Der nächste SEC-Chef sollte aufhören, Kryptounternehmen zu verfolgen

Als erfahrener Forscher mit einem Gespür für die Entschlüsselung der Komplexität von Finanzmärkten und Regulierungslandschaften bin ich von der anhaltenden Saga zwischen Coinbase und der SEC fasziniert. Die Erzählung erinnert an einen politischen Thriller, in dem Brian Armstrong die Rolle eines modernen David gegen die Goliath-ähnliche Figur Gary Gensler spielt.

Der CEO von Coinbase kritisiert die SEC und schlägt vor, dass der neue Vorsitzende unnötige rechtliche Schritte gegen Kryptowährungsfirmen einstellen und sich bei den US-Bürgern für etwaige Übergriffe oder verursachte Unannehmlichkeiten entschuldigen sollte.

Inhaltsverzeichnis

Als engagierter Krypto-Investor habe ich meine Bedenken hinsichtlich des aktuellen Ansatzes der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) geäußert. Ich glaube, dass ihr neuer Vorsitzender alle unnötigen rechtlichen Schritte gegen Kryptowährungsunternehmen überdenken und sich bei den amerikanischen Bürgern für etwaige Verwirrung oder Unannehmlichkeiten entschuldigen sollte, die durch diese Maßnahmen verursacht wurden. Darüber hinaus habe ich meinen Standpunkt zum Ausdruck gebracht, dass die SEC mehr Konsistenz bei der Definition und Regulierung von Krypto-Assets an den Tag legen muss.

Der neue SEC-Vorsitzende könnte erwägen, unnötige Klagen abzuweisen und sich bei den US-Bürgern zu entschuldigen. Dieser Schritt könnte den Weg zur Wiederherstellung des Vertrauens in die SEC als vertrauenswürdige Einheit ebnen.

– Brian Armstrong (@brian_armstrong) 29. Oktober 2024

Er veröffentlichte eine Grafik mit verschiedenen Aussagen von SEC-Beamten zu diesem Thema, darunter ein Zitat des ehemaligen Kommissars William Hinman, der 2018 sagte, dass digitale Vermögenswerte nicht eindeutig als Wertpapiere eingestuft werden können. Diese Aussage und andere Materialien von Hinman wurden zur Grundlage für die Verteidigung von Ripple Labs in der Klage bei der SEC.

Zeitleiste des Krieges zwischen Coinbase und SEC

Seit geraumer Zeit befindet sich Coinbase in einem langwierigen Streit mit der Securities and Exchange Commission (SEC). Im März 2023 wurde Coinbase von der SEC auf ihre Absicht aufmerksam gemacht, Maßnahmen durchzusetzen, möglicherweise aufgrund von Verstößen gegen Wertpapiervorschriften. In der Mitteilung wurde ausdrücklich auf bestimmte auf der Plattform verfügbare Kryptowährungen hingewiesen, darunter Coinbase Earn, Coinbase Prime und Coinbase Wallet.

Im April 2023 leitete Coinbase eine Klage gegen die SEC ein, um sie dazu zu drängen, neue Richtlinien für die Regulierung von Kryptowährungen festzulegen. Dennoch forderte die SEC das Gericht auf, diese Klage abzuweisen, mit der Begründung, sie sei nicht verpflichtet, auf solche Anfragen sofort zu reagieren. Im Juni 2023 konterte die SEC mit einer eigenen Klage, die sich sowohl gegen Coinbase, Inc. als auch gegen Coinbase Global, Inc. richtete, ohne Armstrong und andere Führungskräfte namentlich zu nennen.

Darüber hinaus warf die Securities and Exchange Commission Coinbase vor, ihren Kryptowährungs-Absteckdienst nicht registriert zu haben, bevor sie ihn anbot.

SEC-Anweisung

Seitdem hat sich der Streit zwischen der SEC (Securities and Exchange Commission) und Coinbase verschärft. Coinbase hat zahlreiche Anträge auf ein teilweises zusammenfassendes Urteil gestellt. Dennoch ist die Meinungsverschiedenheit zwischen der Regulierungsbehörde und der digitalen Börse weiterhin ungebrochen.

Gary Gensler könnte bald seinen Job verlieren

Seit mehreren Jahren gibt es Spannungen zwischen der Krypto-Community und der Securities and Exchange Commission (SEC). Diese Spannung hat sich nach der Ernennung von Gary Gensler zum Chef der SEC verschärft. Es gibt Gerüchte über seinen möglichen Rücktritt nach der Präsidentschaftswahl 2024, obwohl seine Amtszeit technisch gesehen bis Januar 2026 verlängert wird. Allerdings ist es Tradition, dass SEC-Chefs zurücktreten, wenn es zu einem Wechsel in der Präsidialverwaltung kommt.

Angesichts der kontroversen Ansichten von Gensler zu digitalen Vermögenswerten sorgt dieser Sachverhalt dafür, dass der Kryptowährungsmarkt mit Vorfreude brummt. Sollte Kamala Harris den Wahlsieg erringen, können wir damit rechnen, dass ein neuer Anführer der SEC hervortritt. Umgekehrt wird bei einem Sieg von Donald Trump über drastische Veränderungen der Regulierungspolitik in Richtung des Kryptosektors spekuliert.

Ein Führungswechsel bei der Securities and Exchange Commission (SEC) könnte angesichts der skeptischen Haltung des derzeitigen Führers gegenüber digitalen Vermögenswerten eine neue Phase in der Entwicklung des US-amerikanischen Kryptowährungsmarktes einleiten. Marktteilnehmer erwarten von der neuen Regierung einen kooperativeren Ansatz und die Schaffung eines klareren, transparenteren Regulierungsrahmens für den Kryptowährungssektor.

Warum hasst die Krypto-Community Gensler?

Als Gensler den Vorsitz der SEC übernahm, wurde der Kryptowährungssektor von den Aufsichtsbehörden stärker unter die Lupe genommen. Dennoch kann nicht jede Maßnahme der Kommission als gerechtfertigt angesehen werden.

Es ist deutlich geworden, dass Wirtschaftssanktionen erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen haben, die mit Kryptowährungen handeln. Derzeit fehlen in den USA spezifische Richtlinien zur Klassifizierung digitaler Vermögenswerte, sodass die Securities and Exchange Commission (SEC) Entscheidungen auf der Grundlage ihrer eigenen Interpretationen treffen muss.

Laut Genslers Aussage gelten die meisten Kryptowährungen außer Bitcoin (BTC) als illegal ausgegebene Wertpapiere. Infolgedessen begann er mit der Erstellung einer Liste digitaler Vermögenswerte, die von der SEC als unrechtmäßig ausgegeben eingestuft wurden. Diese Liste wird oft als „schwarze Liste“ bezeichnet. Neben Ripple (XRP) umfasst diese schwarze Liste 68 weitere Kryptowährungen. Überraschenderweise wurde Ethereum, das unter allen Coins die zweitgrößte Marktkapitalisierung aufweist, nicht in dieser Liste aufgeführt. Die Gründe für den Ausschluss von Ethereum von der schwarzen Liste sind derzeit unbekannt, während andere digitale Vermögenswerte wie Ethereum (ETH) hinzugefügt wurden.

Trumps neuer SEC-Chef könnte die USA zu einem Kryptoparadies machen

Im Juli begannen Spekulationen über mögliche Kandidaten für den SEC-Vorsitz, falls Trump die Präsidentschaftswahl 2024 gewinnt. Laut Diskussionen in der Krypto-Community ist Dan Gallagher einer der ersten Spitzenreiter. Diese Personen glauben, dass Gallagher den derzeitigen SEC-Chef Gary Gensler ersetzen könnte, dessen Richtlinien von Krypto-Investoren als ungeeignet angesehen werden.

Es gibt Gerüchte, dass Dan Gallagher Genslers Rolle in einer möglichen Trump-Regierung übernehmen könnte.

Gallagher ist derzeit Chief Legal Officer bei Robinhood und diente zuvor als SEC-Kommissar während Obamas Präsidentschaft.

Zeigen Sie Ihre Unterstützung, wenn Sie glauben, dass Gallagher der Kryptowährung gegenüber positiv eingestellt wäre, sollte er gewählt werden.

– Lark Davis (@TheCryptoLark), 2. Juli 2024

Von November 2011 bis Oktober 2015 war Gallagher SEC-Kommissar. Während dieser Zeit übernahm er auch verschiedene Rollen, beispielsweise als Assistent von Kommissar Paul Atkins und dem Vorsitzenden Christopher Cox. Darüber hinaus vertrat er die SEC während des Liquidationsprozesses von Lehman Brothers.

Als Analyst glaube ich, dass es gute Argumente dafür gibt, dass Dan Gallagher die SEC leitet, sollte Trump eine weitere Amtszeit gewinnen. Erstens vermittelt ihm seine lange Amtszeit innerhalb der Kommission, die verschiedene Rollen umfasst, ein tiefes Verständnis der internen Mechanismen und Richtlinien der SEC. Zweitens verleiht sein Hintergrund als Mitglied einer republikanischen Regierung, die mit Trump verbündet ist, Glaubwürdigkeit für seine potenzielle Eignung in die aktuelle Regierung.

Weiterlesen

2024-10-29 21:12