BRICS-Gipfel könnte 150.000-Dollar-Gold-Ära einläuten: Andy Schectman über eine mögliche globale Währungsanpassung

Als erfahrener Krypto-Investor mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Navigation auf den globalen Finanzmärkten finde ich die Erkenntnisse von Andy Schectman sowohl aufschlussreich als auch möglicherweise bahnbrechend. Nachdem ich das Auf und Ab verschiedener Währungen und Vermögenswerte aus erster Hand miterlebt habe, kann ich bestätigen, dass der Übergang zu einem goldgedeckten Währungssystem, wie er von den BRICS-Staaten vorgeschlagen wird, keine unvorhergesehene Entwicklung, sondern vielmehr eine logische Entwicklung in unserer immer komplexer werdenden Finanzlandschaft ist .

Andy Schectman, Leiter von Miles Franklin Precious Metals, unterhielt sich kürzlich mit Michelle Makori von Kitco News über eine mögliche weltweite Finanzreform, die dazu führen könnte, dass Gold einen Wert von 150.000 US-Dollar pro Unze erhält. Laut Schectman könnte diese Transformation auf den bevorstehenden BRICS-Gipfel in Kasan, Russland, zurückzuführen sein, bei dem die Nationen über erhebliche Währungsanpassungen beraten werden. Schectman wies auf mehrere anhaltende Entdollarisierungstendenzen, die Schaffung einer neuen gemeinsamen Währung in Verbindung mit Gold und die Einführung digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs) hin, die alle die Struktur des globalen Finanzsystems erheblich verändern könnten.

Schectman betonte die potenzielle Verwundbarkeit des bestehenden Systems, das stark vom US-Dollar als wichtigster Reservewährung der Welt abhängt. Er hob mehrere Anzeichen hervor, die auf einen bevorstehenden Wandel hindeuten: schlechtes Management des US-Dollars, der Einsatz von Staatsanleihen als Waffe und beispiellose Goldhortung durch die Zentralbanken. Er erläuterte, wie sich Länder innerhalb der BRICS-Allianz, beispielsweise durch Projekte wie mBridge und ihr Streben nach einer neuen Währung, darauf vorbereiten, den globalen Einfluss des Dollars im internationalen Handel herauszufordern. Laut Schectman zielen diese Bemühungen darauf ab, die Abhängigkeit vom Dollar zu verringern und alternative Zahlungsmethoden zu etablieren, die es den teilnehmenden Nationen ermöglichen würden, Handel zu treiben, ohne auf das von den USA kontrollierte SWIFT-System angewiesen zu sein.

Schectman geht davon aus, dass diese vorgeschlagene Währung, die angeblich zu 40 % aus Gold und zu 60 % aus nationalen Währungen besteht, den Status des US-Dollars möglicherweise erheblich schwächen könnte. Diese Entwicklung könnte den BRICS-Staaten und anderen Ländern die Möglichkeit geben, Transaktionen und Zahlungen in einem dezentraleren und weniger politisch beeinflussten Umfeld durchzuführen. Die Umstellung der BRICS-Staaten auf ein goldgedecktes System könnte als Reaktion auf die zunehmende Abwertung des Dollars angesehen werden, die durch die eskalierende Verschuldung in den USA verursacht wird. Wie Schectman andeutet, haben mehrere Länder bereits damit begonnen, sich vom Dollar zu distanzieren, einige auch davon sogar die Verwendung bei inländischen Transaktionen verboten. Darüber hinaus erhöhen Berichten zufolge die Zentralbanken ihre Goldkäufe und verringern ihre Dollarreserven, was auf eine Abkehr vom Dollar-dominierten System hindeutet.

Laut Schectman wollen die BRICS-Länder nicht nur eine neue weltweite Währung einführen, sondern entwickeln auch aktiv ein potenzielles globales Zahlungsnetzwerk, das die etablierten, von den USA dominierten Systeme herausfordern könnte.

Als Forscher, der den Bereich der globalen Finanzen erforscht, finde ich die von Schectman vorgeschlagene Idee eines goldgedeckten Währungssystems faszinierend. Er geht davon aus, dass die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) Gold zu einem Tier-1-Vermögenswert hochgestuft hat und es damit auf eine Stufe mit US-Dollar und Staatsanleihen stellt. Diese Maßnahme, gepaart mit dem ungewöhnlichen Anstieg der Goldrückführungen durch verschiedene Zentralbanken weltweit, deutet für ihn darauf hin, dass Gold erneut als grundlegender Eckpfeiler im internationalen Währungssystem neu positioniert wird. Sollten die BRICS-Staaten dieses Währungssystem erfolgreich umsetzen, könnte dies möglicherweise eine umfassende Umgestaltung der globalen Finanzlandschaft auslösen, wobei Gold eine zentrale Rolle in der neuen Architektur spielen würde.

Schectman ging auch auf die möglichen Auswirkungen auf den US-Dollar ein. Er warnte davor, dass der ständige Einsatz des Dollars als Waffe in Verbindung mit übermäßigem Gelddrucken und steigender Inflation das Vertrauen in die Währung untergräbt. Er betonte, dass die Politik der US-Regierung wie Sanktionen und die übermäßige Nutzung des Dollars für politische Zwecke die Länder dazu veranlassen, nach Alternativen zu suchen. Während die BRICS-Staaten und ihre Verbündeten den Dollar aufgeben, prognostizierte Schectman potenzielle wirtschaftliche Schwierigkeiten für die USA, darunter eine erhöhte Inflation und einen möglichen Rückgang ihres Status als wichtigste Reservewährung der Welt.

Abgesehen von den größeren politischen Auswirkungen sprach Schectman auch über die möglichen Auswirkungen einer Aufwertung von Gold auf 150.000 US-Dollar pro Unze auf die Finanzlage der USA. Er erklärte, dass eine solche Neubewertung die finanzielle Leistungsfähigkeit der USA erheblich verbessern könnte, indem die gestiegenen Goldreserven zum Ausgleich ihrer Schulden genutzt würden. Seiner Meinung nach könnte dies den USA eine Möglichkeit bieten, wieder etwas wirtschaftliche Sicherheit zu erlangen, insbesondere da die Schuldenstände der USA ständig in alarmierendem Tempo steigen.

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2024-10-21 19:11