Bitcoin steuert auf sechsstelligen Preis zu, sagt Bitwise CIO

Als erfahrener Krypto-Investor mit einem Jahrzehnt Erfahrung muss ich zugeben, dass mich die jüngsten Entwicklungen auf dem Bitcoin-Markt optimistischer stimmen als je zuvor. Der Anstieg der gesamten Nettozuflüsse für Bitcoin-ETFs und ihr schnelles Erreichen von Zahlen, die Gold-ETFs erst nach Jahren erreichen konnten, ist geradezu bemerkenswert. Diese starke Nachfrage sowohl von Privatanlegern als auch von institutionellen Anlegern ist ein klares Zeichen dafür, dass wir in eine neue Ära der Krypto-Einführung eintreten.

Einfacher ausgedrückt: Laut Matt Hougan, dem Chief Investment Officer von Bitwise, ist das Argument für den Anstieg von Bitcoin über 100.000 US-Dollar in den letzten Wochen stärker geworden, wie er kürzlich in seinem Blogbeitrag feststellte.

Laut Hougans Erklärung ist es sehr wahrscheinlich, dass der Wert eines Bitcoins (BTC) aufgrund verschiedener Faktoren, darunter institutionelle Investitionen, allgemeine Wirtschaftsbedingungen und On-Chain-Indikatoren, irgendwann den sechsstelligen Bereich überschreiten wird.

Laut Eric Balchunas, einem Spezialisten für börsengehandelte Fonds, hat der US-amerikanische Bitcoin-ETF-Markt einen deutlichen Aufschwung erlebt, wobei die gesamten Nettozuflüsse 20 Milliarden US-Dollar überstiegen. Die Sammlung von Bitcoin-ETFs in den Vereinigten Staaten verwaltet aufgrund des Zuflusses in dieser Woche von etwa 1,5 Milliarden US-Dollar mittlerweile ein Vermögen von über 65 Milliarden US-Dollar.

Laut Balchunas benötigten Exchange Traded Funds (ETFs), die traditionelle Vermögenswerte wie Gold abbilden, mehrere Jahre, um ihre aktuellen Werte zu erreichen. Allerdings gelang es Bitcoin-bezogenen Produkten, denselben Benchmark in nur einem einzigen Jahr zu erreichen, was auf ein starkes Interesse sowohl von Privatanlegern als auch von institutionellen Anlegern schließen lässt.

Bitcoin-ETFs haben nach einer riesigen Woche mit 1,5 Milliarden US-Dollar zum ersten Mal die 20-Milliarden-Dollar-Gesamtnettozuflussrate überschritten (die höchste Zahl und die am schwierigsten zu steigernde Kennzahl in der ETF-Welt). Zum Vergleich: Gold-ETFs brauchten etwa fünf Jahre, um die gleiche Zahl zu erreichen. Die Bilanzsumme beträgt jetzt 65 Milliarden US-Dollar, ebenfalls ein Höchststand.

– Eric Balchunas (@EricBalchunas), 17. Oktober 2024

Experten wie Hougan, QCP Capital und andere haben die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen als potenziellen Faktor für den Preisanstieg von Bitcoin identifiziert. Bemerkenswert ist, dass der Pro-Bitcoin-Kandidat Donald Trump bei Wettumfragen auf Plattformen wie Kalshi und Polymarket stets an der Spitze steht.

Es besteht zunehmend die Ansicht, dass der Preis von Bitcoin robust bleiben könnte, unabhängig davon, wer die Wahlen zum Weißen Haus gewinnt.

Laut Hougans Aussage ist die Anhäufung von Bitcoin durch große Inhaber (oder „Wale“) ein positives Zeichen für den Markt. Wie CryptoQuant berichtet, haben diese Großinvestoren Bitcoin in ungewöhnlich hohen Mengen gekauft. Der Gründer von CryptoQuant, Ki Young Ju, fügte hinzu, dass das offene Interesse an Bitcoin einen beispiellosen Wert von 20 Milliarden US-Dollar erreicht habe, wobei neue Wallets von Walen mittlerweile etwa 9,3 % des gesamten Bitcoin-Angebots kontrollieren.

Neue Whale-Wallets enthalten jetzt 1,97 Mio. #Bitcoin.

Jede verfügt über mehr als 1.000 BTC, das durchschnittliche Münzalter beträgt weniger als 155 Tage, ausgenommen Börsen- und Miner-Wallets, wahrscheinlich verwahrt.

Ihr BTC-Saldo stieg seit Jahresbeginn um 813 % und machte 9,3 % des Gesamtangebots aus, das heute auf 132 Milliarden US-Dollar geschätzt wird.

– Ki Young Ju (@ki_young_ju) 16. Oktober 2024

Viele Befürworter von Kryptowährungen gehen davon aus, dass die Mittel in Kürze in risikoreichere Anlagen fließen werden. Sie verweisen auf saisonale Trends, rekordverdächtige Aktienkurse und die jüngsten Entscheidungen der Zentralbanken, die Zinssätze zu senken – wie etwa die Federal Reserve. In der Vergangenheit verzeichnete Bitcoin typischerweise im letzten Quartal des Jahres ein Wachstum. Darüber hinaus gehen Experten davon aus, dass ein Niedrigzinsumfeld dieses Muster verstärken könnte.

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2024-10-18 20:08