Als erfahrener Krypto-Investor mit einem scharfen Blick für globale Wirtschaftstrends und einem Gespür für die Navigation in turbulenten geopolitischen Gewässern befinde ich mich an einem Scheideweg inmitten der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten. Die möglichen Störungen der Ölversorgung, die sich am Horizont abzeichnen, bereiten mir mehr als nur ein wenig Sorge.
Angesichts der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten wächst die Angst vor möglichen wirtschaftlichen Folgen, insbesondere vor der Möglichkeit einer erheblichen Unterbrechung der weltweiten Ölversorgung, so Peter S. Goodman in einem Artikel für die New York Times (NYT). Israel bereitet seine Reaktion auf die Raketenangriffe aus dem Iran letzte Woche vor, und das Gespenst eines größeren Konflikts hat Sorgen über einen Anstieg der Ölpreise geschürt. Ein solches Ereignis könnte zu einem starken Anstieg der Kosten für Benzin, Treibstoff und andere aus Öl gewonnene Produkte führen, mit möglicherweise schwerwiegenden Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, insbesondere auf diejenigen, die auf importiertes Öl angewiesen sind, wie im NYT-Bericht nahegelegt wird.
Der New York Times zufolge könnte ein israelischer Angriff auf iranische Ölanlagen zu Gegenangriffen gegen bedeutende Raffinerien in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten führen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass der Iran die Durchfahrt von Öltankern durch die Straße von Hormus, eine wichtige Wasserstraße, die für den Transport von etwa einem Drittel des weltweiten Öls verantwortlich ist, unterbindet. Obwohl diese Szenarien unwahrscheinlich erscheinen, hat der aktuelle Anstieg der Spannungen das Spektrum möglicher Ereignisse erweitert.
Der NYT-Artikel betont, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen möglicherweise über die reinen Ölkosten hinausgehen. In jüngster Zeit haben die Zentralbanken in den USA und Europa die Zinssätze gesenkt, um die Inflation zu bekämpfen. Diese Strategie soll Investitionen, Beschäftigung und das allgemeine Wirtschaftswachstum ankurbeln. Eine Unterbrechung der Ölversorgung könnte diesen Fortschritt jedoch zunichte machen und zu einer erneuten Inflation, geringeren Investitionen und einem verlangsamten Wachstum führen. Dieses Dilemma wäre besonders für energieabhängige Länder eine Herausforderung, da verarmte afrikanische Länder, die derzeit mit Schuldenkrisen kämpfen, möglicherweise die härtesten Auswirkungen zu spüren bekommen.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass China und Europa gleichermaßen anfällig für plötzliche Ölpreiserhöhungen sind. China kauft über 90 % der iranischen Ölexporte und ist stark von importierten Energiequellen abhängig. Andererseits kämpft Europa immer noch mit den Folgen der verringerten russischen Öllieferungen aufgrund des Ukraine-Konflikts. Ein erheblicher Anstieg der Ölpreise könnte möglicherweise eine Stagflation in Europa auslösen, eine Situation, die durch steigende Inflationsraten bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Stagnation gekennzeichnet ist.
Einem Artikel der New York Times zufolge könnte ein Anstieg der Ölpreise weitreichende politische Auswirkungen auf Russland haben. Dieser Anstieg der Ölpreise könnte Russland zusätzliche finanzielle Ressourcen verschaffen, die es zur Verlängerung seiner militärischen Aktivitäten in der Ukraine nutzen könnte. Darüber hinaus könnte ein Teil dieses zusätzlichen Geldes zur Unterstützung seines Verbündeten Iran verwendet werden, wodurch es für Israel möglicherweise schwieriger wird, militärische Maßnahmen zu ergreifen, ohne höhere Ölpreise zu riskieren. Wenn Israels Maßnahmen zu steigenden Ölpreisen führen, könnten sie unbeabsichtigt sowohl Iran als auch Russland stärken und die internationale Lage komplexer machen.
Wie CNBC berichtete, fiel der Preis für Rohöl-Futures am Dienstag um rund 2 %, da der geopolitische Aufwärtstrend eine Pause einlegte, während die Anleger auf die Reaktion Israels gegenüber dem Iran warteten.
Im CNBC-Bericht heißt es weiter, dass das Anlegervertrauen gesunken sei, als chinesische Beamte während einer Pressekonferenz am Dienstag nicht wie erwartet neue Konjunkturprogramme vorstellten. Vor der Eskalation des Konflikts im Nahen Osten waren die Märkte von pessimistischen Aussichten geprägt, vor allem aufgrund der geringeren Nachfrage in China, dem weltweit größten Rohölverbraucher. Sorgen darüber, dass die Ölproduktion im Jahr 2025 möglicherweise den Verbrauch übersteigen könnte, hatten die Ölpreise Anfang September auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2021 gedrückt.
Phil Flynn, Analyst bei Price Futures Group, wies darauf hin, dass die Ölpreise nach dem gestrigen Anstieg leicht zurückgegangen seien, was teilweise darauf zurückzuführen sei, dass China keine neuen Konjunkturmaßnahmen angekündigt habe.
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2024-10-08 16:56