Als langjähriger Bewunderer von Wendy Williams und ihrem kompromisslosen Stil ist es entmutigend, Zeuge dieser aktuellen Situation zu sein. Es scheint, dass die Grenze zwischen der Unterstützung ihrer persönlichen Reise und der Achtung ihrer Privatsphäre im Streben nach Unterhaltung verschwimmt.
Auch wenn Wendy Williams nicht in der Öffentlichkeit erscheint, bleibt ihr Privatleben Gegenstand öffentlicher Diskussionen. Im September 2023 reichte ihre Vormundin Sabrina Morrissey in New York eine Beschwerde ein, in der sie behauptete, dass Williams nicht in der Lage sei, einer Lifetime-Dokumentarserie über ihr aktuelles Leben zuzustimmen. Die Los Angeles Times berichtete über diese Behauptung. Im Jahr 2023 wurde bei Williams früh einsetzende Demenz und Aphasie diagnostiziert. Im Februar 2024 machte Williams ihren Gesundheitszustand öffentlich und steht seit 2022 unter Vormundschaft. Die Lifetime-Serie mit dem Titel „Wo ist Wendy Williams?“ listete Williams als ausführenden Produzenten auf. Der Beschwerde zufolge war Williams zu verletzlich, um einer Aufnahme zuzustimmen, ganz zu schweigen von der Erniedrigung und Ausbeutung. Die Klage verlangt von den Beklagten, darunter A&E Networks (der Muttergesellschaft von Lifetime), eine finanzielle Entschädigung und verlangt die Einstellung der Dokumentarserie.
In der Klage argumentiert Morrissey, dass alle Verträge, die Williams möglicherweise unterzeichnet hat, wie etwa ein „Vertrag für On-Screen-Talente“, ungültig seien, weil sie ihrem Vormund nicht gezeigt worden seien. Die Dreharbeiten für den Dokumentarfilm begannen im August 2022 und endeten im April 2023 – einen Monat bevor Williams erstmals diagnostiziert wurde. Als der Trailer zum Dokumentarfilm am 2. Februar veröffentlicht wurde, versuchte Morrissey, die Ausstrahlung der Serie zu stoppen, doch dieser Antrag wurde von einem Berufungsrichter abgelehnt, wie die Times berichtete. Die Dokumentarfilmer äußerten Bedenken hinsichtlich Williams‘ Vormundschaft. Mark Ford, einer der ausführenden Produzenten, erklärte gegenüber Vulture am 27. Februar 2024, dass es im New Yorker Gesetzgeber einen Gesetzentwurf gibt, der darauf abzielt, Missbrauch durch Vormunde zu verhindern und Familienmitgliedern Zugang zu ihren Angehörigen zu ermöglichen, die unter Vormundschaft stehen. Er fügte hinzu, dass dieser Fall als Beispiel für eine Familie dient, die in Verbindung bleiben möchte, dies aber aus unklaren Gründen nicht kann.
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2024-11-27 19:53