Südkoreas größte Krypto-Börse Upbit wird vom FSC untersucht

Als erfahrener Finanzanalyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung auf den globalen Märkten habe ich viele Fälle von Marktbeherrschung und deren mögliche Folgen gesehen. Die laufende Untersuchung gegen Upbit, Südkoreas größte Krypto-Börse, bildet da keine Ausnahme. Die vom FSC-Vorsitzenden Kim Byoung-hwan geäußerten Bedenken hinsichtlich des Marktmonopols von Upbit und seiner Verbindungen zur K Bank sind berechtigt und erfordern eine gründliche Prüfung.

Die Financial Services Commission von Südkorea beabsichtigt, Upbit unter die Lupe zu nehmen, da dies Fragen zum monopolistischen Einfluss des Unternehmens auf dem Markt und seiner engen Beziehung zur K Bank aufwirft.

Berichten einer lokalen Nachrichtenquelle zufolge kündigte der Vorsitzende der Financial Services Commission (FSC), Kim Byoung-hwan, an, dass die Finanzaufsichtsbehörde des Landes eine umfassende Untersuchung der Machtzentralisierung auf dem südkoreanischen Kryptowährungsmarkt durchführen werde. Die Untersuchung wird insbesondere die marktbeherrschende Stellung von Upbit als Monopol auf diesem Markt untersuchen.

Während einer Parlamentssitzung am 10. Oktober äußerte der Vorsitzende des FSC seine Bemerkungen, als der Abgeordnete der Demokratischen Partei, Lee Kang-il, seine Besorgnis über die potenziellen Gefahren zum Ausdruck brachte, die von einem Unternehmen ausgehen, das einen so großen Marktanteil hält.

Upbit mit Sitz in Südkorea ist die führende Krypto-Handelsplattform des Landes und liegt gemessen am täglichen Handelsvolumen weltweit an fünfter Stelle. Bis Juni 2024 kontrollierte es etwa 80 % des koreanischen Kryptowährungsmarktes und verfügte laut Statista-Daten über eine Nutzerbasis von über 8 Millionen.

Lee weist darauf hin, dass der Einfluss von Upbit nach der Partnerschaft mit der K Bank, einer lokalen Digitalbank, deutlich zugenommen hat. Darüber hinaus äußerte er Bedenken hinsichtlich des bevorstehenden Börsengangs der K Bank und wies auf mögliche Gefahren aufgrund ihrer starken Abhängigkeit von den Einlagen von Upbit hin.

Laut Lees Aussage werden angeblich etwa 20 % der gesamten Einlagen der K Bank, die sich auf 4 Billionen Won belaufen, von Upbit gehalten. Er warnte davor, dass jede Unterbrechung der Upbit-Transaktionen möglicherweise einen „Ansturm auf die Bank“ bei der K Bank auslösen könnte.

Der Gesetzgeber stellte auch die Entscheidung der K Bank in Frage, einen Zinssatz von 2,1 % auf Upbit-Einlagen anzubieten, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Betriebsgewinnmarge der Bank unter 1 % liegt.

Kim Byong-hwan ging auf diese Bedenken ein und erwähnte, dass das Digital Asset Committee, das mit der Überwachung des Kryptowährungsmarktes beauftragt ist, eine gründliche Untersuchung des Markteinflusses von Upbit und der Beteiligung der K Bank an seiner Unterstützung durchführen wird.

In den letzten Jahren hat Südkorea seine Kontrolle über die Kryptowährungsbranche durch die Durchsetzung strenger Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche und Richtlinien zum Anlegerschutz verschärft. Die Regierung hat die Regulierungsbehörden außerdem dazu verpflichtet, im Juni den Schutz für Benutzer virtueller Vermögenswerte umzusetzen, der von Virtual Asset Service Providern (VASPs) verlangt, mindestens 80 % der digitalen Vermögenswerte ihrer Benutzer in Kühlhäusern bei zuverlässigen Finanzinstituten aufzubewahren.

Darüber hinaus hat der Financial Supervisory Service als Teil des FSC gemeinsam ein kontinuierliches Überwachungssystem zusammen mit Kryptowährungs-Handelsplattformen entwickelt.

Im Gegensatz dazu hat Vorsitzender Kim stets eine maßvolle Haltung gegenüber Banken eingenommen, die mit der Kryptowährungsbranche interagieren. Kürzlich äußerte er Bedenken hinsichtlich der potenziellen Gefahren der Bereitstellung von Unternehmensbankkonten für Kryptotransaktionen und betonte, wie wichtig es sei, Anleger durch die Umsetzung robuster Schutzmaßnahmen zu schützen.

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2024-10-10 10:47