Warum die Goldpreise steigen: Die französische Zentralbank enthüllt die Haupttreiber des Booms

Als erfahrener Forscher mit einem scharfen Blick für globale Wirtschaftstrends finde ich den jüngsten Anstieg der Goldpreise faszinierend. Nachdem ich mich mehrere Jahre lang mit der Komplexität des internationalen Finanzwesens beschäftigt habe, kann ich getrost sagen, dass dieser Preisanstieg kein gewöhnliches Ereignis ist. Der Bericht der Bank von Frankreich beleuchtet Faktoren wie die Nachfrage der Zentralbanken aus Schwellenländern und das Verhalten einzelner Anleger aufgrund geopolitischer Spannungen, die in der traditionellen Goldpreisanalyse normalerweise übersehen werden.

In ihren jüngsten Erkenntnissen wies die Bank von Frankreich darauf hin, dass sich der Wert von Gold seit 2019 fast verdoppelt hat, wobei ein besonders starker Anstieg im Jahr 2023 zu beobachten ist. Entgegen den Erwartungen, die auf Faktoren wie steigenden Realzinsen, sinkender Inflation, einem robusten Dollar, Obwohl alles auf niedrigere Goldpreise hindeutet, findet die Bank von Frankreich diesen Preisanstieg überraschend. Sie führen diesen unvorhergesehenen Anstieg vor allem auf die gestiegene Nachfrage seitens der Zentralbanken in Entwicklungsländern und einzelner Anleger zurück, die von geopolitischen Unsicherheiten beeinflusst werden.

Die Bank von Frankreich gibt an, dass der Haupteinfluss auf den Goldpreis die Nachfrage ist. Das Angebot an Gold, das aus dem Bergbau (75 %) und dem Recycling (25 %) stammt, ist ziemlich konstant geblieben. Was die Nachfrage angeht, stellt Schmuck den größten Marktanteil dar (49 %), wobei Zentralbanken etwa ein Fünftel (23 %) erwerben, Finanzinvestoren ebenfalls fast ein Fünftel ausmachen (21 %) und Technologie einen kleineren Anteil ausmacht (7). %). Die Bank von Frankreich betont, dass China und Indien zusammen 57 % der weltweiten Nachfrage nach Goldschmuck ausmachen, während Europa und die USA zusammen nur 21 % ausmachen.

Der Bericht spricht auch darüber, wie sich US-Zinsen, Inflation und Risikobereitschaft auf den Goldpreis auswirken. Darin wird darauf hingewiesen, dass Gold zwar oft als Absicherung gegen Inflation angesehen wird, seine Korrelation mit der Inflation jedoch eher langfristig als kurzfristig spürbar ist. Die Bank von Frankreich erklärt, dass geopolitische Risiken – wie der Krieg in der Ukraine – in Verbindung mit der zunehmenden Beliebtheit goldgedeckter Finanzprodukte die Nachfrage nach Gold erhöht haben.

Darüber hinaus weist die Bank von Frankreich auf eine wichtige Ursache für den jüngsten Anstieg des Goldpreises hin: Käufe von Zentralbanken aus Schwellenländern. Der Bericht weist darauf hin, dass diese Zentralbanken, insbesondere diejenigen mit Sitz in Russland und China, sich von Vermögenswerten abwenden, die an den US-Dollar gebunden sind. Dieser Trend, der als „Entdollarisierung“ bezeichnet wird, soll nach Angaben der Bank von Frankreich die Nachfrage nach Gold erheblich erhöht haben.

Basierend auf Aussagen der Banque de France scheint es, dass Familien in China und Indien zunehmend in Gold investieren. Dieser Trend wird insbesondere durch einen Rückgang der Immobilien- und Börsenwerte in China und einen Anstieg der Ersparnisse in Indien vorangetrieben. Daher geht die Bank davon aus, dass diese zusätzliche Nachfrage zum anhaltenden Anstieg des Goldpreises beigetragen hat.

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2024-09-30 17:21