Am 23. November 1980 erschütterte ein äußerst starkes Erdbeben Süditalien mit einer Stärke von 6,9 auf der Richterskala. Dieses verheerende Ereignis forderte über 2.700 Todesopfer. In Conza della Campania war die Zerstörung so extrem, dass die Ruinen einer alten römischen Stadt freigelegt wurden. Zum ersten Mal seit langer Zeit erlebten Lenù und Lila das Beben gemeinsam, ohne dass ihre Kinder oder Partner anwesend waren. Das Erdbeben hatte tiefgreifende Auswirkungen auf Lila; Es hinterließ nicht nur körperliche Narben bei ihr, sondern löste auch einen spirituellen Umbruch aus, der dazu führte, dass sie sich emotional gebrochen fühlte. Dieses Ereignis stellte einen bedeutenden Wendepunkt in ihrer Beziehung dar, da ihre Abhängigkeit voneinander, insbesondere durch die Abwesenheit ihrer Familien, zunahm.