Taiwan FSC entwirft neue AML-Regeln für Kryptofirmen mit Strafen bei Nichteinhaltung

Als erfahrener Krypto-Investor mit einem Gespür dafür, sich in der sich ständig weiterentwickelnden Regulierungslandschaft zurechtzufinden, finde ich Taiwans jüngsten Schritt hin zu strengeren Anti-Geldwäsche-Vorschriften für Virtual Asset Service Providers (VASPs) sowohl beruhigend als auch herausfordernd.

Die Finanzaufsichtskommission Taiwans hat neue Richtlinien zur Verhinderung von Geldwäsche vorgeschlagen, insbesondere für Unternehmen, die Dienstleistungen im Zusammenhang mit virtuellen Vermögenswerten anbieten. Diese Regeln müssen in naher Zukunft eingehalten werden; andernfalls kann die Nichteinhaltung zu Geldstrafen oder anderen Strafen führen.

Basierend auf einer aktuellen Erklärung hat die Financial Services Commission (FSC) einen Vorschlag für die „Registrierungsvorschriften für Anbieter virtueller Vermögenswerte“ vorgelegt, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft treten werden.

Diese Maßnahmen basieren auf Änderungen des Gesetzes zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML), die im Juli 2024 in Kraft traten, und sind Bestandteil von Taiwans umfassenderen Initiativen zur Kontrolle des expandierenden Kryptowährungsmarktes.

Als Forscher ist mir aufgefallen, dass sich diese neuen Vorschriften im Gegensatz zu den früheren Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) speziell auf Unternehmen im Zusammenhang mit Kryptowährungen konzentrieren. Das bedeutet, dass Unternehmen wie Krypto-Börsen, Handelsplattformen und Depotbanken nun verpflichtet sind, sich zu registrieren und strengere AML-Verfahren einzuhalten. Vereinfacht ausgedrückt sehen wir einen Wandel, bei dem diese Anbieter virtueller Vermögenswerte strengere Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche einhalten müssen.

Nach den neuesten Vorschriften sind Virtual Asset Service Provider (VASPs) verpflichtet, einen jährlichen Risikobewertungsbericht zu erstellen und interne Kontroll- und Prüfmechanismen für verbesserte Sicherheitsmaßnahmen einzurichten.

Strafe bei Nichteinhaltung 

Als Krypto-Investor verstehe ich, dass Virtual Asset Service Providers (VASPs), die bereits die Anti-Geldwäsche-Vorschriften (AML) gemäß den aktuellen Gesetzen Taiwans eingehalten haben, sich innerhalb von drei Monaten nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes registrieren müssen. Für Unternehmen, die die Anforderungen noch nicht erfüllen, darunter auch Neueinsteiger, ist es wichtig, dass Sie Ihre Registrierung bis zum 30. September 2025 abschließen, um Strafen zu vermeiden.

Wie lokale Nachrichtenagenturen berichten, haben bereits 26 Unternehmen ihre Compliance-Erklärungen abgegeben. Wenn Sie sich nicht rechtzeitig registrieren, kann dies mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren und einer Geldstrafe von bis zu 5 Millionen NT$ (156.140 US-Dollar) geahndet werden. Bisher waren die Strafen bei Nichteinhaltung ausschließlich Bußgelder.

Nach Angaben des FSC planen sie eine detaillierte Gesetzgebung speziell für digitale Vermögenswerte, die sie bis Ende 2024 fertigstellen wollen. Dieser Gesetzesentwurf soll voraussichtlich bis Mitte 2025 fertiggestellt und dann dem Exekutiv-Yuan vorgelegt werden.

Im Rahmen dieser einzigartigen Gesetzgebung werden zusätzliche Regeln durchgesetzt, darunter Mindestkapitalniveaus, spezifische Qualifikationen für Mitarbeiter und verschiedene Qualitätsmaßstäbe.

Als Analyst habe ich die Entwicklung des Kryptomarktes genau beobachtet und bin dabei der früheren Warnung des Vorsitzenden Huang Tianzhu gefolgt, dass es in diesem Sektor zu einer möglichen Zunahme illegaler Aktivitäten kommen könnte. Er plädierte außerdem für strengere Strafen gegen Plattformen, die sich nicht an Vorschriften halten. Interessanterweise betonte er, dass Kryptowährungen keinen direkten Bezug zur Realwirtschaft hätten.

Einfacher ausgedrückt schreitet Taiwan voran, indem es Trends bei der Investition in digitale Vermögenswerte auf globaler Ebene übernimmt. Am 30. September hat ihre Finanzaufsichtskommission professionellen Anlegern wie institutionellen Anlegern und vermögenden Privatpersonen die Erlaubnis erteilt, über lokale Broker in ausländische börsengehandelte Kryptofonds zu investieren.

Im Juni erteilten die Behörden BitoGroup (Taiwans Krypto-Börse BitoPros Muttergesellschaft) die Erlaubnis, mit der Far Eastern International Bank zusammenzuarbeiten, wodurch sie mit Kryptowährungen kompatible Bankkonten anbieten können. Dies bedeutet, dass Anleger nun Bankdienstleistungen nutzen können, wenn sie Gelder an die Börse überweisen.

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2024-10-03 14:02