Bitcoin-Rallye hängt von Zinssenkung ab, sagt Bitfinex-Manager

Als Forscher mit makroökonomischem Hintergrund und Erfahrung auf dem Kryptowährungsmarkt glaube ich, dass sich die Entscheidung der US-Notenbank, die aktuellen Zinssätze beizubehalten, kurzfristig weiterhin negativ auf Bitcoin auswirken könnte. Die anhaltende Unsicherheit hinsichtlich der Inflation und der Wirtschaftsdaten rechtfertigt den vorsichtigen Ansatz der Fed, der die Nachfrage nach Risikoanlagen wie Bitcoin niedrig halten könnte.


Als Analyst würde ich es so interpretieren: Die makroökonomische Instabilität in den Vereinigten Staaten hat Bitcoin auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten gedrückt. Allerdings deuten die Anzeichen einer nachlassenden Inflation darauf hin, dass die Geldpolitik das Vertrauen der Anleger wieder stärken könnte.

Als Krypto-Investor habe ich festgestellt, dass der Preis von Bitcoin unter die 57.000-Dollar-Marke fiel, kurz nachdem die US-Notenbank auf ihrer Sitzung ihre Entscheidung bekannt gegeben hatte, die aktuellen Zinssätze beizubehalten. Diese Bestätigung erfolgte trotz Wirtschaftsdaten, die möglicherweise eine lockerere Geldpolitik rechtfertigen könnten.

In einem aktuellen Bericht brachte Jag Kooner, Leiter Derivate bei Bitfinex, zum Ausdruck, dass die Entscheidung der Federal Reserve, jede Entscheidung über Zinssenkungen zu verschieben, einen maßvollen Optimismus hinsichtlich der Möglichkeit einer Abschwächung der Inflationstrends zeigt. Allerdings erreicht dieser Optimismus noch nicht das Ausmaß, das für eine sofortige Zinssenkung erforderlich wäre.

Wie von Lucy Gazmararian vorhergesagt, zeigte die primäre Kryptowährung letzten Monat eine signifikante Korrelation auf Makroebene, was zu einem Rückgang von 5 % innerhalb von 24 Stunden führte. Dieser Abwärtstrend lässt sich auf steigende Zinssätze zurückführen, die in der Regel den Appetit der Anleger auf risikoreichere Vermögenswerte wie Kryptowährungen dämpfen und möglicherweise die jüngsten Schwankungen auf dem Markt verursachen.

Die Entschlossenheit der Zentralbank, eine Inflationsrate von 2 % beizubehalten, hat dazu geführt, dass Bitcoin nach seinem starken Start ins neue Jahr zwischen 56.800 und 70.000 US-Dollar schwankte. Die Aufregung über die Zulassung eines Spot-Bitcoin-ETF und die Vorfreude auf die Halbierung haben nachgelassen, aber Kooner glaubt, dass die bevorstehenden Informationen in den nächsten Monaten für mehr Klarheit über den zukünftigen Trend sorgen werden.

Wie sich der morgige NFP-Bericht auf Bitcoin- und BTC-ETFs auswirken könnte

Aus Kooners Sicht könnte der an diesem Freitag anstehende Non-Farm Payrolls (NFP)-Bericht die Erwartung möglicher künftiger Zinssenkungen erhöhen oder einen zusätzlichen rückläufigen Einfluss auf Bitcoin ausüben.

Als Marktanalyst habe ich beobachtet, dass einige Marktteilnehmer der Ansicht sind, dass wirtschaftliche Instabilität die Federal Reserve dazu veranlassen könnte, die Zinssätze in Zukunft zu senken. Dieser Glaube könnte möglicherweise die Anziehungskraft von Bitcoin als Inflationsschutz neu entfachen und Anleger dazu veranlassen, Gelder in Spot-Bitcoin-Exchange-Traded-Funds (ETFs) zu investieren.

Als Analyst habe ich seit der Halbierung einen eher enttäuschenden Trend bei den Bitcoin-Flüssen und ein spürbares Fehlen von „Dip-Käufen“ beobachtet. Darüber hinaus ist mir aufgefallen, dass sich die Handelsaktivität bei Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs) in den USA erheblich verlangsamt hat, wobei insbesondere das Handelsvolumen zurückgegangen ist.

Als Krypto-Investor ist mir aufgefallen, dass der Investitionsfluss in US-Bitcoin-ETFs relativ stabil geblieben ist und es weder nennenswerte Zu- noch Abflüsse gab. Die gesamten Nettozuflüsse seit der Einführung dieser ETFs belaufen sich auf stolze 14,7 Milliarden US-Dollar. Beim Handelsvolumen gibt es jedoch einen besorgniserregenden Trend. Das tägliche Handelsvolumen dieser Gruppe ist stetig zurückgegangen und hat seit Mitte Mai die 3-Milliarden-Dollar-Marke nicht überschritten.

– James Seyffart (@JSeyff), 2. Juli 2024

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2024-07-04 22:27