Die Verluste durch Krypto-Phishing sanken im September auf 43 Millionen US-Dollar: Scam Sniffer

Als erfahrener Analyst mit jahrelanger Erfahrung in der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Kryptowährungen fühle ich mich durch den neuesten Phishing-Bericht von Scam Sniffer sowohl ermutigt als auch besorgt. Einerseits ist es ermutigend zu sehen, dass die durch diese schändlichen Betrügereien verlorenen Gelder zurückgegangen sind, was darauf hindeutet, dass die Sensibilisierungs- und Aufklärungsbemühungen Früchte tragen könnten. Der Anstieg der Opferzahlen ist jedoch eine deutliche Erinnerung daran, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben.

Im September ging der durch Kryptowährungs-Phishing-Programme gestohlene Geldbetrag zurück. Ungefähr 10.805 Personen verloren zusammen rund 46 Millionen US-Dollar.

Nach Angaben von Scam Sniffer gab es im September im Vergleich zum Vormonat einen deutlichen Rückgang der Menge an Kryptowährungsgeldern, die durch Phishing-Angriffe gestohlen wurden. Allerdings ist die Zahl der Betroffenen tatsächlich gestiegen. In einem Beitrag vom 4. Oktober berichtete Scam Sniffer, dass etwa 46,7 Millionen US-Dollar von 10.805 Opfern erbeutet wurden, was weniger ist als der Verlust von 63 Millionen US-Dollar im August.

Phishing-Warnbericht vom September

– Scam Sniffer | Web3 Anti-Scam (@realScamSniffer) 4. Oktober 2024

Im September entstanden die meisten Verluste durch eine einzelne Person, die eine betrügerische Genehmigung bestätigte und 12.083 spWETH einbüßte. Diese Art von Schema wird allgemein als „Genehmigungs-Phishing-Betrug“ bezeichnet. Dabei werden Opfer oft durch falsche Anträge dazu verleitet, eine böswillige Blockchain-Transaktion zu genehmigen, die es den Tätern ermöglicht, die Kontrolle über die Vermögenswerte des Opfers zu übernehmen.

Darüber hinaus wiesen die Analysten von Scam Sniffer darauf hin, dass Betrüger im dritten Quartal erfolgreich Kryptowährungen im Wert von rund 127 Millionen US-Dollar angehäuft haben, indem sie jeden Monat durchschnittlich rund 11.000 Opfer angegriffen haben. Bemerkenswert ist, dass zwei konkrete Opfer im dritten Quartal 2024 Verluste in Höhe von insgesamt 87 Millionen US-Dollar erlitten.

Laut einem aktuellen Bericht des Blockchain-Sicherheitsunternehmens CertiK, der am 3. Oktober veröffentlicht wurde, führten Phishing-Angriffe im dritten Quartal schätzungsweise zu Verlusten in Höhe von insgesamt 343,1 Millionen US-Dollar, verteilt auf 65 verschiedene Vorfälle. Diese Art von Angriff wurde als der schädlichste im Quartal identifiziert. Darüber hinaus berichtete das Analyseunternehmen Chainalysis, dass durch diese Betrügereien seit Anfang 2021 unglaubliche 2,7 Milliarden US-Dollar verloren gegangen sind.

X bleibt die führende Plattform für Phishing-Betrüger

Dabei stellte Scam Sniffer fest, dass vor allem falsche Accounts X dafür verantwortlich waren, dass Nutzer auf betrügerische Phishing-Seiten weitergeleitet wurden. Verdächtige Google-Werbung war der zweithäufigste Lockvogel.

In der Welt der Kryptowährungen sind betrügerische Konten, die sich als echte Projekte und einflussreiche Persönlichkeiten ausgeben, ein anhaltendes Problem und haben von Anfang an dazu geführt, dass Benutzer auf schädliche Links geklickt haben. Erst im Januar stellte das Cybersicherheitsunternehmen SlowMist fest, dass etwa 80 % der Kommentare unter Posts bekannter Krypto-Projekte tatsächlich Betrug waren.

In seiner August-Analyse stellte Scam Sniffer einen deutlichen Rückgang verdächtiger Konten auf X fest und lobte die Sorgfalt des Social-Media-Teams bei der Betrugsbekämpfung. Diese Elon Musk-eigene Plattform dient jedoch weiterhin als Nährboden für Betrügereien, und kürzlich wurden mehrere prominente Konten gehackt, um komplexe Phishing-Angriffe durchzuführen.

Kürzlich kam es zu einem Angriff auf den Presseaccount des ChatGPT-Entwicklers OpenAI. Dieser Angriff tarnte sich als Phishing-Betrug für einen nicht existierenden Token namens OPENAI unter dem Vorwand eines Airdrops. In der Vergangenheit ereignete sich ein ähnlicher Vorfall bei Decentraland, einem Projekt rund um die virtuelle Realität.

Als gewissenhafter Rechercheur rate ich jedem dazu, beim Navigieren im Internet Vorsicht walten zu lassen und jeden angeklickten Link sorgfältig zu prüfen. Es ist wichtig, wachsam zu bleiben, da die sich ständig weiterentwickelnden Phishing-Taktiken eine ständige Sensibilisierung und Aufklärung über diese betrügerischen Praktiken erfordern.

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2024-10-04 13:50