BingX stellt Wallet-Firewall einen Monat nach millionenschwerem Hack vor

Als erfahrener Krypto-Investor, der einiges an Kampfnarben vorweisen kann, verspüre ich eine Mischung aus Skepsis und vorsichtigem Optimismus, als ich von der neuen Sicherheitsinitiative von BingX höre. Schließlich haben wir diesen Film schon einmal gesehen – ein Austausch verspricht höchste Sicherheit, wird aber ein paar Monate später geknackt. Allerdings kann man sich in der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Kryptowährungen nie wirklich auf seinen Lorbeeren ausruhen.

Nach Angaben der Krypto-Börse BingX haben sie den gesamten Betrieb erfolgreich wieder aufgenommen und eine hochmoderne Sicherheitsfunktion eingeführt, die den Schutz vor potenziellen Gefahren von außen verbessern soll.

Als Reaktion auf einen bedeutenden Hack, der zu einem potenziellen Verlust von mehr als 50 Millionen US-Dollar an digitalen Vermögenswerten führte, führt BingX – eine Kryptowährungsbörse mit Sitz in Singapur – weniger als einen Monat später zügig eine neue Sicherheitsmaßnahme ein.

Am 24. Oktober wurde in einem am Donnerstag veröffentlichten Blogbeitrag der Start einer neuen Initiative der Börse namens „ShieldX“ detailliert beschrieben. Diese Initiative umfasst ein verstärktes Wallet-Sicherheitssystem, eine verstärkte Überwachung und Partnerschaften mit erstklassigen externen Sicherheitsunternehmen, allerdings ohne deren Namen preiszugeben. Darüber hinaus hat BingX ein Hacker-Anreizprogramm eingeführt, das Forscher dazu einlädt, gegen eine Entschädigung Schwachstellen aufzudecken.

Neben der Installation fortschrittlicher Firewalls und der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen unterzieht sich BingX auch regelmäßig gründlichen, professionellen Sicherheitsbewertungen, die von externen Sicherheitsfirmen durchgeführt werden.

BingX

Mit seinem jüngsten Aktionsplan gab BingX bekannt, dass sie „ihre operativen Fähigkeiten vollständig wieder aufgenommen haben“. Sie erklärten, dass diese neuen Vorsichtsmaßnahmen implementiert werden, um zukünftige Sicherheitsprobleme zu verhindern und das Vertrauen ihrer Benutzer zu stärken.

Etwa Ende September erlebte BingX einen Hackerangriff, nachdem ungewöhnliches Verhalten auf seinem Hot Wallet festgestellt wurde. Dies löste eine sofortige Aktion von BingX aus. Die Chief Product Officer der Börse, Vivien Lin, berichtete, dass die Vermögenswerte schnell in sichere Bereiche übertragen wurden, wodurch sichergestellt wurde, dass die meisten ihrer Gelder der Benutzer unberührt blieben, da sie in „Offline-Wallets“ oder Cold Wallets aufbewahrt wurden.

Obwohl Lin den Vorfall zunächst als „geringfügigen Vermögensverlust“ bezeichnete, schätzten Blockchain-Analysten, dass es den Hackern gelungen sei, über 50 Millionen US-Dollar abzuschöpfen, darunter erhebliche Mengen an Ethereum (ETH) und Binance Coin (BNB).

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2024-10-25 09:38