Die Niederlande bitten um öffentliches Feedback zu den Steuervorschriften für Kryptowährungen: Bericht

Als erfahrener Krypto-Investor mit einem scharfen Auge für regulatorische Trends finde ich die jüngsten Entwicklungen in der EU-Kryptolandschaft besonders faszinierend. Der Vorschlag der niederländischen Regierung, ihre Steuergesetze an die Standards der Europäischen Union zum Besitz von Kryptowährungen anzupassen, ist ein Schritt vorwärts bei der Förderung der Transparenz und der Verhinderung von Steuerhinterziehung in unserer Branche.

Die niederländische Regierung bittet die Öffentlichkeit um ihre Meinung zu den Entwürfen für Regeln zur Verfolgung von Kryptowährungsbeständen. Ziel dieser Maßnahme ist es, ihre Steuergesetze mit denen der Europäischen Union in Einklang zu bringen.

Laut einer Erklärung des niederländischen Finanzministeriums vom 24. Oktober schreibt die vorgeschlagene Gesetzgebung vor, dass Anbieter von Kryptowährungsdiensten, wie z. B. Börsen, die Daten ihrer Kunden sammeln, authentifizieren und an die niederländische Steuerbehörde weitergeben.

Ab dem 1. Januar 2026 ist diese Richtlinie ein zentraler Bestandteil der Strategie der Europäischen Union zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung und zur Verbesserung der Klarheit beim Besitz digitaler Vermögenswerte. Vor diesem Hintergrund hat das Finanzministerium Kryptodienstleister und die Öffentlichkeit gleichermaßen eingeladen, bis zum 21. November ihre Meinung zu diesem Thema zu äußern.

Gemäß den neuen Vorschriften sind Anbieter von Kryptowährungsdiensten verpflichtet, Benutzerinformationen für Personen mit Wohnsitz in Ländern der Europäischen Union bereitzustellen. Diese Daten werden anschließend an die Steuerbehörden innerhalb der EU weitergegeben, wobei die Richtlinie „Data Access and Cross-Border Arrangements“ (DAC8) zur Kryptowährungssteuerberichterstattung eingehalten wird, die letztes Jahr von den Mitgliedstaaten verabschiedet wurde.

Ab dem 17. Oktober 2023 schreibt die von der EU erlassene DAC8-Verordnung vor, dass alle in der EU tätigen Kryptodienstanbieter Benutzerdaten mit der Steuerbehörde ihres registrierten Landes teilen müssen. Dieses System soll Verwaltungsaufgaben vereinfachen, da Anbieter nur in dem EU-Mitgliedsstaat, in dem sie ihren Hauptsitz haben, zur Meldung verpflichtet sind.

Ohne diese Anweisung könnten Kryptowährungsdienstleister mit zahlreichen Datenanfragen aus verschiedenen Ländern der Europäischen Union konfrontiert werden, was ihren Verwaltungsaufwand erhöhen würde.

Künftig werden die Niederlande bis November 2023 das Krypto-Asset-Reporting-Framework der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung umsetzen. Das bedeutet, dass die Steuerbehörden der teilnehmenden Länder automatisch Informationen zu Krypto-Assets weitergeben.

In meiner Rolle als Analyst würde ich dies wie folgt ausdrücken: Gemäß dieser neuen niederländischen Gesetzgebung werden die über CARF gesammelten Daten auf die Weitergabe an Nicht-EU-Gerichtsbarkeiten ausgeweitet, die den festgelegten Rahmen einhalten, wodurch ein breiterer und integrativerer Datenansatz gewährleistet wird Austausch.

Folkert Idsinga, Staatssekretär für Steuern und Steuerverwaltung, erklärte, dass der Gesetzentwurf „einen wichtigen Schritt bei der Besteuerung von Kryptowährungen“ darstelle und fügte hinzu, dass verbesserte Datenaustauschmechanismen dazu beitragen werden, Steuerhinterziehung zu verhindern und zu verhindern, dass EU-Regierungen Steuereinnahmen verlieren Krypto-Assets.

Als Forscher, der Erkenntnisse sammelt, betone ich, dass das Feedback aus dem öffentlichen Konsultationsprozess eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des endgültigen Entwurfs des Gesetzentwurfs spielen wird. Dieser kollaborative Ansatz gewährleistet die Einhaltung sowohl der Standards der Europäischen Union als auch der niederländischen Finanzpolitikziele. Bis Mitte 2025 plant unser Finanzministerium, diesen verfeinerten Gesetzentwurf dem Repräsentantenhaus zur Prüfung und Genehmigung vorzulegen.

Vorschriften in der EU

Die Niederlande haben sich entschieden, dem Beispiel Dänemarks zu folgen und EU-Vorschriften für Kryptowährungssteuern zu übernehmen. Am 23. Oktober legte Dänemark einen Gesetzentwurf zur Erhebung einer Steuer auf nicht realisierte Kryptogewinne vor, der den niederländischen Vorschlag widerspiegelt und auch den DAC8- und CARF-Standards entspricht.

Im aktuellen Szenario beschleunigt die Europäische Union ihre Versuche, in ihren Mitgliedsländern ein einheitliches Regelwerk für die Kryptowährungsbranche zu schaffen. Die Verabschiedung der Markets in Crypto-Assets (MiCA)-Verordnung ist eines ihrer Hauptziele.

Im Einklang mit der Initiative machen auch einzelne Länder Fortschritte bei der Anpassung ihrer lokalen Gesetze an MiCA. Zur Veranschaulichung: Die irischen Regulierungsbehörden erwägen die Ausarbeitung eines sofortigen Gesetzes zur Überarbeitung der irischen Vorschriften zur Vorbereitung der MiCA-Einführung, während Spanien eine baldige Umsetzung plant.

MiCA soll am 30. Dezember 2024 in Kraft treten.

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2024-10-25 10:20