Bitcoin sei noch kein „Wertaufbewahrungsmittel“, sagt der Gründer von SkyBridge Capital

Als erfahrener Forscher mit einem Hintergrund in den Bereichen Finanzen und Technologie bin ich von den Erkenntnissen fasziniert, die Anthony Scaramucci kürzlich in seinem Interview in der CNBC-Sendung „Squawk Box“ geteilt hat. Seine umfassende Branchenerfahrung und sein ausgeprägtes Verständnis sowohl für traditionelle Finanzen als auch für neue Technologien machen ihn zu einer wertvollen Stimme in Diskussionen über Bitcoin und Kryptowährungen.

Am 22. August erschien Anthony Scaramucci, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von SkyBridge Capital, in der CNBC-Sendung „Squawk Box“, um seine Ansichten zu Bitcoin und Kryptowährungen im Allgemeinen zu diskutieren.

Scaramucci sprach zunächst über das Wyoming Blockchain Symposium und wies auf dessen strategische Platzierung in der Nähe des Zentralbanktreffens der Federal Reserve in Jackson Hole hin. Ziel dieser bewussten Positionierung war es, den dezentralen Charakter der Blockchain-Technologie im Vergleich zum herkömmlichen Zentralbankwesen hervorzuheben. An dem Symposium nahmen zahlreiche einflussreiche Persönlichkeiten aus dem Kryptowährungssektor teil, darunter prominente Namen wie Senatorin Cynthia Lummis, Senator Tim Scott und der ehemalige SEC-Vorsitzende Jay Clayton.

Anthony Scaramucci äußerte sich zuversichtlich hinsichtlich der Zukunft von Bitcoin, insbesondere gegen Ende des Jahres 2024. Er stellte fest, dass das Überangebot offenbar abnimmt, was seiner Meinung nach ein vielversprechender Indikator für die Preisentwicklung von Bitcoin ist. Allerdings ging er auch auf eine häufige Diskussion über Bitcoin vs. Gold ein. Während Gold in den letzten zwei Jahren ein Wachstum von 30 % verzeichnete, blieb der Wert von Bitcoin weitgehend stabil. Dennoch bekräftigte Scaramucci weiterhin seine Ansicht, dass Bitcoin als Technologie und nicht als Mittel zur Wertaufbewahrung noch in den Kinderschuhen steckt. Er schlug vor, dass Bitcoin mit mehr als einer Milliarde digitalen Geldbörsen in Zukunft möglicherweise als Wertaufbewahrungsmittel wahrgenommen wird.

Scaramucci betonte das Potenzial von Bitcoin und anderen Layer-1-Technologien, Zahlungssysteme zu revolutionieren und Transaktionskosten zu senken. Er zog Parallelen dazu, wie der technologische Fortschritt zuvor die Telekommunikationskosten gesenkt und die Effizienz in der Wirtschaft gesteigert habe. Er glaubt, dass dies die zukünftige Entwicklung von Bitcoin ist, da es sich weiterhin in das Finanzsystem integriert.

Ein großer Teil des Gesprächs drehte sich darum, wie Bitcoin-Spot-ETFs den Markt beeinflussen könnten. Scaramucci wies darauf hin, dass die behördliche Genehmigung dieser Bitcoin-ETFs die Teilnahme institutioneller Anleger sicherer macht, da namhafte Unternehmen wie Morgan Stanley ihren Finanzberatern nun gestatten, Investitionen in Bitcoin vorzuschlagen. Er betonte auch, dass die Einführung von Bitcoin-Spot-ETFs, insbesondere von BlackRock, recht erfolgreich war und mit einem verwalteten Vermögen von 23 Milliarden US-Dollar Rekorde brach. Diese Einführung ist das erfolgreichste ETF-Debüt aller Zeiten.

Anthony Scaramucci gab zu, dass der Finanzsektor zu diesem Zeitpunkt mit einem höheren Wert von Bitcoin rechnete, dieser Weg jedoch aufgrund regulatorischer Herausforderungen und Marktturbulenzen länger gedauert habe als erwartet. Dennoch behält er seinen positiven Ausblick bei und geht davon aus, dass Bitcoin irgendwann die 100.000-Dollar-Marke erreichen wird.

In ihrem Gespräch über die aktuelle Marktdynamik von Bitcoin wies Scaramucci darauf hin, dass rund 65 % der Neuinvestitionen in börsengehandelte Bitcoin-Fonds (ETFs) fließen. Die restlichen 35 % umgehen diese ETFs und fließen direkt in Bitcoin. Er betonte, dass die Bequemlichkeit, Bitcoin über Spot-ETFs zu kaufen und auf Broker-Konten zu halten, ein wesentlicher Faktor für dieses Muster sei. Darüber hinaus wies er darauf hin, dass die Wall Street das Potenzial von Bitcoin und anderen digitalen Währungen noch nicht vollständig ausgeschöpft habe und sie als potenzielle zukünftige „Verkaufsmaschinen“ positioniert habe.

Das Gespräch berührte auch das regulatorische Umfeld und seine Auswirkungen auf die Kryptowährung. Scaramucci erwähnte, dass der frühere Präsident Donald Trump zwar zunächst Bitcoin kritisierte, es aber zu einer spürbaren Wende in seiner Haltung sowie in der breiteren politischen Landschaft gekommen sei. Er verwies auf die jüngsten Kommentare von Senator Chuck Schumer über die Möglichkeit, bis Ende 2024 ein Krypto-Gesetz zu verabschieden, was darauf hindeutet, dass es in den Jahren 2025 und 2026 eine wachsende parteiübergreifende Unterstützung für die Krypto-Regulierung geben könnte.

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2024-08-22 19:49