Analysten schnappen russischen Geldwäscher, der Krypto für Nordkorea transferiert

Als erfahrener Cybersicherheitsanalyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung ist diese jüngste Entwicklung in Argentinien eine deutliche Erinnerung daran, wie vernetzt und komplex die digitale Wirtschaft geworden ist. Die Verhaftung eines russischen Staatsbürgers wegen Geldwäscheoperationen der nordkoreanischen Lazarus-Gruppe ist nicht nur alarmierend, sondern auch faszinierend.

In Argentinien wurde eine russische Person von den Behörden unter dem Vorwurf festgenommen, große Mengen an Kryptowährungen gewaschen zu haben, die vermutlich mit der nordkoreanischen Cyberkriminalitätsgruppe Lazarus in Verbindung stehen.

Vereinfacht ausgedrückt wurde eine 29-jährige russische Person mit Wohnsitz in Argentinien von den örtlichen Behörden wegen angeblicher Beteiligung an Geldwäscheaktivitäten festgenommen. Diese Operation soll eine beträchtliche Größe haben, einen geschätzten Wert von mehreren Millionen Dollar haben und angeblich ihren Hauptsitz im Land haben.

Berichten des Blockchain-Analyseunternehmens TRM Labs zufolge soll die untersuchte Person Kryptowährungen gewaschen haben, die von der nordkoreanischen Lazarus-Gruppe und anderen kriminellen Organisationen illegal erworben wurden. Die laufende Untersuchung hat ein verworrenes Netzwerk von Transaktionen aufgedeckt, die sich über verschiedene Blockchains und digitale Vermögenswerte erstrecken, mit etwa 2.400 Kryptotransfers im Gesamtwert von über 4,5 Millionen US-Dollar in USDT auf der TRON-Plattform.

Im Zuge der Operation beschlagnahmten die Beamten mehr als 120.000 US-Dollar an Kryptowährungen und weitere 15 Millionen US-Dollar aus mit dem Verdächtigen verbundenen Eigentum. Laut Berichten lokaler Medien wurde bei diesem Plan ein Telegram-Bot eingesetzt, um russische Rubel, Stablecoins, Euro und US-Dollar in argentinische Pesos umzutauschen.

Im November 2023 ergab eine Untersuchung der San Isidro Specialized Fiscal Unit, die sich auf Cybercrime-Ermittlungen spezialisiert hat und von Staatsanwalt Alejandro Musso geleitet wurde, dass ein Teil der 100 Millionen US-Dollar, die beim Harmony-Bridge-Hack erbeutet wurden, auf eine Kryptowährungs-Wallet in Argentinien zurückgeführt werden konnte.

Berichten zufolge hat der Verdächtige offenbar mehrere Transaktionen über Binance-Konten getätigt, einige im Inland und andere im Ausland. Dieses Muster impliziert ein kompliziertes System, das russische und argentinische Aktivitäten verknüpft.

Die Untersuchung steht im Einklang mit den jüngsten Initiativen von Binance zur Stärkung seiner Compliance-Maßnahmen, die sich aus der Einigung mit dem US-Justizministerium und anderen Aufsichtsbehörden in Höhe von 4,3 Milliarden US-Dollar ergaben. Wie crypto.news zuvor berichtete, strebt die Plattform an, ihre Belegschaft bis zum Jahresende im Jahr 2024 um 1.000 zusätzliche Mitarbeiter zu erhöhen, wobei 20 % dieser Stellen für Compliance-Rollen vorgesehen sind.

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2024-08-23 12:54