Vereinfacht ausgedrückt wird die Web3-Umgebung oft als Grundlage für eine offenere, dezentralere digitale Wirtschaft gepriesen. Im Mittelpunkt stehen autonome, dezentrale Organisationen (DAOs), die unser Verständnis von Governance neu definiert haben, indem sie die Entscheidungsfindung auf die Gemeinschaft verteilen. Wenn DAOs jedoch größer werden, stehen sie vor verschiedenen Herausforderungen, darunter Ineffizienzen bei der Entscheidungsfindung und Einschränkungen aufgrund menschlicher Voreingenommenheit. Der nächste Schritt in der Governance-Evolution sind Decentralized Autonomous AI Organizations (DeAIOs), die die Vorteile von DAOs mit der Präzision und Flexibilität künstlicher Intelligenz kombinieren.
Die neuesten Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit von Innovationen im Bereich der dezentralen Governance, da der von Decentralized Autonomous Organizations (DAOs) kontrollierte Gesamtstaatsschatz inzwischen die unglaubliche Summe von 32,5 Milliarden Dollar übersteigt. Diese Summe stellt die beträchtlichen Mittel dar, die diese Organisationen autonom und ohne Einmischung von außen verwalten können. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zahl nicht die Vermögenswerte berücksichtigt, die von DAOs verwaltet werden, sich aber nicht in ihrem Besitz befinden, wie z. B. Prämiengebühren oder Einsatzkonten.
Aufgrund komplizierter Abstimmungsprozesse und langsamer Entscheidungsprozesse fällt es vielen dezentralen autonomen Organisationen (DAOs) schwer, ihre Mitglieder über längere Zeiträume hinweg aktiv einzubeziehen. Mitglieder äußern häufig Unzufriedenheit darüber, wie viel Zeit für die Einigung auf wichtige Vorschläge benötigt wird. Bemerkenswert ist, dass etwa die Hälfte aller DAOs nur 10 oder weniger Wähler haben, wobei die meisten weniger als 100 haben. Unter den vier größten DAOs mit mehr als 100.000 Wählern scheitern Vorschläge häufig an mangelndem Engagement, sodass wichtige Entscheidungen nicht getroffen werden. Dieses Muster unterstreicht die Notwendigkeit der Integration künstlicher Intelligenz (KI) in Governance-Systeme und macht das Argument dafür noch stärker.
In vielen dezentralen autonomen Organisationen (DAOs) mangelt es häufig an Fragen im Zusammenhang mit Vorschlägen, da mehr als 60 % ihren Mitgliedern keine klaren Erklärungen oder Codes zur Verfügung stellen. Dies unterstreicht ein erhebliches Transparenzproblem im Governance-Prozess dieser Organisationen.
KI-gestützte Governance für intelligentere und schnellere DAOs
Im Wesentlichen sind Decentralized Artificial Intelligence Organizations (DeAIOs) fortgeschrittene Formen von Decentralized Autonomous Organizations (DAOs), bei denen KI-gestützte Systeme Entscheidungsprozesse übernehmen. Im Gegensatz zu herkömmlichen DAOs, die bei der Entscheidungsfindung auf menschliche Abstimmungen angewiesen sind, was zu langsamen und unzusammenhängenden Entscheidungen führen kann, nutzen DeAIOs KI-Algorithmen, um Verfahren zu rationalisieren, Datenanalysen durchzuführen, Ergebnisse vorherzusagen und Entscheidungen zu treffen, die an den Zielen und Prinzipien der Community ausgerichtet sind.
Ich bin davon überzeugt, dass die Kombination von Dezentralisierung und künstlicher Intelligenz das Potenzial hat, dezentrale Organisationen für künstliche Intelligenz (DeAIOs) in die Lage zu versetzen, grundlegende Herausforderungen zu meistern, mit denen herkömmliche dezentrale autonome Organisationen (DAOs) konfrontiert sind. Diese Zusammenarbeit könnte zu einer schnelleren, effektiveren und außergewöhnlich skalierbaren Governance führen. So bewältigen DeAIOs diese Hürden:
1. Entscheidungsprozesse beschleunigen: KI kann große Datenmengen in Echtzeit analysieren und so eine schnellere und fundiertere Entscheidungsfindung innerhalb des Unternehmens ermöglichen.
2. Effizienzsteigerung: KI kann Routineaufgaben automatisieren und so Personalressourcen für komplexere Problemlösungsaufgaben freisetzen. Dies führt zu einer gesteigerten Produktivität und Effizienz innerhalb von DeAIOs.
3. Skalierbarkeit: Die Lern- und Anpassungsfähigkeit der KI ermöglicht es DeAIOs, eine zunehmende Anzahl von Transaktionen und Benutzern abzuwickeln, ohne die Leistung oder Sicherheit zu beeinträchtigen.
4. Verbesserung der Governance-Strukturen: KI kann zur Schaffung demokratischerer und transparenterer Governance-Strukturen beitragen, indem sie gerechtere und integrativere Entscheidungsprozesse ermöglicht.
- Verbesserte Entscheidungsfindung: KI-gestützte Systeme verarbeiten riesige Datensätze in Echtzeit und geben datengesteuerte Empfehlungen ab, die Menschen im gleichen Umfang nur schwer umsetzen könnten. Beispielsweise können Algorithmen für maschinelles Lernen die beste Ressourcenzuteilung vorschlagen, indem sie Markttrends, Einstellungen der Community und Projektmeilensteine analysieren. Dadurch wird ein Großteil der Subjektivität beseitigt, die eine von Menschen geführte Regierungsführung behindern könnte.
- Erhöhte Effizienz und Geschwindigkeit: Das langsame Tempo der traditionellen DAO-Entscheidungsfindung ist ein gut dokumentiertes Problem. Vorschläge können wochenlang verweilen, während die Mitglieder diskutieren und abstimmen. In einem DeAIO automatisiert KI den Großteil dieses Prozesses und ermöglicht so nahezu sofortige Antworten auf Governance-Anforderungen.
- Skalierbarkeit und Autonomie: Die Skalierung traditioneller DAOs erfordert oft eine proportionale Erhöhung der menschlichen Aufsicht, was mühsam sein kann. DeAIOs vermeiden dies, indem sie KI nutzen, um riesige Mengen an Entscheidungen und Transaktionen mit minimalem menschlichen Eingriff zu verwalten.
- Anpassungen und Optimierung in Echtzeit: Durch maschinelles Lernen passen sich KI-Systeme in DeAIOs an sich ändernde Bedingungen an – sie lernen aus früheren Beurteilungen und externen Variablen. Beispielsweise kann KI die Abstimmungsschwellen basierend auf dem Aktivitätsniveau der Community dynamisch ändern und so Inklusivität gewährleisten und gleichzeitig effizient sein.
- Ethische und transparente Governance: Transparenz bleibt ein zentraler Bestandteil der dezentralen Governance. KI-Systeme in DeAIOs folgen festgelegten ethischen Normen, und alle Entscheidungen sind überprüfbar und nachvollziehbar, um Vertrauen aufzubauen und Maßnahmen an gemeinsamen Werten auszurichten.
Ethische Programmierung, Verantwortlichkeit und was vor uns liegt
Ich würde behaupten, dass dezentralisierte Organisationen für künstliche Intelligenz (DeAIOs) über bloße technologische Fortschritte hinausgehen. Sie verkörpern eine philosophische Weiterentwicklung der Regierungsführung, indem sie die Genauigkeit der KI mit den Grundwerten der demokratischen Dezentralisierung kombinieren – was zu effizienten und fairen Systemen führt.
Angesichts der Auswirkungen in Sektoren wie der dezentralen Finanzierung (DeFi) könnten Plattformen, die die DeAIO-Governance übernehmen, das Risikomanagement verbessern, Markttrends vorhersagen und die Kreditvergabeverfahren entsprechend anpassen. Analog könnten dezentrale Lieferketten DeAIOs nutzen, um die Logistik zu rationalisieren und die Zusammenarbeit in Echtzeit über internationale Netzwerke hinweg zu erleichtern.
Der Einsatz künstlicher Intelligenzsysteme (AIOS) ist vielversprechend, doch ihre Anwendung stößt auf Herausforderungen, da eine ethische Programmierung dieser KI-Systeme erforderlich ist, die sorgfältige Überlegungen erfordert. Wie können wir garantieren, dass die KI-Aufsichtsbehörden unvoreingenommen bleiben? Welche Schritte können unternommen werden, um zu verhindern, dass Verzerrungen in den zugrunde liegenden Algorithmen Entscheidungen beeinflussen? Im weiteren Verlauf wird es von entscheidender Bedeutung sein, diese Fragen anzusprechen und zu lösen.
Darüber hinaus ist die Frage der Rechenschaftspflicht von Bedeutung. Wer sollte dafür verantwortlich gemacht werden, wenn die Entscheidungen eines KI-gesteuerten Systems zu unvorhergesehenen Ergebnissen führen? Es ist von entscheidender Bedeutung, dass robuste Schutzmaßnahmen und von der Gemeinschaft geleitete Überwachungsmechanismen eingerichtet werden, um sicherzustellen, dass offene Entwicklungssysteme für künstliche Intelligenz ihre ursprünglichen Ziele einhalten.
Trotz aller wahrgenommenen Hürden verfügen diese Organisationen über die Fähigkeit, Branchen zu revolutionieren, die Ressourcenverteilung zu verbessern und die Entscheidungsfindung auf beispiellose Weise zu demokratisieren. In Zukunft könnte der verstärkte Einsatz dezentraler KI-Organisationen (DeAIOs) unsere Wahrnehmung von Governance grundlegend verändern, nicht nur innerhalb von Blockchain-Netzwerken, sondern in der gesamten Gesellschaft. In der Debatte geht es nicht mehr darum, ob KI Einfluss auf die dezentrale Governance haben wird, sondern vielmehr darum, wie wir ihr Potenzial nutzen können, um schnellere, intelligentere und gerechtere Systeme zu entwickeln.
Ahmad Shadid gilt als Technologieinnovator, insbesondere in den Bereichen künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain-Technologie. Er ist der Gründer von O.XYZ, einem auf Blockchain und KI spezialisierten Unternehmen, und war zuvor CEO von IO.net, einem von Solana unterstützten Anbieter dezentraler Infrastruktur (DePIN). In seiner Rolle als Gründer und ehemaliger CEO von IO.NET führte Shadid das Startup innerhalb eines Jahres zu einem milliardenschweren Unternehmen. Seine Umsetzung von KI-Strategien hat den Krypto-KI-Markt maßgeblich beeinflusst und IO.NET als führenden Akteur in der dezentralen KI-Computing-Branche positioniert. Die Fortschritte des Unternehmens unter seiner Führung erleichterten die breitere Einführung von Blockchain, indem es sich auf die Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit der dezentralen physischen Infrastruktur konzentrierte. Bei O.XYZ ist es Shadids Ziel, eine robuste Plattform für skalierbare Blockchain- und KI-Lösungen zu etablieren, die darauf ausgelegt ist, die Betriebskosten zu senken und die Transaktionsgeschwindigkeit in praktischen Anwendungen zu steigern.
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2025-01-15 16:06