BitMEX-Mitbegründer: Ein schwacher Yen könnte den Bitcoin-Preis auf 1 Million US-Dollar treiben

Als Krypto-Investor mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund und großem Interesse an den globalen Finanzmärkten finde ich die Theorie von Arthur Hayes über die mögliche Verbindung zwischen dem US-Dollar, dem japanischen Yen und Bitcoin faszinierend. Die Verflechtung der Geldpolitik zwischen großen Volkswirtschaften wie Japan, China und den Vereinigten Staaten sowie deren Auswirkungen auf die Wechselkurse ist ein komplexes Thema, das möglicherweise zu erheblichen Preisbewegungen bei Bitcoin führen könnte.


Arthur Hayes, Mitbegründer der renommierten Handelsplattform für Kryptowährungsderivate BitMEX, hat eine faszinierende Sicht auf die mögliche Beziehung zwischen dem US-Dollar und den Wechselkursen des japanischen Yen geäußert und darauf hingewiesen, dass ein schwächerer Yen den Preis von Bitcoin möglicherweise auf über 1 Million US-Dollar treiben könnte.

In einem kürzlich erschienenen Newsletter mit dem Titel „The Easy Button“ schlug Hayes, derzeit CIO bei Maelstrom, vor, dass Maßnahmen zur Stärkung des japanischen Yen möglicherweise zu einem Anstieg des Bitcoin-Preises führen könnten. Er drückte diese Idee wie folgt aus:

Einfacher ausgedrückt hat Bitcoin von allen Vermögenswerten die besten Ergebnisse während der weltweiten Abwertung der Fiat-Währung erzielt. Die Leute sind sich dessen bewusst. Sobald Maßnahmen gegen den schwachen Yen ergriffen werden, werde ich mithilfe der Mathematik eine fundierte Schätzung vornehmen, um vorherzusagen, wie viel Geld in Bitcoin fließen und seinen Preis möglicherweise auf 1 Million US-Dollar oder sogar höher treiben könnte.

Als Krypto-Investor verfolge ich die Theorie von Hayes genau, die sich auf die Geldpolitik großer Volkswirtschaften wie Japan, China und die Vereinigten Staaten konzentriert. Diese Theorie betont die Bedeutung des Dollar-Yen-Wechselkurses für die Gestaltung der Weltwirtschaft. Die Federal Reserve ist durch Anordnungen des Finanzministeriums befugt, Dollar gegen Yen mit der japanischen Zentralbank zu tauschen. Auf diese Weise können sie den Wechselkurs manipulieren, ohne die Zinssätze erhöhen zu müssen, was sich negativ auf die Bank of Japan auswirken könnte.

Als Analyst würde ich es wie folgt umformulieren: Der BitMEX-Gründer wies darauf hin, dass diese Vereinbarung es der Bank of Japan ermöglicht, ihren Yen zu stärken, ohne dass der Verkauf von US-Staatsanleihen erforderlich ist. Dies kommt wiederum dem US-Finanzministerium zugute, da es nicht zum Verkauf gezwungen wird und die Zinssätze niedrig bleiben.

Seiner Aussage zufolge dreht sich die wirtschaftliche Rivalität zwischen China und Japan, insbesondere im Exportbereich, häufig um die Preisgestaltung. Sollte Japans Yen schwächer werden, könnte China mit einer Abwertung seines Yuan reagieren, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu wahren. Infolgedessen könnten amerikanische Hersteller negativ beeinflusst werden, was möglicherweise zu mehr Outsourcing führen könnte.

Hayes erwog außerdem die Möglichkeit, dass China seinen wachsenden Goldschatz zur Stützung des Yuan nutzen könnte, was möglicherweise zu Störungen westlicher Finanzinstitute führen könnte.

Als Reaktion auf diese Umstände schlug Hayes eine hypothetische Situation vor, in der die Federal Reserve einen Dollar-Yen-Wechsel betreibt, um die Bank of Japan mit den notwendigen Mitteln zur Beruhigung des Devisenmarktes zu versorgen und gleichzeitig China zu ermöglichen, sein Geldmengenwachstum fortzusetzen.

Er schlug vor, dass eine solche Strategie dazu führen könnte, dass der US-Dollar an Wert verliert und in Kombination mit dem Anstieg von Bitcoin die Rolle des Dollars als globale Reservewährung gefährden könnte. Wenn diese Hypothese zutrifft, könnten institutionelle Anleger als Schutzmaßnahme gegen die Abschwächung herkömmlicher Fiat-Währungen dazu übergehen, in Spot-Bitcoin-ETFs zu investieren.

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2024-05-25 02:13