DWF Labs entlässt Partner wegen Vorwürfen des Fehlverhaltens

Als erfahrener Krypto-Investor mit einem scharfen Gespür für das Erkennen potenzieller Warnsignale muss ich sagen, dass der jüngste Vorfall mit DWF Labs, gelinde gesagt, besorgniserregend ist. Meine jahrelange Reise durch die oft turbulente Welt der Kryptowährungen hat mich gelehrt, dass die Werte und das Verhalten eines Unternehmens genauso wichtig sind wie seine finanzielle Leistung.

Als Reaktion auf Vorwürfe unangemessenen Verhaltens bei einer Unternehmensveranstaltung in Hongkong hat die auf Kryptowährungen spezialisierte Investmentfirma DWF Labs beschlossen, ihre Partnerschaft zu beenden.

Nachdem Hana, eine Frau, am 24. Oktober einen mutmaßlichen Vorfall gemeldet hatte, bei dem der Partner einer Firma versucht hatte, ihr Getränk zu vergiften, reagierte das Unternehmen umgehend mit entsprechenden Maßnahmen.

Der Vorfall

In ihrem offiziellen Beitrag vom 29. Oktober auf X bestätigten DWF Labs die neuesten, beunruhigenden Anschuldigungen gegen einen ihrer Mitarbeiter. Sie erklärten: „Wir sind auf die jüngsten und beunruhigenden Behauptungen aufmerksam geworden, dass einem unserer Partner unangemessenes und inakzeptables Verhalten vorgeworfen wurde.“

Das Unternehmen erklärte, dass sich DWF Labs dazu entschlossen habe, den genannten Partner mit sofortiger Wirkung aus seinen Führungs- und Betriebspositionen zu entlassen, während das Problem noch untersucht werde.

In einer Diskussion auf Plattform X teilte Hana, eine Risikokapitalgeberin, einen Bericht über einen angeblichen Vorfall. Sie erwähnte, dass die beschuldigte Person sich zunächst an sie gewandt hatte, indem sie vorgab, es ginge um eine mögliche offene Stelle, und ihr als „ideale Kandidatin“ für ein bestimmtes Projekt schmeichelte.

Während der Interaktion stellte sie ihr Getränk ab, während sie auf die Toilette ging. Bei ihrer Rückkehr nahm sie nur ein paar Schlucke von dem Getränk, bevor der mutmaßliche Angreifer wegging, um einen Anruf entgegenzunehmen. Eine Kellnerin kam später auf sie zu und teilte ihr mit, dass möglicherweise jemand während ihrer Abwesenheit ihr Getränk manipuliert habe.

Das Opfer beschrieb starke Schwindelgefühle, als es das Haus betrat, und gab an, dass ihr Partner versucht habe, sie zur Rückkehr in sein Hotel zu überreden. Sie sagt, er habe „Insiderwissen“ als Anreiz angeboten. Hana hat nun offengelegt, dass sie von der Bar Überwachungskameraaufnahmen erhalten hat, und reichte eine Beschwerde bei der Hongkonger Polizei ein.

Erklärung von DWF Labs

In einer formellen Erklärung betonte DWF Labs sein Engagement für einen sicheren und respektvollen Arbeitsplatz:

Bei DWF Labs legen wir großen Wert auf jeden Menschen und sind unerschütterlich in unseren Bemühungen, einen sicheren, rücksichtsvollen und einladenden Raum für alle zu schaffen.

Das Unternehmen wies darauf hin, dass mehr als die Hälfte seiner Mitarbeiter Frauen seien, was ihr Engagement für die Förderung der Geschlechtergleichstellung innerhalb des Unternehmens unter Beweis stelle.

Darüber hinaus machten sie deutlich, dass sie kein Verhalten unterstützen oder tolerieren, das ihren Grundprinzipien Ehrlichkeit, Respekt und Verantwortung widerspricht. Sie bekräftigten ihr Engagement, diese Werte in ihren eigenen Betrieben sowie in ihren Beziehungen und Engagements in der gesamten Branche konsequent zu verkörpern.

Die Veranstaltung endete damit, dass das Unternehmen denjenigen, die von ähnlichen Ereignissen betroffen waren, seine Unterstützung bekundete und versicherte, dass sie die Entwicklung der Situation genau im Auge behalten. Zu diesem Zeitpunkt haben weder DWF Labs noch das Opfer die Identität ihres Partners preisgegeben.

Den neuesten Daten von CoinGecko zufolge wird der Wert der Kryptobestände des VC-Unternehmens zu aktuellen Marktpreisen grob auf etwa 48,7 Milliarden US-Dollar geschätzt. Das Portfolio umfasst Investitionen in Tron (TRX), Toncoin (TON) und Artificial Superintelligence Alliance (FET) sowie mehrere andere Kryptowährungen.

Zuvor war das Unternehmen bereits mit Skandalen konfrontiert. Im September 2023 wurden Vorwürfe wegen Beteiligung des DWF an Marktmanipulationen laut. Dennoch wies die Investmentfirma diese Behauptungen entschieden zurück. Andrei Grachev, der geschäftsführende Gesellschafter, erklärte, dass ungewöhnliche Muster eher auf Marktschwankungen als auf absichtliche Manipulationen zurückzuführen seien.

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2024-10-30 16:49