Bitcoin ist „im Grunde nur FOMO, und ich denke, dass es irgendwann sinken wird“, sagt der leitende Analyst von Mizuho Securities

Mizuho Securities ist eine bedeutende japanische Organisation, die sich auf Investmentbanking und Wertpapierdienstleistungen spezialisiert hat. Es ist Teil der riesigen Mizuho Financial Group mit Hauptsitz in Japan, zu der auch die Mizuho Bank und Mizuho Trust & Banking gehören.

Am 12. April 2024 trat Dan Dolev, ein erfahrener Research-Analyst bei Mizuho Securities, als Gast in der CNBC-Sendung „The Exchange“ auf. Während seines Auftritts äußerte er einen ausführlichen und teilweise kritischen Standpunkt zum Kryptowährungsmarkt, mit besonderem Schwerpunkt auf Bitcoin und Coinbase.

Dolev äußerte Zweifel an der Funktion von Bitcoin als Investition und äußerte Bedenken hinsichtlich seiner Rolle als Wachstumsanlage oder Wertaufbewahrungsmittel. Er argumentierte, dass Bitcoin derzeit Merkmale eines Wertaufbewahrungsmittels zeige, ihm aber eine solide Grundlage fehle.

Dolev kritisierte Bitcoin scharf und wies darauf hin, dass es keinen inhärenten Wert habe und nicht genügend Renditen erwirtschafte, um seinen langfristigen Wert zu erhalten. Er brachte diesen Standpunkt zum Ausdruck, indem er sagte:

  • Zur Rentabilität von Bitcoin: „Im Moment läuft es gut, aber ich denke immer noch, dass es längerfristig keine Renditeunterstützung gibt.“ Es ist im Grunde nur FOMO, und ich denke, irgendwann wird es sinken.“
  • Zu den Zukunftsaussichten von Bitcoin: „Ich denke, irgendwann wird sich das auflösen … da ist wirklich nichts.“
  • Prognosen zum Bitcoin-Preis: „Ich persönlich sehe darin keinen Wert, daher wird er wahrscheinlich problemlos auf die 40er oder 30er-Marke zurückgehen.“

Während seiner Diskussion hob Dolev einige wichtige Elemente der aktuellen Geschäftslage und der künftigen Sichtweise von Coinbase hervor. Er lobte die beträchtliche Handelsaktivität in letzter Zeit, äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich ihrer Langlebigkeit und stellte das allgemeine Wohlergehen des Unternehmens in Frage.

  • Zur jüngsten Leistung von Coinbase: „Der Aufruf heute lautet im Wesentlichen: Sehen Sie, ich meine, die Volumina waren stark.“ Ich meine, wir haben gesagt, dass die HODLer gewonnen haben, sie haben das erste Quartal gewonnen, also waren die Volumina einfach so stark.“
  • Zur Umsatzprognose: „Der Konsens unterschätzt, wissen Sie, was sie in Bezug auf den Umsatz herausbringen werden, um 40 %.“ Wir mussten unsere Umsatzschätzungen und unser EBITDA anpassen, und um fair zu sein, wir mussten unser Kursziel anpassen, aber wir sehen immer noch massive Abwärtsbewegungen gegenüber dem heutigen Kurs der Aktie.“

Dan Dolev machte während seiner Diskussion einen beiläufigen Kommentar zu Gold und ging dabei auf den Vergleich mit Bitcoin und anderen Anlageoptionen ein: „Gold gibt es schon seit langer Zeit … Ich selbst tendiere zu Immobilien … aber ja, es gibt immer noch eine.“ Platz für Gold in unseren Köpfen, da die Menschen eine natürliche Neigung haben, es zu schätzen.“

Dolev äußerte sich außerdem zu den jüngsten Bankgewinnen und wies auf einige Schwachstellen hin, insbesondere im Hinblick auf das Einlagenwachstum. Er erkannte ein Muster, da Kunden zunehmend hochverzinsliche Konten wie CDs gegenüber Null- oder Niedrigrendite-Alternativen bevorzugen. Diese Entwicklung stellt für herkömmliche Banken Hürden dar, bietet jedoch Perspektiven für Fintech-Unternehmen.

Dolev hob insbesondere SoFi hervor und lobte dessen Ansatz zur Ausweitung der Privatkredite. Er ist zuversichtlich, dass dieser Schritt die Rentabilität und den Aktienwert von SoFi erheblich steigern könnte. Dolev ist optimistisch in Bezug auf Fintech-Unternehmen und glaubt, dass sie gegenüber traditionellen Banken einen Vorteil haben, weil sie in der Lage sind, höhere Renditen und bahnbrechende Produkte zu bieten, ohne die Last, stationäre Filialen zu unterhalten.

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2024-04-14 11:47