Anlagestratege warnt: Der S&P 500 könnte vor einem massiven Rückgang das Jahr 2007 widerspiegeln

Als Forscher mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung auf den Finanzmärkten finde ich die Erkenntnisse von Gareth Soloway besonders faszinierend. Seine Analyse, die sowohl auf historischen Mustern als auch auf technischen Indikatoren basiert, steht im Einklang mit meinem eigenen Ansatz zur Marktanalyse. Die Ähnlichkeiten, die er zwischen den aktuellen Marktbedingungen und denen vor der Finanzkrise von 2007 herstellt, sind sicherlich eine Überlegung wert, insbesondere wenn es um die Emotionen der Anleger geht, die die Marktbewegungen bestimmen.

In einer Diskussion mit David Lin in seinem Podcast bemerkte der Finanzanalyst Gareth Soloway, dass der S&P 500 Muster aufzuweisen scheint, die denen von 2007 ähneln. Er bemerkte Fälle von Marktrückgängen, denen Erholungen folgten, was ihn darauf hindeutete, dass wir möglicherweise einen weiteren Rekord erleben könnten – brechender Höhepunkt vor einem deutlichen Einbruch. Laut Soloway könnte diese mögliche Wiederholung des Musters auf konsistente Anlegerreaktionen im Laufe der Zeit zurückzuführen sein, die von Emotionen wie Gier und Angst angetrieben werden.

Soloway ging auf mögliche Maßnahmen der Federal Reserve ein und erwähnte insbesondere die erwartete Verschiebung im September. Er wies darauf hin, dass die Märkte traditionell oft an Schwung verlieren, wenn die Fed die Zinssätze senkt, was ein Zeichen für wirtschaftliche Instabilität sein könnte. Er betonte, dass eine Abwertung des Dollars und ein Rückgang der 10-Jahres-Renditen Warnsignale für einen bevorstehenden wirtschaftlichen Abschwung seien, der möglicherweise zu aggressiveren Zinssenkungen durch die Fed führen könnte. Soloway äußerte sich besorgt darüber, dass die entgegenkommende Haltung der Fed ein Hinweis darauf sein könnte, dass sie Daten beobachtet, die der Öffentlichkeit noch nicht vollständig mitgeteilt wurden.

Laut Soloway weicht die Performance von Bitcoin von der Performance typischer Technologieaktien ab, da sich die Mittel von riskanten Vermögenswerten wie Kryptowährungen hin zu sichereren Anlagen verlagern. Obwohl Bitcoin in letzter Zeit Rückschläge erlitten hat, bleibt Soloway hinsichtlich seiner Zukunft vorsichtig hoffnungsvoll, insbesondere wenn es seinem aktuellen Trendmuster folgt. Er spekuliert, dass Bitcoin aufgrund seiner vermeintlichen Sicherheit höhere Investitionen verzeichnen könnte, sollte der Aktienmarkt ins Stocken geraten. Allerdings rät Soloway zur Vorsicht, da ein Unterschreiten dieses Trendmusters zu einem erheblichen Rückgang von Bitcoin führen könnte. Darüber hinaus weist er darauf hin, dass die aktuelle Beziehung zwischen Bitcoin und Aktien kleinerer Unternehmen anstelle von Technologiegiganten die Entwicklung des Bitcoin beeinflussen könnte.

In Bezug auf Gold betonte Soloway die robuste Leistung des Goldes, wobei die jüngsten Rekordhöhen auf einen schwächeren Dollar und höhere Käufe der Zentralbanken zurückzuführen seien. Er hatte dieses Wachstum bereits vorhergesehen und bleibt optimistisch, was Gold als solide Investition angeht. Soloway schätzt, dass der Goldpreis bis Anfang 2025 etwa 2.660 US-Dollar erreichen könnte; Allerdings rechnet er auch mit einigen vorübergehenden Rückgängen. Er wies darauf hin, dass der Anstieg des Goldwerts zusätzlich durch die wachsende US-Verschuldung und das Potenzial für höhere Staatsausgaben während eines Wirtschaftsabschwungs beeinflusst werde, was den Goldpreis weiter ankurbeln würde.

Soloway beschrieb seinen derzeitigen Anlageansatz als tendenziell zu kurzfristigen Investitionen, auch wenn es während der jüngsten Marktabschwünge Möglichkeiten für Käufe gab. Für bestimmte Sektoren wie Gold und Small-Cap-Aktien ist er optimistisch, insbesondere wenn die Zinsen sinken. Er behält jedoch eine positive Haltung gegenüber Bitcoin bei, empfiehlt jedoch, wachsam zu bleiben, was bedeutet, dass Anleger bereit sein sollten, umgehend zu verkaufen, sollte der Markt Anzeichen von Instabilität zeigen. Darüber hinaus gab er bekannt, dass er erheblich in langfristige Put-Optionen für den NASDAQ 100 investiert habe, was seine pessimistische Sicht auf den Gesamtmarkt widerspiegelt.

Als Forscher, der sich mit Marktanalysen beschäftigt, kann ich die entscheidende Rolle der technischen Analyse, insbesondere des Relative Strength Index (RSI), bei der Erkennung potenzieller Marktschwachstellen nicht genug betonen. Was den RSI besonders wertvoll macht, ist nicht nur seine Fähigkeit, überkaufte Bedingungen anzuzeigen, sondern vor allem auch die Divergenzen, die er aufdeckt, die oft erhebliche Marktveränderungen ankündigen.

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2024-08-30 22:54