Verdacht eines potenziellen Blockchain-Hackers oder -Diebes namens „Blockchain-Bandit“ geweckt.

Der „Blockchain-Bandit“ ist eine Person, die eine moderne Form der Cyberkriminalität entwickelt hat, indem sie Schwachstellen in schwachen privaten Schlüsseln ausnutzt. Diese als „Ethercombing“ bekannte Methode nutzt rohe Gewalt, um Fehler in schlecht geschriebenem Code und Zufallsgeneratoren zu identifizieren. Laut Adrian Bednarek, Experte für Kryptowährungssicherheit, hat dieser Hacker erfolgreich 732 private Schlüssel geknackt, die mit etwa 49.060 Transaktionen verknüpft waren.

Im Jahr 2019 untersuchte ein Sicherheitsexperte namens Adrian Bednarek für den Kunden seines Unternehmens Ethereum-Wallets. Zu seiner Überraschung entdeckte er zahlreiche private Schlüssel, die äußerst schwach und unsicher waren. Da stieß er zufällig auf den Banditen…

– Pix (@PixOnChain), 31. Dezember 2024

Das Jahr 2016 markierte den Anfang für den berüchtigten Cyberdieb, doch die meisten seiner illegalen Aktivitäten fanden erst 2018 statt. In nur acht Monaten hatte er durch eine Reihe automatisierter Diebstähle unglaubliche 45.000 ETH angehäuft, was ihm den Titel der größten Bedrohung der Kryptowelt einbrachte. Diese Episode verschärfte die anhaltende Besorgnis über die eskalierenden Kryptowährungsdiebstähle, die die digitale Währungslandschaft seit Jahren plagen, erheblich.

Das Wiederaufleben des Blockchain Bandit ist eine deutliche Erinnerung an die inhärenten Schwächen der Welt der Kryptowährungen, insbesondere an die Schwächen, die Blockchain-Systemen innewohnen. Laut einem Bericht des Cybersicherheitsunternehmens Cyvers wurden im Jahr 2024 bei 165 Sicherheitsverletzungen unglaubliche 2,3 Milliarden US-Dollar gestohlen – ein erstaunlicher Anstieg von 40 % gegenüber dem Vorjahr. Bemerkenswert ist, dass 81 % dieser gestohlenen Summe, was satten 1,9 Milliarden US-Dollar entspricht, auf unbefugten Zugriff zurückzuführen ist, der über zentralisierte Börsen und Verwahrungsplattformen erlangt wurde, wobei der Schwerpunkt auf Betrügereien bei der Schweineschlachtung liegt.

Die Rückkehr des Blockchain Bandit unterstreicht die Sicherheitslücken, die ein wesentlicher Bestandteil der Blockchain-Welt sind. Im Jahr 2024 wurden einem Bericht von Cyvers zufolge in 165 Vorfällen über 2,3 Milliarden US-Dollar gestohlen – ein Anstieg von 40 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Großteil dieses Geldes (81 %) wurde aufgrund von Verstößen bei der Zugangskontrolle von zentralen Börsen und Verwahrungsplattformen abgezogen, wobei Betrügereien beim Schweineschlachten besonders beliebt waren.

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2024-12-31 09:04