Als Analyst mit über 15 Jahren Erfahrung in verschiedenen Technologiebranchen habe ich die Entwicklung der Technologie und ihre transformativen Auswirkungen auf unser tägliches Leben miterlebt. Das jüngste Wachstum von Bitcoin DeFi (BTCFi) ist geradezu erstaunlich, und es ist schwer, nicht von den Möglichkeiten, die es bietet, begeistert zu sein.
Bitcoin (BTC) hat nach fast fünf Monaten seinen vorherigen Widerstand von 70.000 US-Dollar durchbrochen, was darauf hindeutet, dass der Markt für digitale Vermögenswerte vor einer weiteren bedeutenden Veränderung und einem möglichen Bullenlauf steht. Angesichts dieser Ereignisse hat sich Bitcoin Decentralized Finance (BTCFi) als technologische Grenze zwischen herkömmlichen Finanzinstituten und der Kryptosphäre etabliert, was möglicherweise zu einer breiteren Akzeptanz auf den Mainstream-Märkten führt.
Der Wert von Bitcoin im BTCFi-Markt erreichte im Oktober 2024 erstaunliche 2,3 Milliarden US-Dollar, was einem massiven Anstieg um das 40-fache gegenüber Januar 2023 entspricht. Dieses signifikante Wachstum fällt nicht nur ins Auge, sondern bedeutet auch einen steigenden Trend bei der Akzeptanz im Einzelhandel Anleger entscheiden sich dafür, ihre Bitcoins auf verschiedenen L2-Plattformen innerhalb des Ökosystems zu halten.
Infolgedessen entwickelt sich Bitcoin über die bloße Funktion der Wertaufbewahrung hinaus und übernimmt eine viel vielseitigere und praktischere Rolle. Das Argument, dass Bitcoin einfach „digitales Gold“ sei, verliert an Bedeutung, da BTCFi den Horizont der Möglichkeiten für alle Benutzer erweitert.
Als Krypto-Investor kann ich nicht umhin, den Anstieg des institutionellen Engagements in unserem Bereich zu bemerken, was wirklich eine bedeutende Entwicklung darstellt. Anstatt bloße Zuschauer zu sein, haben sich Unternehmen wie Binance Labs und Coinbase kopfüber in das Geschehen gestürzt. Insbesondere hat Binance Labs strategische Investitionen in Bitcoin-Absteckprotokolle wie BounceBit und Zest getätigt.
Im April 2024 führte MerlinSwap erfolgreich ein bahnbrechendes Initial DEX Offering (IDO) durch und sammelte satte 6.599 Bitcoin (rund 480 Millionen US-Dollar) von über 52.000 Einzelinvestoren. Unterdessen gab die Bitcoin-Absteckplattform Babylon kürzlich bekannt, dass während der Einführung von Phase 1 Cap 2 im Vormonat eine beeindruckende Menge von 4.160 BTC abgesteckt wurde.
Während die Dynamik anhält, zeichnen sich allmählich bedeutende technische Errungenschaften und Indikatoren für eine breite Akzeptanz ab. Beispielsweise hat Stacks, ein etabliertes und vertrauenswürdiges Bitcoin-Layer-2-Netzwerk, gerade sein lang erwartetes Nakamoto-Update aktiviert.
Es wird erwartet, dass die bevorstehende Änderung die Transaktionsverarbeitungszeiten drastisch erhöht (von etwa 20 bis 30 Minuten auf nur 5 Sekunden), die Erstellung von Blöcken vom Timing von Bitcoin trennt und die Sicherheit erhöht, indem die Dauerhaftigkeit von Bitcoin-Transaktionen garantiert wird.
Die Zukunft von DeFi
Was BTCFi über die zuvor bereitgestellten Details hinaus auszeichnet, ist die Betonung von Sicherheit und Innovation. Um dies zu veranschaulichen, betrachten Sie Rootstock – eine Plattform, die ein einzigartiges Dual-Mining-Setup verwendet, das die Hälfte der Mining-Leistung von Bitcoin nutzt und gleichzeitig die Kompatibilität mit der Ethereum Virtual Machine (EVM) beibehält. Ebenso haben Initiativen wie Core Bitcoin durch ihr bahnbrechendes Dual-Stake-System erfolgreich in einen Vermögenswert verwandelt, der Renditen generiert.
Der Vergleich mit dem DeFi-Ökosystem von Ethereum (ETH) ist unvermeidlich, aber aufschlussreich. Den Daten aus dem dritten Quartal 2024 zufolge sind etwa 153.400 BTC an verschiedene Ethereum-DeFi-Protokolle gebunden, verglichen mit etwa 8.970 BTC im nativen BTCFi.
Auch wenn es wie eine große Lücke erscheinen mag, bietet dieser Bereich tatsächlich ein immenses Expansionspotenzial innerhalb der Branche. Einer der Hauptvorteile von nativem BTCFi liegt in seiner Integration in die Sicherheitsstruktur von Bitcoin, wodurch die mit kettenübergreifenden Verbindungen und externen Wächtern verbundenen Risiken beseitigt werden.
Stellen Sie sich ein Zukunftsszenario vor, in dem selbstverwaltete Einheiten wie Goldman Sachs oder Citibank nahtlos innerhalb der Bitcoin-Blockchain funktionieren könnten. Es ist wichtig zu beachten, dass dies für einige Krypto-Puristen zwar unkonventionell klingt, die potenziellen Vorteile jedoch unbestreitbar sind.
Wir sind bereits Zeuge dieser Entwicklung, da etablierte Marktdatenanbieter wie CoinMetrics, CryptoCompare und Kaiko umfangreiche Bitcoin-Blockchain-Transaktionsdaten sammeln.
In ähnlicher Weise werden auch die grundlegenden Strukturen dieses schnell wachsenden Sektors fleißig aufgebaut. Bitcoin erlebt Verbesserungen durch Vorschläge, die als Bitcoin Improvement Proposals (BIPs) bekannt sind, wie zum Beispiel das viel diskutierte OP_CAT-Upgrade. Diese Fortschritte erweitern die Smart-Contract-Funktionen von Bitcoin und ermöglichen die Entwicklung ähnlicher Anwendungen wie Ethereum mithilfe seiner robusten Sicherheitsarchitektur.
Als leidenschaftlicher Bitcoin-Inhaber kann ich nicht umhin, eine vielversprechende Zukunft zu sehen, in der wir, die treuen HODLer, direkten Zugang zu robusten Kreditplattformen haben werden. Diese Möglichkeit ermöglicht es uns nicht nur, stetige Erträge aus unseren Investitionen zu erzielen, sondern trägt auch dazu bei, dass Bitcoin in der breiten Masse allgemein akzeptiert wird.
Dennoch wäre es ratsam anzuerkennen, dass BTCFi noch in den Kinderschuhen steckt und daher noch nicht auf unerwünschte Ereignisse getestet wurde. Dies ist wichtig angesichts des Gespensts mehrerer gescheiterter Kreditplattformen wie BlockFi und Celsius, das immer noch viele Benutzer verfolgt.
Trotz einiger Unsicherheit ist die Richtung nach vorne klar. BTCFi ist nicht einfach eine zusätzliche Funktion von Bitcoin; es bedeutet einen bedeutenden Wandel in der Art und Weise, wie die Währung wahrgenommen und verwendet wird. In den nächsten zwei Jahren könnte dieser Sektor kritische Entwicklungen erleben, die BTCFi als primären Einstiegspunkt für institutionelle und private Nutzer für Investitionen in Kryptowährungen festigen könnten.
Es stehen interessante Zeiten bevor, das ist sicher!
Bart Van der Voort fungiert als Chief Strategy Officer bei pSTAKE, wo er strategische Unternehmungen in der schnelllebigen Welt der Kryptowährung steuert. Bart verfügt über solide Grundlagen im Ingenieurwesen und verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in zahlreichen Technologiebranchen, darunter auch im Drohnensektor. Sein umfangreiches Fachwissen umfasst Betrieb und Technologie. Bart startete seine Karriere im Jahr 2006 und bekleidete bedeutende Positionen in verschiedenen Branchen, insbesondere in der Technologiebranche. Bevor er sich mit der Welt der Kryptowährungen beschäftigte, arbeitete Bart mit DJI zusammen, einem führenden Anbieter von Drohnentechnologie, und war Mitbegründer eines Unternehmens, das KI zur Krebserkennung einsetzte. In den letzten Jahren entwickelte sich sein Interesse an Blockchain und verwandten Technologien, was dazu führte, dass er sich seitdem voll und ganz diesem Bereich widmete.
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2024-11-11 15:06