Als erfahrener Forscher mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Verfolgung von Finanzmärkten habe ich viele Konjunkturzyklen und ihre Auswirkungen auf verschiedene Vermögenswerte, einschließlich Kryptowährungen, miterlebt. Die neuesten NFP-Daten deuten darauf hin, dass sich die Wirtschaft nicht so gut entwickelt wie erwartet, was dazu führen könnte, dass die Federal Reserve die Zinssätze senkt.
Die Preise für Kryptowährungen stiegen leicht, nachdem die USA einen weiteren schwachen Bericht über die Lohn- und Gehaltsabrechnung außerhalb der Landwirtschaft veröffentlicht hatten.
Bitcoin (BTC) stieg am Freitag, den 6. September, auf 56.500 US-Dollar, während Ethereum (ETH) am Freitag, den 6. September, auf 2.400 US-Dollar sprang.
In meiner jüngsten Analyse scheint es, dass der jüngste Bericht des Bureau of Labor Statistics auf ein geringer als erwartetes Beschäftigungswachstum von 142.000 Stellen im August hinweist, wobei die durchschnittliche Prognose bei 164.000 liegt. Interessanterweise korrigierte das Büro auch die Zahl für Juli nach unten, von ursprünglich 114.000 auf 86.000 Arbeitsplätze. Darüber hinaus deutet ein Bericht von ADP vom 5. September darauf hin, dass der Privatsektor im August lediglich 99.000 Arbeitsplätze geschaffen hat. Diese Zahlen könnten ein Signal für einen Wandel in der Beschäftigungslandschaft sein, den ich weiterhin genau beobachten werde.
Die Arbeitslosenquote sank von zuvor 4,3 % auf 4,2 %, während der durchschnittliche Stundenlohn um 3,8 % stieg.
Als Krypto-Investor sind mir einige besorgniserregende Trends auf dem Arbeitsmarkt aufgefallen. Die Unternehmen scheinen besorgt über die Konjunktur zu sein, die sich auf ihre Einstellungsentscheidungen auswirken könnte. Insbesondere das verarbeitende Gewerbe scheint Schwierigkeiten zu haben, da Daten des Institute of Supply Management und von S&P Global darauf hindeuten, dass es im August weiter schrumpfte. Leider meldet das Bureau of Labor Statistics, dass wir letzten Monat 24.000 Arbeitsplätze verloren haben, was der Wirtschaftslandschaft eine weitere Ebene der Unsicherheit hinzufügt.
Daten zur Arbeitslosigkeit wurden bestätigt!
– Michaël van de Poppe (@CryptoMichNL), 6. September 2024
Basierend auf meiner Analyse der Daten der National Federation of Credit Unions (NFP) erscheint es plausibel, dass die Federal Reserve die Zinssätze während ihrer Sitzung am 18. September senken wird. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie eine deutliche Senkung um 0,50 % durchführen, was der Grund für den jüngsten Rückgang der Staatsanleiherenditen sein könnte. Beispielsweise ist die 10-jährige Rendite auf 3,75 % und die 30-jährige Rendite auf 3,9 % gesunken.
Implikationen für Kryptowährungen
Im Wesentlichen gedeihen digitale Währungen wie Kryptowährungen oft, wenn die Federal Reserve die Zinssätze senkt. Ein anschauliches Beispiel ereignete sich im Jahr 2018: Die Fed erhöhte die Zinsen von 1,25 % im März auf 2,50 % im Dezember, was dazu führte, dass der Wert von Bitcoin zwischen seinem Höchst- und Tiefpunkt um mehr als 84 % einbrach.
Im Jahr 2019 stieg Bitcoin um mehr als 350 %, nachdem die Federal Reserve die Zinssätze um 0,75 % gesenkt hatte. Ein vergleichbares Muster zeichnete sich im Jahr 2020 zu Beginn der Pandemie ab, als die Fed die Zinsen auf Null senkte.
In diesem Zeitraum erreichte Bitcoin einen Allzeithöchststand von 69.000 US-Dollar, erlebte jedoch später im Jahr 2022 einen deutlichen Rückgang, als die Bank die Zinssätze erhöhte.
Eine mögliche Erklärung für dieses Muster ist, dass Anleger bei niedrigen Zinsen in der Regel lieber ein höheres Risiko eingehen. Wenn die Federal Reserve die Zinssätze senkt, ist es daher plausibel, dass ein Teil der riesigen Geldsummen in Geldmarktfonds in risikoreichere Anlagen wie Aktien und Kryptowährungen umgeschichtet wird.
Andererseits ist es möglich, dass Bitcoin und andere digitale Währungen an Wert verlieren, da die Auswirkungen der Zinssenkung möglicherweise bereits von den Anlegern in ihren aktuellen Preisen berücksichtigt wurden.
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2024-09-06 15:56