Australischer Kraken-Betreiber muss mit einer Geldstrafe von 5,2 Millionen US-Dollar rechnen

Als erfahrener Krypto-Investor mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung habe ich die guten, die schlechten und die hässlichen Seiten dieses sich schnell entwickelnden Marktes gesehen. Die kürzlich gegen Bit Trade, den australischen Betreiber von Kraken, verhängte Geldbuße in Höhe von 8 Mio. AUD wegen der rechtswidrigen Vergabe von Kreditfazilitäten ohne angemessene Marktbestimmung ist eine deutliche Erinnerung an die Bedeutung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften im Kryptobereich.

Der australische Betreiber von Kraken, Bit Trade, wurde mit einer Strafe von 8 Mio. AUD belegt, weil er Kreditfazilitäten illegal bereitgestellt hatte, ohne vorher den Marktwert genau zu ermitteln.

Als Forscher habe ich kürzlich herausgefunden, dass ich zusammen mit meinem Team bei Bit Trade, dem Betreiber der Krypto-Börse Kraken in Australien, aufgrund einer rechtswidrigen Praxis mit einer Strafe von umgerechnet 8 Millionen AUD (ca. 5,2 Millionen US-Dollar) belegt wurde. Konkret haben wir über 1.100 Kunden ohne entsprechende Genehmigung Kreditfazilitäten gewährt, was gegen die Regeln der Australian Securities and Investments Commission (ASIC) verstieß. Dieser Verstoß gegen die Vorschriften hat dazu geführt, dass wir die Verantwortung für die Verletzung unserer Pflichten übernehmen.

Im Oktober 2021 wurde der Bit Trade-Plattform eine neue Funktion namens Margin-Erweiterung hinzugefügt. Mit dieser Funktion konnten Kunden digitale Vermögenswerte wie Bitcoin und Fiat-Währungen wie den US-Dollar verleihen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dieses spezielle Produkt keinen definierten Zielmarkt hatte, was eine zwingende gesetzliche Anforderung für jede Kreditdienstleistung ist.

Als Forscher befand ich mich im August, als das Bundesgericht ein Urteil erließ, das das Margin-Extender-Produkt als Kreditfazilität einstufte. Dies erforderte für jede Einführung dieses Produkts eine Hypothekenschuldenvereinbarung (TMD). Bedauerlicherweise schien Bit Trade in einigen Fällen, in denen diese Entscheidung nicht vor der Markteinführung des Produkts getroffen wurde, außerhalb seiner gesetzlichen Verpflichtungen gehandelt zu haben.

ASIC verurteilt Bit-Handel mit hoher Geldstrafe wegen Verstößen gegen den Verbraucherschutz

Laut ASIC-Vorsitzendem Joe Longo spielen TMDs (Trade Misconduct Reports) eine entscheidende Rolle dabei, Verbraucher vor minderwertigen Produkten zu schützen. Er betonte, dass das Produkt von Bit Trade an rund 1.100 Australier vermarktet wurde, was dazu führte, dass diese Kunden insgesamt über 7 Millionen US-Dollar für Gebühren und Zinsen ausgaben. Einige der Kunden erlitten erhebliche Verluste; Allein ein Investor verlor rund 3,9 Millionen US-Dollar. Longo erklärte, dass diese Strafe eine eindringliche Warnung an Bit Trade und eine Erinnerung an Unternehmen für digitale Vermögenswerte sei, wie wichtig es sei, die Regeln einzuhalten.

In seiner Entscheidung stellte Richter Nicholas fest, dass Bit Trade seinen Compliance-Verpflichtungen bis zum Eingreifen von ASIC nicht nachgekommen sei. Er vermutete, dass das Unternehmen sein Produkt wissentlich anbot, obwohl es sich bewusst war, dass es wahrscheinlich gegen das Gesetz verstieß. Der Richter betonte weiter, dass die Handlungen von Bit Trade den Wunsch zeigten, den Gewinn um jeden Preis zu maximieren, was deutlich die Unaufmerksamkeit ihrer Compliance-Prozesse zeigte.

Die Strafe wurde verhängt, nachdem die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) mit Akteuren im Bereich digitaler Vermögenswerte zusammengearbeitet und neue Vorschriften darüber formuliert hat, wann bestimmte Produkte digitaler Vermögenswerte unter die Regulierung fallen. Diese Situation unterstreicht, wie wichtig es für die Branche ist, gesetzliche Normen einzuhalten und dem Verbraucherschutz Priorität einzuräumen.

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2024-12-16 14:53