Als erfahrener Krypto-Investor mit einigen Kriegsnarben habe ich gelernt, dass jede neue Grenze in dieser dynamischen Welt ihre eigenen Herausforderungen und Risiken mit sich bringt. Die neueste Entwicklung, tokenisierte reale Vermögenswerte, bildet da keine Ausnahme. Der jüngste Bericht der Bank von Russland bietet zwar spannende Möglichkeiten zur Diversifizierung und Erhöhung der Liquidität, weist jedoch auch auf einige berechtigte Bedenken hin.
Die Bank of Russia warnt davor, dass tokenisierte reale Vermögenswerte neue Risiken bergen, darunter Marktvolatilität und regulatorische Herausforderungen.
Der Prozess der Umwandlung realer Vermögenswerte in digitale Form befindet sich noch im Anfangsstadium und birgt derzeit keine wesentlichen systemischen Gefahren. Dennoch könnte es mit zunehmender Verbreitung potenziell ernsthafte Risiken mit sich bringen, insbesondere im Hinblick auf Finanzströme in unregulierte Märkte und die Anfälligkeit konventioneller Finanzinstitute gegenüber Kryptowährungen, so die Bank von Russland.
In einer detaillierten 47-seitigen Studie stellte die Zentralbank klar, dass tokenisierte Vermögenswerte nicht immun gegen die Gefahren sind, die mit ihren realen Basiswerten verbunden sind. Potenzielle Gefahren wie Diebstahl, Beschädigung oder Verlust während der Lagerung, Übertragung oder Transaktion können sich auf die Sicherheit und anschließend auf den tokenisierten Vermögenswert selbst auswirken.
Wenn es um einen Gegenstand geht, dessen Eigentum durch einen Token verifiziert wird, der einen physischen Vermögenswert darstellt, kann es zu Fehlern oder Inkonsistenzen in der Beschreibung kommen, die möglicherweise zu einer Diskrepanz zwischen dem tatsächlichen Vermögenswert und seinem digitalen Gegenstück führen.
Die Bank von Russland
Darüber hinaus ist mir aufgefallen, dass eines der mit der Verwaltung von Token-Vermögenswerten verbundenen Risiken in der Möglichkeit einer doppelten Tokenisierung besteht. Dies geschieht, wenn ein einzelner Vermögenswert auf mehr als einer Blockchain-Plattform tokenisiert wird, was möglicherweise zu Verwirrung und Streitigkeiten über den Besitz führt.
Trotz der zunehmenden Nutzung tokenisierter Vermögenswerte bleiben Liquiditätsrisiken ein Problem. Da diese Vermögenswerte beispielsweise häufig an die zugrunde liegenden Vermögenswerte gebunden sind, könnte jede Volatilität oder jeder Stress auf den Token-Märkten „Massenaktionen von Anlegern“ auslösen und möglicherweise sowohl den Markt für tokenisierte als auch für physische Vermögenswerte destabilisieren, stellt die Bank von Russland fest.
Der Bericht betont die Vorteile der Umwandlung materieller Vermögenswerte in digitale Token, warnt aber auch davor, dass der Einsatz von Datenanbietern, Orakeln, die Genauigkeit der Preise und Qualitätsdetails für diese tokenisierten Vermögenswerte beeinträchtigen könnte. Ungenauigkeiten oder Inkonsistenzen in Oracle-Daten könnten möglicherweise die Marktstabilität beeinträchtigen, da einige Oracles außerhalb der nationalen Vorschriften arbeiten. Nach Angaben der Zentralbank ist der Umfang der Tokenisierung von Sachwerten bislang minimal, insbesondere im internationalen Finanzsektor.
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2024-11-22 13:50