Upbits KYC-Skandal: Werden Südkoreas strenge neue Regeln den Riesen zu Fall bringen?

  • Am 21. Januar wird die südkoreanische FIU die KYC-Verstöße von Upbit überprüfen.
  • Südkorea verschärft die Kryptoregeln und konzentriert sich dabei auf KYC und Kundensicherheit.

Am 21. Januar 2025 wird Südkoreas größte Kryptowährungsbörse Upbit an einer Disziplinarverhandlung wegen mutmaßlicher Verstöße bei ihren Kundenverifizierungsprozessen teilnehmen. Die Financial Intelligence Unit Südkoreas untersucht seit August 2024 diese Verstöße, die vermutlich im Zusammenhang mit den Know-Your-Customer-Vorschriften stehen.

Bei einer Überprüfung, die anlässlich der Erneuerung der VASP-Lizenz von Upbit durchgeführt wurde, entdeckten Inspektoren der Financial Intelligence Unit über 500.000 Fälle, in denen Kunden betrügerische oder unvollständige Ausweisdokumente eingereicht hatten. Bemerkenswerterweise trugen einige dieser Dokumente sowohl Namen als auch Registrierungsnummern, waren jedoch entweder verschwommen oder verborgen, was Zweifel an der Echtheit des Verifizierungsprozesses von Upbit aufkommen ließ.

Südkorea verschärft die Kryptowährungsregulierung

Zum ersten Mal plant die FIU, eine Sanktionsüberprüfung anhand von Daten aus der Erneuerungsprüfung eines Virtual Asset Service Providers zu erstellen. Wenn Upbit die festgelegten Standards nicht einhält, drohen Strafen in Höhe von bis zu 100 Millionen koreanischen Won (ca. 71.500 US-Dollar) pro Verstoß. Dies könnte möglicherweise auch Auswirkungen auf die Betriebslizenz von Upbit in Korea haben.

Derzeit verstärkt Südkorea seine umfassenden Regulierungsbemühungen zur Verfeinerung der Kryptowährungsvorschriften. Die Financial Services Commission (FSC) hat Gespräche über die zweite Stufe der Kryptoregulierung aufgenommen, die sich auf Stablecoins und Verbraucherschutz konzentrieren. Darüber hinaus standen sie in Kontakt mit Ländern wie den Vereinigten Staaten und Japan, um Sicherheitsbedenken auszuräumen, von denen viele mit Hacking-Vorfällen in Zusammenhang stehen, die ihren Ursprung in Nordkorea haben können.

Die Entscheidung aus der Disziplinaranhörung von Upbit könnte im südkoreanischen Kryptowährungssektor für Aufsehen sorgen und möglicherweise Auswirkungen auf die allgemeine Funktionsweise der Börse haben. Wie die Financial Intelligence Unit feststellt, werden Handelsplattformen für Kryptowährungen zunehmend unter die Lupe genommen, da sie bestrebt sind, die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche einzuhalten, ohne die Marktintegrität zu gefährden.

Aufgrund der zunehmenden Kontrolle durch Regulierungsbehörden stand der Kryptowährungssektor in letzter Zeit vor schwierigen Zeiten. Dieser laufende Fall ist eine wichtige Warnung, wie wichtig es ist, sich strikt an Vorschriften zu halten und mit möglichen Strafen zu rechnen, wenn man strenge gesetzliche Anforderungen nicht erfüllt.

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2025-01-17 12:58