Trumps Team im Gespräch mit Krypto-Führern über regulatorische Anpassungen: Bericht

Als Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung im Finanzsektor habe ich zahlreiche regulatorische Veränderungen miterlebt, die Branchen verändert und Wachstumschancen geschaffen haben. Die möglichen Veränderungen in der Herangehensweise der USA an digitale Vermögenswerte unter der Regierung des gewählten Präsidenten Trump sind angesichts seines Wahlversprechens, die USA zur „Krypto-Hauptstadt des Planeten“ zu machen, faszinierend.

Das Team des neu gewählten Präsidenten Donald Trump soll Gespräche mit einflussreichen Persönlichkeiten aus der Welt der Kryptowährungen über mögliche Änderungen der Vorschriften führen. Diese Anpassungen könnten die Haltung der Vereinigten Staaten zu digitalen Währungen erheblich verändern.

Berichten zufolge beabsichtigt Trump offenbar, bei der Regulierung einen weniger strengen Ansatz zu verfolgen, um sein Wahlversprechen einzulösen und die Vereinigten Staaten als weltweiten Marktführer im Bereich Kryptowährung zu etablieren.

Kryptofreundliche Termine

Laut einem aktuellen Artikel in der Washington Post prüft Trumps Übergangsteam Möglichkeiten, Personen, die Kryptowährungen unterstützen, für wichtige Finanzregulierungsfunktionen zu ernennen, darunter die Securities and Exchange Commission (SEC), die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und die Federal Deposit Versicherungsgesellschaft (FDIC).

Zu den genannten potenziellen Namen gehören Daniel Gallagher, zuvor bei der SEC und derzeit bei Robinhood beschäftigt; Hester Peirce und Mark Uyeda, die derzeitige Beauftragte der Agentur sind; und Paul Atkins, ein ehemaliger Kommissar.

Trumps Team soll mit Kryptounternehmen zusammengearbeitet haben, um einen neuen Beirat für digitale Währungen einzurichten. Solche Ernennungen sind von Bedeutung, da die Leiter verschiedener Abteilungen unter Trump die Macht haben werden, darüber zu entscheiden, ob Kryptowährungen zu einem etablierteren und strukturierteren Bestandteil im Finanzsektor werden.

Nach dem Sieg von Donald Trump erwartete a16z ein regulatorisches Klima, das für den Kryptowährungssektor von Vorteil sein würde. Sie gehen davon aus, dass diese Änderung die meisten Kryptowährungstoken in legitime und legale Finanzinstrumente verwandeln könnte.

Gleichzeitig äußern einige demokratische Gesetzgeber Bedenken, dass eine Lockerung der Vorschriften zu einem höheren Risiko von Betrug, Manipulation und Marktinstabilität führen könnte. Sie verweisen auf den FTX-Crash im Jahr 2022 als Erinnerung an potenzielle Risiken.

Executive Orders und SEC-Überarbeitung

Als Krypto-Investor ist es interessant zu hören, dass die Trump-Regierung darüber nachdenkt, die Rolle der Bundesbehörden in Bezug auf Kryptowährungen per Executive Order zu definieren. Dieser Schritt könnte möglicherweise die Regulierungslandschaft vereinfachen und klarere Richtlinien zu Themen wie der Bestimmung, welche digitalen Vermögenswerte unter die Kategorie Wertpapiere fallen, bieten.

Derzeit gibt es eine anhaltende Debatte über die Führung der SEC, wobei der Vorsitzende Gary Gensler eine Schlüsselfigur ist. Berichten zufolge könnte unter Trumps Regierung ein möglicher Ersatz auf dem Tisch stehen, da der ehemalige Präsident seine Absicht zum Ausdruck gebracht hatte, den SEC-Vorsitzenden zu entlassen, sobald er im Januar sein Amt angetreten hat.

Während Genslers Amtszeit gab es bemerkenswerte Klagen gegen bekannte Kryptowährungs-Handelsplattformen wie Coinbase, Kraken und Binance. Diese Börsen wurden beschuldigt, sich nicht an die Bundesgesetze zu halten, die eine Registrierung erfordern.

Laut Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, scheint das Unternehmen Gespräche mit dem Trump-Übergangsteam geführt zu haben, und er geht davon aus, dass die neue Regierung ihren Fokus weiterhin auf die Kryptowährungsbranche legen wird. Einfacher ausgedrückt deutete Garlinghouse an, dass es unter der neuen Regierung möglicherweise weitere Entwicklungen im Kryptosektor geben werde.

Karoline Leavitt, Vertreterin des Trump-Übergangsteams, erklärte, dass sich die amerikanische Öffentlichkeit mit überwältigender Mehrheit dafür entschieden habe, Präsident Trump im Amt zu belassen, und erteilte ihm ein klares Mandat, seine Wahlversprechen einzuhalten. Sie erklärte weiter, dass er sich verpflichtet habe, diese Verpflichtungen einzuhalten.

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2024-11-13 07:56